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Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,0, Universität Duisburg-Essen (Germanistisches Institut), Veranstaltung: Grammatikalisierung, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff Höflichkeit entwickelte sich aus dem mittelhochdeutschen hoflich oder hovelich (höfisch, ritterlich, vornehm, fein, gesittet, geschickt), das den Lebensstil am frühneuzeitlichen Hof bezeichnete. Höflichkeit spielt eine entscheidende Rolle in der menschlichen Gesellschaft, denn ohne sie ist ein soziales Miteinander ausgeschlossen. Mit ihr wird ein guter Umgangston und Zuvorkommenheit…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,0, Universität Duisburg-Essen (Germanistisches Institut), Veranstaltung: Grammatikalisierung, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff Höflichkeit entwickelte sich aus dem mittelhochdeutschen hoflich oder hovelich (höfisch, ritterlich, vornehm, fein, gesittet, geschickt), das den Lebensstil am frühneuzeitlichen Hof bezeichnete. Höflichkeit spielt eine entscheidende Rolle in der menschlichen Gesellschaft, denn ohne sie ist ein soziales Miteinander ausgeschlossen. Mit ihr wird ein guter Umgangston und Zuvorkommenheit vorausgesetzt, die den Respekt vor dem Gegenüber zum Ausdruck bringen. Höflichkeit spielt in annähernd allen Lebensbereichen der heutigen Gesellschaft eine Rolle, sei es um einen guten Eindruck bei einem Bewerbungsgespräch zu hinterlassen oder um enge Freunde nicht zu verletzen. Höfliches Verhalten ist jedoch kein modernes Phänomen, sondern beschäftigt die Menschheit bereits seit hunderten von Jahren. Neben der soziologischen Betrachtungsweise kann man den Begriff der Höflichkeit auch auf linguistische Weise beleuchten. Die Frage, inwieweit sich diese gesellschaftlichen Normen im Laufe der Zeit veränderten, bildet den Ausgangspunkt dieser Arbeit. Die folgende Hausarbeit konzentriert sich auf die angesprochene linguistische Sichtweise der Höflichkeit. Anredeformen gelten als die transparenteste Form der Respektmarkierung (SIMON 2003) und stellen damit einen der Themenschwerpunkte dieser Arbeit dar. Partikeln unterstützen die fundamentalen Eigenschaften des anteilnehmenden und partnerschaftlichen Dialogs und haben daher in den meisten Fällen eine höfliche Wirkung. Als historische Grundlage der Sprache im 19. Jahrhundert wird auf das Werk Woyzeck von Georg BÜCHNER zurückgegriffen, anhand dessen grammatikalische Auffälligkeiten analysiert werden. Auszüge des Dramentextes entstammt der "EinFach Deutsch"-Ausgabe, die von Norbert SCHÄBLITZ durch Anmerkungen und Materialen ergänzt und 1999 von Johannes DIEKHANS im Schöningh-Verlag veröffentlicht wurde. In diesem Stück sind die Anredeformen besonders auffällig. Durch die Besonderheiten der Anredeformen wird folgende Forschungsfrage der präsentierten Arbeit zu Grunde gelegt: "Wie äußern sich Höflichkeitsnormen durch Modalpartikelngebrauch und Anredeformen am Beispiel von BÜCHNERS Woyzeck und stellen diese eine angemessene Repräsentation der Sprache im 19. Jahrhundert dar?".