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Seit dem Wiedererstarken rechter Parteien und Denkweisen erlebt Deutschland ein gesteigertes Maß an Ausgrenzung und gesellschaftlicher Polarisierung. Ihr Medium ist die Sprache, die Neurechte von der AfD bis hin zu Kommentatoren in den dunkelsten Ecken des Internet um ein schier unerschöpfliches Repertoire an Schimpfwörtern bereichert haben. Das Buch versammelt die häufigsten und abstrusesten Schmähwörter und gibt so einen zutiefst verstörenden Blick in die sprachlichen Abgründe neurechter Weltbilder. Es ist keine im Modus von Betroffenheit und Empörung vorgetragene Anklage gegen Hassrede,…mehr

Produktbeschreibung
Seit dem Wiedererstarken rechter Parteien und Denkweisen erlebt Deutschland ein gesteigertes Maß an Ausgrenzung und gesellschaftlicher Polarisierung. Ihr Medium ist die Sprache, die Neurechte von der AfD bis hin zu Kommentatoren in den dunkelsten Ecken des Internet um ein schier unerschöpfliches Repertoire an Schimpfwörtern bereichert haben. Das Buch versammelt die häufigsten und abstrusesten Schmähwörter und gibt so einen zutiefst verstörenden Blick in die sprachlichen Abgründe neurechter Weltbilder. Es ist keine im Modus von Betroffenheit und Empörung vorgetragene Anklage gegen Hassrede, sondern eine akribische Sammlung von Schmähungen und Beleidigungen, die die neue Rechte als das entlarvt, was sie ist: eine extremistische Schmähgemeinschaft, die nicht nur Minderheiten und allem Fremden mit Hass und Hetze begegnet, sondern auch Deutschland, die Deutschen und die Institutionen der Bundesrepublik zutiefst verachtet.
Autorenporträt
Joachim Scharloth ist Sprachwissenschaftler und Professor für German Studies an der Waseda Universität in Tokyo. Er hat zwei Bücher zu Hassrede und sprachlicher Gewalt herausgegeben, zahlreiche Aufsätze zu dem Thema veröffentlicht und ist Mitinitiator des Sonderforschungsbereichs "Invektivität" an der Technischen Universität Dresden.
Rezensionen
"... wendet es sich an ein breites Lesepublikum. Durch den exemplarischen Einblick in die Wortbildungsprozesse der deutschen Sprache und durch die Fokussierung auf das Verhältnis von Sprache und sozialem Handeln kann das Buch vor allem für fortgeschrittene Lernende der deutschen Sprache und Studierende aus dem linguistischen Bereich von großem Belang sein." (Roxana Lisaru, in: Informationen Deutsch als Fremdsprache, Jg. 50, Heft 2-3, 2023)