Marktplatzangebote
Ein Angebot für € 28,54 €
  • Gebundenes Buch

Zwischen 1970 und 1990 hat sich das soziale Angebot für Jugendliche in der Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck grundlegend gewandelt und ausdifferenziert. Parallel zum langsamen Abschied von Großheimen entwickelte eine meist junge Generation im Feld der Sozialen Arbeit und angrenzender Berufe Projekte, die sich aus den in der täglichen Arbeit mit jungen Menschen erlebbaren Defiziten ableiteten. Viele der in diesen Jahren entstandenen Angebote sind bis heute in der sozialen Landschaft prägend. Dazu gehören u.a. Jugendzentrum Z6, DOWAS, Ho & Ruck und Jugendland. Eine Neuausrichtung erfuhr im…mehr

Produktbeschreibung
Zwischen 1970 und 1990 hat sich das soziale Angebot für Jugendliche in der Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck grundlegend gewandelt und ausdifferenziert. Parallel zum langsamen Abschied von Großheimen entwickelte eine meist junge Generation im Feld der Sozialen Arbeit und angrenzender Berufe Projekte, die sich aus den in der täglichen Arbeit mit jungen Menschen erlebbaren Defiziten ableiteten. Viele der in diesen Jahren entstandenen Angebote sind bis heute in der sozialen Landschaft prägend. Dazu gehören u.a. Jugendzentrum Z6, DOWAS, Ho & Ruck und Jugendland. Eine Neuausrichtung erfuhr im Untersuchungszeitraum auch die Jugendwohlfahrt, Fraueneinrichtungen und Bewährungshilfe etablierten sich und neue Formen des Drogenkonsums erforderten adäquate sozialarbeiterische und therapeutische Ansätze.Die Untersuchung von Andrea Sommerauer und Hannes Schlosser zeichnet die Entstehungsgeschichte von dutzenden Einrichtungen nach, bettet diese in die Rahmenbedingungen der einzelnen Arbeitsfelder ein und analysiert die teils fördernde, teils hemmende Rolle von Politik und Verwaltung während dieser Periode des Aufbruchs. Erzählt wird auch die Geschichte von Dachverbänden und Arbeitskreisen, entsprechend dem Selbstverständnis der Gründergenerationen sich politisch einzubringen und mit anderen Einrichtungen zu vernetzen.
Autorenporträt
Andrea Sommerauer, geb. 1966, Mag. phil., freischaffende Historikerin und Journalistin, Forschungsschwerpunkte: regionale Aspekte der Tiroler Zeitgeschichte, u.a. Nationalsozialismus, gesellschaftliche Entwicklungen und Strukturen v.a. in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts sowie Erinnerungskultur u.a. betreffend der NS-"Euthanasie"-Opfer in Tirol. Zuletzt Studie über den Einsatz von Jugendlichen aus dem Innsbrucker Jugendzentrum MK als Missionshelfer in Rhodesien 1964-1976 sowie Mitarbeit am Gedenk- und Informations-Ort im Landes-Krankenhaus Hall zur Erinnerung an die 360 NS-Opfer der Heil- und Pflegeanstalt Hall. Ihr aktuelles Forschungsprojekt ist der Blasmusik in Nordtirol von 1933 bis 1950 gewidmetHannes Schlosser, geb. 1951, hauptamtlicher Bewahrungshelfer an der Geschäftsstelle der Bewahrungshilfe Innsbruck (1975- 1983), Journalist und Fotograf mit den Schwerpunkten: Politik, ökologische/ökonomische Entwicklung des Alpenraums, Medizin, Soziales. Lehrtätigkeit am MCI, Fa

chhochschule Soziale Arbeit in Innsbruck. Tirol-Korrespondent der Tageszeitung "Der Standard" (1996-2008), Autor und Redakteur der Buchreihe "Alpingeschichte Bergsteigerdörfer" des Österreichischen Alpenvereins.