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"Im vorliegenden Band versammelt Hans Peter Duerr Aufsätze und Interviews, die um das Thema Untergang und unterirdische Gänge kreisen. So schildert er die Suche nach der im Jahre 1362 während einer Orkanflut, der so genannten »Marcellusflut«, untergegangenen nordfriesischen Handelsmetropole Rungholt, deren Überreste er im Frühling 1994 gemeinsam mit seinen Bremer Studenten im Watt nördlich der Hallig Südfall gefunden zu haben scheint; beschreibt er die Suche nach einem sagenumwobenen Geheimgang, der vom Kellergewölbe eines mittelalterlichen Adelshofes in Heidelberg, der dem kurfürstlichen…mehr

Produktbeschreibung
"Im vorliegenden Band versammelt Hans Peter Duerr Aufsätze und Interviews, die um das Thema Untergang und unterirdische Gänge kreisen. So schildert er die Suche nach der im Jahre 1362 während einer Orkanflut, der so genannten »Marcellusflut«, untergegangenen nordfriesischen Handelsmetropole Rungholt, deren Überreste er im Frühling 1994 gemeinsam mit seinen Bremer Studenten im Watt nördlich der Hallig Südfall gefunden zu haben scheint; beschreibt er die Suche nach einem sagenumwobenen Geheimgang, der vom Kellergewölbe eines mittelalterlichen Adelshofes in Heidelberg, der dem kurfürstlichen Leibarzt Dr. Münsinger gehörte, durch das Granitmassiv des Jettenbühl zum Schloß führen soll; und schließlich versucht er die Frage zu beantworten, ob der Untergang unserer Zivilisation im kommenden Jahrtausend nur Nachteile für die Menschen hätte."
Autorenporträt
Duerr, Hans PeterHans Peter Duerr, geboren 1943 in Mannheim, war bis 2005 Professor für Ethnologie und Kulturgeschichte in Bremen. Er lebt in Mannheim und Heidelberg.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 01.11.1999

Hinweis

DOKTOR SELTSAM. Ob der Untergang unserer Zivilisation nur Nachteile für den Menschen haben werde, erörtert der Ethnologe Hans Peter Duerr in einem Textlein seines neuesten Essaybändchens. Den Zivilisationsprozess hält Duerr bekanntlich für einen Mythos, von der fortschreitenden Individualisierung erwartet er das Schlimmste. Den "frommen Prognosen fortschrittsgläubiger Gelehrter wie Norbert Elias" begegnet er mit nüchterner Empirie. "Ein Student sagte in einer meiner Lehrveranstaltungen an der Universität Bremen, er fände Sex mit einer Gummipuppe ,viel besser' als mit einer Frau, denn da brauche er kein freundliches Gesicht zu machen." Erst "die Überlebenden" der großen Umweltkatastrophe werden wieder lächeln, wenn sie "in kleinen, relativ ,entdifferenzierten' Gemeinschaften eine neue, einfachere und ruhigere Zivilisation aufbauen" und "ein sinnvolleres und erfüllteres, wenn auch härteres Leben führen" als wir. (Hans Peter Duerr: "Gänge und Untergänge". Essays und Interviews. Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 1999. 119 S., br., 16,80 DM.)

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