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Wie läßt sich die Psychoanalyse tradieren, d. h. übersetzen, will sagen: deuten? Um diese Frage kreisen die einzelnen Skizzen dieses Essays, kommen aus verschiedenen Richtungen immer wieder auf sie zurück und suchen dabei nicht zuletzt jene Orte der "Unterwelt der Psychoanalyse" (Freud) auf, die ihr selbst fremd und unheimlich geworden sind, die ihr gerade darum aber zutiefst heimisch sind. Der Essay kommt dabei zu dem Schluß, dass die Psychoanalyse nur durch ihre spielerische Preisgabe und Wiederaneignung überleben kann: Wiederholung, Ablenkung, Entstellung, Umweg - das, so zeigt (nicht…mehr

Produktbeschreibung
Wie läßt sich die Psychoanalyse tradieren, d. h. übersetzen, will sagen: deuten? Um diese Frage kreisen die einzelnen Skizzen dieses Essays, kommen aus verschiedenen Richtungen immer wieder auf sie zurück und suchen dabei nicht zuletzt jene Orte der "Unterwelt der Psychoanalyse" (Freud) auf, die ihr selbst fremd und unheimlich geworden sind, die ihr gerade darum aber zutiefst heimisch sind. Der Essay kommt dabei zu dem Schluß, dass die Psychoanalyse nur durch ihre spielerische Preisgabe und Wiederaneignung überleben kann: Wiederholung, Ablenkung, Entstellung, Umweg - das, so zeigt (nicht unbedingt: sagt) uns Freud, sind die Weisen, wie wir uns der Wahrheit dessen, was uns bewegt, nähern können: Man muß mit der Wahrheit spielen, um sie zum Zuge zu bringen.
Autorenporträt
Peter Schneider studierte Philosophie, Literaturwissenschaft und Psychologie. Er arbeitet seit fast zwanzig Jahren als Psychoanalytiker in Zürich und lehrt außerdem als Dozent in der psychotherapeutischen Fortbildung an der Universität Zürich sowie seit seiner Habilitation für Psychoanalyse als Privatdozent an der Universität Bremen. Neben seiner psychoanalytischen Tätigkeit ist er Autor einer täglichen satirischen Radiokolumne im Schweizer Radio sowie wöchentlich erscheinender Zeitungskolumnen (SonntagsZeitung, Tages-Anzeiger). Eine Sammlung seiner Kolumnen für den Tages-Anzeiger ist 2006 unter dem Titel "Soll man nackte Menschen grüßen?" erschienen.

Veröffentlichungen u.a.:

Wahnsinn und Methode. Die Alzheimerisierung der öffentlichen Meinung. Berlin 1993.

zus. mit Olaf Knellesen, Pierre Passett u. Daniel Strassberg: Freud-Deutung: Traum - Narzißmus - Objekt - Religion. Mit einen Vorwort von Samuel Weber. Tübingen 1994.
Wahrheit und Verdrängung. Eine Einfü

hrung in die Eigenart der psychoanalytischen Erkenntnis. Berlin 1995.

Darf man am Sabbat psychoanalysieren? oder Die Ironie der Aufklärung. Tübingen 1996.

Hrsg. m. Pierre Passett u. Olaf Knellessen: Übertragung und Übertretung. Tübingen 1998, Gemeins. Vorwort, S. 7-17.

Sigmund Freud. München 1999, weitere Auflagen: 2003 u. 2006.

Erhinken und Erfliegen. Psychoanalytische Zweifel an der Vernunft. Göttingen 2001.

zus. m. Olaf Knellessen u. Pierre Passett: Das Deuten der Psychoanalyse, Wien 2003.

zus. mit O. Knellessen (Hrsg.): Freudlose Psychoanalyse? Wien: Turia u. Kant 2007.