Vom Zufall und den Versuchen seiner Bändigung.
»Fortuna - aus dem Götterrummel der alten Welt ist sie die Einzige, die in unverminderter Frische unter uns weilt« - Georg Brunold erzählt uns warum
Glück und Pech bestimmen unser Leben - doch wie diese beiden Zwillinge genau funktionieren, das weiß keiner recht. In seiner kleinen Universalgeschichte des Zufalls (und Schicksals) versucht Georg Brunold jener wankelmütigsten aller Göttinnen auf die Schliche zu kommen, die Pech und Glück verkörpert: Fortuna.Auf ebenso belehrende wie vergnügliche Weise begleitet Brunold die einzige Überlebende des heidnischen Götterhimmels durch die Antike und die Renaissance bis in die moderne Welt. Er flaniert mit ihr durch Spielkasinos, lugt mit ihr Statistikern, Versicherungsmathematikern und Risikomanagern im Finanzgeschäft über die Schultern, bestaunt mit ihr (auf der Suche nach dem Ursprung allen Seins) den Teilchenbeschleuniger des CERN und befragt Fortuna auf ihre Rolle bei der Freiheit des Willens. Boethius und Petrarca, Fibonacci und Newton kommen genauso zu Wort wie Chaos- und Spieltheoretiker, Hirn- und Kreativitätsforscher.
Ein Buch voller überraschender Einsichten und erstaunlicher Wendungen, das auf verblüffende Weise zeigt: Es gibt kein größeres Vergnügen, als lustvoll denkend ein Sachgebiet zu erforschen. Und wenn auch selbst unser Autor Fortuna am Ende nicht immer randscharf dingfest zu machen vermag: die tröstende Erkenntnis aus Georg Brunolds kleiner philosophischer Wundertüte ist, dass Fortuna sich bis heute nützlich macht, egal ob wir an sie glauben oder nicht.
»Fortuna - aus dem Götterrummel der alten Welt ist sie die Einzige, die in unverminderter Frische unter uns weilt« - Georg Brunold erzählt uns warum
Glück und Pech bestimmen unser Leben - doch wie diese beiden Zwillinge genau funktionieren, das weiß keiner recht. In seiner kleinen Universalgeschichte des Zufalls (und Schicksals) versucht Georg Brunold jener wankelmütigsten aller Göttinnen auf die Schliche zu kommen, die Pech und Glück verkörpert: Fortuna.Auf ebenso belehrende wie vergnügliche Weise begleitet Brunold die einzige Überlebende des heidnischen Götterhimmels durch die Antike und die Renaissance bis in die moderne Welt. Er flaniert mit ihr durch Spielkasinos, lugt mit ihr Statistikern, Versicherungsmathematikern und Risikomanagern im Finanzgeschäft über die Schultern, bestaunt mit ihr (auf der Suche nach dem Ursprung allen Seins) den Teilchenbeschleuniger des CERN und befragt Fortuna auf ihre Rolle bei der Freiheit des Willens. Boethius und Petrarca, Fibonacci und Newton kommen genauso zu Wort wie Chaos- und Spieltheoretiker, Hirn- und Kreativitätsforscher.
Ein Buch voller überraschender Einsichten und erstaunlicher Wendungen, das auf verblüffende Weise zeigt: Es gibt kein größeres Vergnügen, als lustvoll denkend ein Sachgebiet zu erforschen. Und wenn auch selbst unser Autor Fortuna am Ende nicht immer randscharf dingfest zu machen vermag: die tröstende Erkenntnis aus Georg Brunolds kleiner philosophischer Wundertüte ist, dass Fortuna sich bis heute nützlich macht, egal ob wir an sie glauben oder nicht.
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 05.12.2011Sachbücher des
Monats Dezember
Empfohlen werden nach einer monatlich erstellten Rangliste Bücher der Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften sowie angrenzender Gebiete.
1. IAN KERSHAW: Das Ende. Kampf bis in den Untergang – NS-Deutschland 1944/45. Übersetzt von K. Binder, B. Leineweber, M. Pfeiffer, DVA, 704 Seiten, 29,99 Euro.
2. IBN KHALDUN: Die Muqaddima. Betrachtungen zum Weltgeschehen. Übersetzt von A. Giese, W. Heinrichs, C. H. Beck, 540 S., 38 Euro.
3.-4. UDO BERMBACH: Richard Wagner in Deutschland. Rezeption – Verfälschungen, J. B. Metzler Verlag, 508 Seiten, 39,95 Euro.
JÜRGEN HABERMAS: Zur Verfassung Europas. Ein Essay, Suhrkamp Verlag, 129 Seiten, 14 Euro.
5. SIMON SEBAG MONTEFIORE: Jerusalem. Die Biographie. Übersetzt von U. Bischoff, W. Götting, S. Fischer Verlag, 880 S., 28 Euro.
6. FRIEDRICH KELLNER: „Vernebelt, verdunkelt sind alle Hirne“. Tagebücher 1939-1945, hrsg. v. S.Feuchert, R. Kellner, E. Leibfried, Wallstein, 2 Bde., 1200 S., 59,90 Euro.
7. Roberto Zapperi: Eine italienische Kindheit. Übersetzt v. Ingeborg Walter, C. H. Beck, 176 S., 19,95 Euro.
8.-9. GEORG BRUNOLD: Fortuna auf Triumphzug. Von der Notwendigkeit des Zufalls, Galiani Verlag, 200 Seiten, 19,90 Euro.
JOHANNES FRIED / OLAF B. RADER (Hrsg.):Die Welt des Mittelalters. Erinnerungsorte eines Jahrtausends, C. H. Beck, 560 S., 38 Euro.
10. ANNA POLITKOVSKAJA: Die Freiheit des Wortes. Letzte Berichte aus einem gefährdeten Land. Übersetzt von Hannelore Umbreit, DuMont, 314 Seiten, 22,99 Euro.
Besondere Empfehlung des Monats Dezember von Guido Kalberer: VITTORIO MAGNAGO LAMPUGNANI: Die Stadt im 20. Jahrhundert. Visionen, Entwürfe, Gebautes, Wagenbach Verlag, 2 Bände, zus. 912 Seiten, 128 Euro
Die Jury: Rainer Blasius, Eike Gebhardt, Fritz Göttler, Wolfgang Hagen, Daniel Haufler, Otto Kallscheuer, Petra Kammann, Guido Kalberer, Elisabeth Kiderlen, Jörg-Dieter Kogel, Hans Martin Lohmann, Ludger Lütkehaus, Herfried Münkler, Wolfgang Ritschl, Florian Rötzer, Johannes Saltzwedel, Albert von Schirnding, Norbert Seitz, Eberhard Sens, Hilal Sezgin, Elisa beth von Thadden, Andreas Wang, Uwe Justus Wenzel.
Redaktion: Andreas Wang (NDR Kultur)
Die nächste SZ/NDR/BuchJournal-
Liste der Sachbücher des Monats erscheint am 2. Januar 2012.
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Monats Dezember
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1. IAN KERSHAW: Das Ende. Kampf bis in den Untergang – NS-Deutschland 1944/45. Übersetzt von K. Binder, B. Leineweber, M. Pfeiffer, DVA, 704 Seiten, 29,99 Euro.
2. IBN KHALDUN: Die Muqaddima. Betrachtungen zum Weltgeschehen. Übersetzt von A. Giese, W. Heinrichs, C. H. Beck, 540 S., 38 Euro.
3.-4. UDO BERMBACH: Richard Wagner in Deutschland. Rezeption – Verfälschungen, J. B. Metzler Verlag, 508 Seiten, 39,95 Euro.
JÜRGEN HABERMAS: Zur Verfassung Europas. Ein Essay, Suhrkamp Verlag, 129 Seiten, 14 Euro.
5. SIMON SEBAG MONTEFIORE: Jerusalem. Die Biographie. Übersetzt von U. Bischoff, W. Götting, S. Fischer Verlag, 880 S., 28 Euro.
6. FRIEDRICH KELLNER: „Vernebelt, verdunkelt sind alle Hirne“. Tagebücher 1939-1945, hrsg. v. S.Feuchert, R. Kellner, E. Leibfried, Wallstein, 2 Bde., 1200 S., 59,90 Euro.
7. Roberto Zapperi: Eine italienische Kindheit. Übersetzt v. Ingeborg Walter, C. H. Beck, 176 S., 19,95 Euro.
8.-9. GEORG BRUNOLD: Fortuna auf Triumphzug. Von der Notwendigkeit des Zufalls, Galiani Verlag, 200 Seiten, 19,90 Euro.
JOHANNES FRIED / OLAF B. RADER (Hrsg.):Die Welt des Mittelalters. Erinnerungsorte eines Jahrtausends, C. H. Beck, 560 S., 38 Euro.
10. ANNA POLITKOVSKAJA: Die Freiheit des Wortes. Letzte Berichte aus einem gefährdeten Land. Übersetzt von Hannelore Umbreit, DuMont, 314 Seiten, 22,99 Euro.
Besondere Empfehlung des Monats Dezember von Guido Kalberer: VITTORIO MAGNAGO LAMPUGNANI: Die Stadt im 20. Jahrhundert. Visionen, Entwürfe, Gebautes, Wagenbach Verlag, 2 Bände, zus. 912 Seiten, 128 Euro
Die Jury: Rainer Blasius, Eike Gebhardt, Fritz Göttler, Wolfgang Hagen, Daniel Haufler, Otto Kallscheuer, Petra Kammann, Guido Kalberer, Elisabeth Kiderlen, Jörg-Dieter Kogel, Hans Martin Lohmann, Ludger Lütkehaus, Herfried Münkler, Wolfgang Ritschl, Florian Rötzer, Johannes Saltzwedel, Albert von Schirnding, Norbert Seitz, Eberhard Sens, Hilal Sezgin, Elisa beth von Thadden, Andreas Wang, Uwe Justus Wenzel.
Redaktion: Andreas Wang (NDR Kultur)
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