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Diplomarbeit aus dem Jahr 1994 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Unbekannt), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Im Mittelpunkt dieser empirischen Studie steht das nationale Kollektiv der Hitleranhänger . Diese "Mehrheit der heute älteren und alten Generationen", so R. Giordano, habe es verpaßt, "sich mit der nationalsozialistischen Vergangenheit und der eigenen Rolle in ihr [...] ehrlich auseinanderzusetzen". Das nationalsozialistische Regime plante und entfesselte einen Weltkrieg, dem rund 50…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 1994 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Unbekannt), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Im Mittelpunkt dieser empirischen Studie steht das nationale Kollektiv der Hitleranhänger . Diese "Mehrheit der heute älteren und alten Generationen", so R. Giordano, habe es verpaßt, "sich mit der nationalsozialistischen Vergangenheit und der eigenen Rolle in ihr [...] ehrlich auseinanderzusetzen".
Das nationalsozialistische Regime plante und entfesselte einen Weltkrieg, dem rund 50 Millionen Menschen zum Opfer fielen. Das Terrorregime verübte Verbrechen nie gekannten Ausmaßes, die in einer "fabrikmäßige[n] Liquidierung von Menschenmassen" (Anders 1988: 89) kulminierten. Frauen, Kinder und Männer wurden rassisch, politisch, sozial und eugenisch verfolgt und ermordet. TäterInnen, MitläuferInnen und ZuschauerInnen ermöglichten die "deutsche Tragödie", die, so G. v. Arnim, ein "deutsches Verbrechen" sei, begangen von vielen.
In der Bundesrepublik, G. v. Arnim weiter, existiere eine Kluft zwischen der öffentlichen Diskussion dieser jüngsten Vergangenheit und dem privaten Schweigen: "Was in Universitäten und Medien ein Thema war, blieb in Familien, Verbänden oder Parteien ein Tabu". Diese heutige Schweigekultur verweist auf die Vergangenheit, die bis in die Gegenwart reicht: Die nicht verarbeiteten Verstrickungen und Tabuisierungen der Generationen, die während des NS lebten, wurden an die nachgeborenen Generationen weiter tradiert. M.E. findet dies seinen gesellschaftlich-politischen Ausdruck in der Bundesrepublik u.a. durch Bitburg und den Historikerstreit . Fast 50 Jahre nach dem Ende des Naziregimes und im Jahre vier nach der Wende , bestätigt sich die verdrängte Vergangenheit u.a. durch die neue Dimension der rassistischen und antisemitischen Gewalt, durch die Neue Wache und durch das Deckert-Urteil.
Gang der Untersuchung:
In dieserArbeit soll es darum gehen, ob und wie sich der weibliche Teil der damaligen Volksgemeinschaft mit dem NS-Regime auseinandergesetzt hat. Im Rahmen der qualitativen Sozialforschung sollen mit Hilfe der biographischen Methode lebensgeschichtliche Erfahrungen sichtbar gemacht und mit historisch-gesellschaftlichen Prozessen analysiert werden. Im 1. Kapitel werden die theoretischen und methodischen Grundlagen der empirischen Untersuchung vorgestellt. Das 2. Kapitel stellt den Forschungsprozeß da, in dem die Fragestellungen konkretisiert, die Personengruppe und die Anwendung der Methode vorgestellt werden. Die Ergebnisse der sechs Fallanalysen werden im 3. Kapitel präsentiert. Im 4. Kapitel werden die Rekonstruktionen der sechs Lebensgeschichten miteinander verglichen. Es werden Gemeinsamkeiten und Unterschiede herausgearbeitet, um im 5. Kapitel in einer Gesamtwertung im übergeordneten Kontext einen Ausblick zu geben.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
Einleitung1
1.Theoretischer Kontext3
1.1Zu den Begriffen Erinnerung und Verarbeitung3
1.1.1Schuld und Verantwortung4
1.2Frauen und Nationalsozialismus: Ein kurzer historischer und theoretischer Exkurs5
1.3Methodische Vorüberlegungen6
2.Ablauf des Forschungsprozesses9
2.1Fragestellungen9
2.2Die Erhebung10
2.2.1Die Personengruppe10
2.2.2Gesprächsverlauf12
2.3Die Auswertung12
2.3.1Transkription13
2.3.2Tabellarischer Überblick über die Lebensläufe13
2.3.3Sequenzielle Textanalyse14
3.Sechs Lebensgeschichten: Die Wiederkehr des Verdrängten15
3.1Frau K.: "unsere Linie war Alter Fritz, ...Bismarck, Adolf Hitler... Und das immer gründlich, nich'."15
3.1.1Kindheit und Schulzeit16
3.1.2Ausbildung und Beruf17
3.1.3Krieg und Kriegsende18
3.1.4Verstrickungen und Handlungsspielräume20
3.1.5Schuld und Verantwortung23
3...