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Empty Sleeve - "der leere Ärmel" - augenscheinlichstes Merkmal des Arm-amputierten Pianisten. Paul Wittgenstein verlor im Ersten Weltkrieg seinen rechten Arm und begann eine beispiellose Karriere als Pianist und Produzent. Erst im Dezember 2004 wurde das letzte seiner 17 in Auftrag gegebenen Klavierkonzerte uraufgeführt, jenes von Paul Hindemith. An dem von ihm initiierten Oeuvre an Klavierkonzert-, Solo- und Kammermusikliteratur arbeiteten die Großen der europäischen Musikgeschichte; es reicht von Ravel bis Richard Strauss, von Prokofjew bis Franz Schmidt, von Britten bis Tansman. Paul…mehr

Produktbeschreibung
Empty Sleeve - "der leere Ärmel" - augenscheinlichstes Merkmal des Arm-amputierten Pianisten. Paul Wittgenstein verlor im Ersten Weltkrieg seinen rechten Arm und begann eine beispiellose Karriere als Pianist und Produzent. Erst im Dezember 2004 wurde das letzte seiner 17 in Auftrag gegebenen Klavierkonzerte uraufgeführt, jenes von Paul Hindemith. An dem von ihm initiierten Oeuvre an Klavierkonzert-, Solo- und Kammermusikliteratur arbeiteten die Großen der europäischen Musikgeschichte; es reicht von Ravel bis Richard Strauss, von Prokofjew bis Franz Schmidt, von Britten bis Tansman. Paul Wittgensteins Wirken stand bislang im Schatten seines Bruders Ludwig. Seine Geschichte ist auch die einer berühmten Familie, die Österreichs Wirtschaft und Kunstszene geprägt hat; sie ist eine ganz besondere des Exils, der Flucht vor den Nazis, des Freikaufes und der Restitution; sie ist ein Brennspiegel der österreichischen Geschichte des 20. Jahrhunderts und in weiterer Folge Teil der US-amerikanischen Musikszene. Und sie ist eine kaum vergangene: Wittgensteins Witwe, die in Wien geborene und mit ihm ins Exil gegangene Hilde Schania, starb erst 2002; der Nachlass im Ausmaß von dreieinhalb Tonnen kam fast gänzlich in ein Privatarchiv nach Hongkong.
Autorenporträt
Irene Suchy, geboren 1960 in Wien, ist Musikpublizistin, Mitarbeiterin des ORF und Lektorin an der Universität Wien. Musikwissenschaftliche Forschungen zu NS-Exil und zur abendländischen Musik in Japan, zu Mäzenatentum in Wien um 1900 und zur österreichischen Musikgeschichte der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Allan Janik, Philosoph und Historiker. Mitarbeiter am Forschungsinstitut 'Brenner-Archiv' der Universität Innsbruck, Honorarprofessor für Kulturphilosophie der Universität Wien.
Rezensionen
"Mit zahlreichen Originaldokumenten belegt, schildert der zweisprachig gehaltene Band die Lebensgeschichte Wittgensteins vom Kriegseinsatz über die Verfolgung durch die Nationalsozialisten und Emigration, bis hin zur Behandlung des Wertvollen Nachlasses." (Südwest Presse)