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Geschichte und Geschichten zu einem Gelände, das zum Ort des Gedenkens bestimmt wurde.'Ein Grundstück in Mitte' ist ein Band mit Fotos und Texten zu dem Grundstück, auf dem das geplante Holocaust-Denkmal in Berlin errichtet werden soll. Die sich durch das künftige Monument aufdrängende Bedeutung des Grundstücks wird durch seine topographische Eigenart noch erhöht: Es wird durch das Brandenburger Tor im Norden, DDR-Plattenbauten im Osten, das Kulturforum im Westen und den Potsdamer Platz im Süden begrenzt. Die zwischen 1990 und 1999 entstandenen Fotos von Riki Kalbe bilden dazu eine…mehr

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Produktbeschreibung
Geschichte und Geschichten zu einem Gelände, das zum Ort des Gedenkens bestimmt wurde.'Ein Grundstück in Mitte' ist ein Band mit Fotos und Texten zu dem Grundstück, auf dem das geplante Holocaust-Denkmal in Berlin errichtet werden soll. Die sich durch das künftige Monument aufdrängende Bedeutung des Grundstücks wird durch seine topographische Eigenart noch erhöht: Es wird durch das Brandenburger Tor im Norden, DDR-Plattenbauten im Osten, das Kulturforum im Westen und den Potsdamer Platz im Süden begrenzt. Die zwischen 1990 und 1999 entstandenen Fotos von Riki Kalbe bilden dazu eine chronologische Bilddokumentation. Die Beiträge der verschiedenen Autoren befassen sich unter historischen, philosophischen, semiotischen und literarischen Gesichtspunkten mit dem Gelände als einem Ort künftigen Gedenkens, welches gleichwohl schon als brachliegendes Grundstück ein Eigenleben mit Vorgeschichte aufweist. Der Band nimmt somit eine neue Erörterungsperspektive ein, die einen interessanten Beitrag zur Realgeschichte des ritualisierten materiellen Gedenkens leistet. Der Ausgangspunkt ist die visuelle Dokumentation dessen, was durch das errichtete Monument der Erinnerung von der Bildfläche verschwunden sein wird, also die Erinnerung an das durch die Erinnerung Verschwundene.Mit Beiträgen von:Peggy Cosmann (Autorin)Michael S. Cullen (Bauhistoriker)Riki Kalbe (Fotografin und Filmemacherin)Erich Kuby (Schriftsteller und Journalist)Irina Liebmann (Schriftstellerin)Vered Maimon (Literaturwissenschaftlerin)Wolfgang Schäche (Professor für Baugeschichte)Johannes Wendt (Kulturjournalist)Moshe Zuckermann (Historiker und Soziologe)Inhalt: Vorwort Plan von Berlin, 1999 (Ausschnitt) Riki Kalbe: Von der Öffnung bis zur Sammlung Wolfgang Schäche: Das Areal des künftigen 'Holocaust-Denkmals' in Berlin. Anmerkungen zu seiner Geschichte Erich Kuby: betr. 'Reichskanzlei' Michael S. Cullen: Geist und Ungeist eines Ortes. Ein Versuch über die Ministergärten Johannes Wendt: Ein saugfähiger Ort Riki Kalbe: Fotos Irina Liebmann: Pippilotta Viktualia rast. Vered Maimon: Archiv als Wunde Peggy Cossmann: Von der Brachflur zum Schauplatz des Gedenkverkehrs Moshe Zuckermann: Ein Ort sedimentierter Vergangenheit Plan von Berlin, 1940 (Ausschnitt) Planungen, Februar 2000
Rezensionen
"Eine andere Sicht auf das in Berlin geplante Holocaust-Mahnmal eröffnet das Buch "Ein Grundstück in Mitte". Die im Göttinger Wallstein Verlag erschienene Dokumentation stellt die wechselvolle Geschichte des seit Jahrzehnten brachliegenden Areals südlich des Brandenburger Tors in Wort und Bild dar (...)" (ADN, Berlin Online)

""Ein Grundstück in Mitte" ist der unprätentiöse Titel des Projekts. Was dabei herausgekommen ist, wirkt um so stärker: Neun Jahre lang hat die Fotografin und Filmemacherin Riki Kalbe ein Grundstück in Mitte mit ihrer Kamera beobachtet. (...) Ihre Fotos (...) erzählen Geschichten, die in den großen Debatten um das Mahnmal nicht vorkommen. Sie beweisen vor allem, dass diese Wunde mitten in Berlin all die Jahre so brach nicht lag (...)." (Frankfurter Rundschau)

"Moshe Zuckermann, der zusammen mit Riki Kalbe als Herausgeber verantwortlich zeichnet, reflektiert über die Unschuld, die ein Ort verliert, sobald er zum Gedenkort erhoben wird. Sein Text ist bewusst allge mein gehalten, denn - so Zuckermann - "wir wollen nicht in die aktuelle Mahnmal-Debatte eingreifen, sondern thematisieren, was Erinnerung ist". (Christian Gressner, Der Tagesspiegel)

"Die zwischen 1990 und 1999 entstandenen, unprätentiösen Schwarzweiß-Fotografien der Filmemacherin Riki Kalbe dokumentieren diesen topographischen Unort in seinem Wandel eindrucksvoll als Wunde im urbanen Raum." (Berliner Morgenpost)

"The outstanding photos of Riki Kalbe are a topological chronology showing what aspects of the past have disappeared and what will remain. A number of competent scholars in the fields of history and philosophy explore the many dimensions which will challenge the Berliners but also every visitor, and Moshe Zuckermann, the editor of the texts, raises questions which will endure." (Albert H. Friedlander, Book Reviews for European Judaism)
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