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Am 15. September ist der neue Roman von Wolf Haas, „Das Wetter vor 15 Jahren", im Buchhandel erschienen. Am 15. Dezember erscheint diese Ausgabe von EIKON zum 15. Geburtstag. Gründungsherausgeber Carl Aigner erinnert sich: „Das war ein wunderbarer Winter vor fünfzehn Jahren." Der Roman von Wolf Haas ist eine Liebesgeschichte, und als Liebesgeschichte hat auch EIKON begonnen. Heft 1 zeigt auf seinem Cover eine Arbeit von Michaela Moscouw aus der Serie „Gute Nachricht", das Bild einer schwangeren Frau, deren Blick nach vorne, auf den prallen Bauch, gerichtet ist. Zeit der Geburt und freudig…mehr

Produktbeschreibung
Am 15. September ist der neue Roman von Wolf Haas, „Das Wetter vor 15 Jahren", im Buchhandel erschienen. Am 15. Dezember erscheint diese Ausgabe von EIKON zum 15. Geburtstag. Gründungsherausgeber Carl Aigner erinnert sich: „Das war ein wunderbarer Winter vor fünfzehn Jahren." Der Roman von Wolf Haas ist eine Liebesgeschichte, und als Liebesgeschichte hat auch EIKON begonnen. Heft 1 zeigt auf seinem Cover eine Arbeit von Michaela Moscouw aus der Serie „Gute Nachricht", das Bild einer schwangeren Frau, deren Blick nach vorne, auf den prallen Bauch, gerichtet ist. Zeit der Geburt und freudig aufgeregte Erwartung, was alles kommen mag. Auf diese Arbeit rekurriert Bettina Kattinger, Studentin an der Akademie der bildenden Künste Wien in der Klasse von Matthias Herrmann, als Antwort auf unseren Aufruf an die Fotoklassen Wiens, sich des Covers für diese 56. Ausgabe von EIKON zum Thema „15 Jahre Fotografie und Medienkunst in Österreich – ein rückblickender Ausblick" anzunehmen. Die Entscheidung ist nicht leicht gefallen, und so zeigen wir viele der weiteren Vorschläge im Inneren dieses Heftes als Illustrierung des Beitrags zur Ausbildungssituation und als Statement unseres Blicks auf die Gegenwart. Im Rahmen einer Heftausgabe kann natürlich nicht der Anspruch erhoben werden, ein vollständiges Nachschlagewerk zu einem Thema bzw. einer Zeitspanne zu erstellen. Vielmehr soll Ihnen diese Ausgabe von EIKON einige Blickrichtungen aufzeigen, die unterschiedliche Aspekte beleuchten. Die Wahrnehmung der Fotografie und Medienkunst in der Öffentlichkeit, durch Ausstellungshäuser oder diverse Vermittlungsaktivitäten einerseits, durch die österreichischen Printmedien andererseits, ist eine der Fragen, denen Andrea Winklbauer, Nina Schedlmayer und Michael Freund nachgehen. Wie sich der Kunstmarkt Österreichs im internationalen Vergleich entwickelt hat, führt uns Olga Kronsteiner mit Zahlen und Fakten vor Augen. Margit Zuckriegl schildert aus ihrer langjährigen Erfahrung als Sammlungsleiterin, welchen Veränderungen Fotokunstsammlungen unterliegen, und versucht gemeinsam mit Gerald Piffl eine Antwort auf die Frage zu geben, ob Fotografie am Ziel angekommen ist. Ein Gespräch mit dem Fotorestaurator Andreas Gruber gibt Aufschluss über Problematiken der Erhaltung, während sich Johanna Hofleitner der Preisfrage hingibt und Ruth Horak die Ausbildungsmöglichkeiten für Foto- und Medienkunst in Österreich reflektiert. Patricia Grzonka hat für EIKON die Medienkunst in einem expliziten Beitrag beleuchtet, um den Wandel des Begriffs aufzuzeigen und einen neuen Umgang vorzuschlagen. Die Beiträge von Rainer Metzger und Thomas Mießgang setzen Traditionen und deren Reflexionen ins Scheinwerferlicht ihrer individuellen Betrachtungen, ehe Carl Aigner aus seiner persönlichen Sicht als Gründungsherausgeber dieser Zeitschrift Rede und Antwort steht. Wenn uns plötzlich ein Haus aufs Dach fällt, handelt es sich vielleicht um eine One-Minute-Sculpture von Erwin Wurm, die ein Loch schlägt, das zu einem Guckloch der Wirklichkeit wird. Wir sehen einen Teil der Welt, und je nachdem, wo wir uns gerade befinden, sehen wir einen anderen Ausschnitt: One-Minute(-Sculpture), ein Monat (der Fotografie), 15 Jahre (Fotografie und Medienkunst). Es dreht sich immer um Zeitfenster und Perspektiven. Wir laden Sie herzlich ein, sich selbst ein Bild zu machen, und wollen mit dieser Ausgabe all jenen nachdrücklich danken, durch deren jahrelange Begleitung, Treue und großzügige Unterstützung wir heute gemeinsam mit Ihnen freudig nach vorne blicken dürfen: allen KünstlerInnen und AutorInnen, AbonnentInnen und AnnoncentInnen, dem damaligen Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst unter der Leitung von Rudolf Scholten sowie der darauf folgenden Kunstsektion unter Peter Wittmann und heute Franz Morak für sein großes Fotoengagement, Johannes Hörhan und Gudrun Schreiber von der Abteilung Film und Neue Medien für ihren langjährigen und unentbehrlichen Einsatz für die österreichische Fotografie, der Kulturabteilung der Landes NÖ mit Joachim Rössl, Friedrich Grassegger und Alexandra Schantl, ferner der Kulturabteilung der OÖ Landesregierung, Reinhard Mattes und Anneliese Geyer, und nicht zuletzt der Kulturabteilung der Stadt Wien mit Andreas Mailath-Pokorny, Bernhard Denscher und Berthold Ecker für die spezielle Unterstützung dieses Jubiläumsheftes sowie allen MitarbeiterInnen der letzten (und der kommenden) fünfzehn Jahre von EIKON – ihnen allen ist dieses Heft gewidmet!