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Konrad hat die Nase voll! Er wohnt mit seinen Eltern in einer ganz üblen Gespenstergegend, wo die wirklich miesen, fiesen Gespenster Mann und Maus erschrecken. "Schluss mit der Herumgespensterei", sagt Konrad. "Jetzt mach ich die drei Fiesen fertig." Mit Anti- Gespensterkugeln bewaffnet, geht er los zum rußigen Schloss, durch den dunklen Wald und über die einsamen Felsen. Aber so leicht lassen sich die miesen, fiesen Kerle nicht fertigmachen! Gut, dass Konrad im rußigen Schloss eine merkwürdige karierte Katze findet ...

Produktbeschreibung
Konrad hat die Nase voll! Er wohnt mit seinen Eltern in einer ganz üblen Gespenstergegend, wo die wirklich miesen, fiesen Gespenster Mann und Maus erschrecken. "Schluss mit der Herumgespensterei", sagt Konrad. "Jetzt mach ich die drei Fiesen fertig." Mit Anti- Gespensterkugeln bewaffnet, geht er los zum rußigen Schloss, durch den dunklen Wald und über die einsamen Felsen. Aber so leicht lassen sich die miesen, fiesen Kerle nicht fertigmachen! Gut, dass Konrad im rußigen Schloss eine merkwürdige karierte Katze findet ...
Autorenporträt
Paul Maar, geboren 1937 in Schweinfurt, wurde als Erfinder des "SAMS" bekannt und ebenfalls als erfolgreicher Autor und Illustrator von Kinder- und Jugendbüchern. Er erhielt u.a. den Sonderpreis des Deutschen Jugendliteraturpreises für sein Gesamtwerk. 2009 wurde ihm der Wolfram-von-Eschenbach-Kulturpreis verliehen.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 04.03.2011

Süddeutsche Zeitung Junge Bibliothek

Konrad auf
Gespensterjagd
Bilderbuch
„Drei miese, fiese Kerle“ von
Paul Maar & Susann Opel-Götz
Sie sind klein, etwas dicklich, häufig schlecht in der Schule und müssen nicht selten eine dicke Brille tragen. Sie heißen Chlodwig wie in den Geschichten vom kleinen Nick oder Neville Longbottom wie bei Harry Potter. Sie werden von Mitschülern gehänselt, von Lehrern drangsaliert und von Eltern schlecht behandelt. Irgendwann aber, so die untrügliche Logik von Kinderbüchern, verlieren sie ihre Pickel, trumpfen groß auf, erlegen einen Drachen und bekommen das schönste Mädchen.
Auf den ersten Blick ist Konrad so einer: Klein, dicklich, Brille – und will Gespenster jagen. Die Eltern kümmern sich nicht wirklich um ihren Sohn. Die Mutter malt selbstvergessen den Himmel, der Vater liest im Wohnzimmer Zeitung. Als Konrad losziehen will, sagt er nur „Sehr gute Idee! Aber pass auf, diese Dinger sind lebensgefährlich“ und liest weiter. Aber – erste Verwunderung – der Junge hadert nicht mit seinen Eltern, seinem Aussehen oder seiner Kurzsichtigkeit. Er geht einfach los, um die drei miesen, fiesen Kerle aus dem Verkehr zu ziehen. Genauer gesagt sind dies ein wüstes Gespenst, ein bleicher Nachtmahr und ein dickes Ungeheuer, die in einem rostigen Schloss wohnen und mit Vorliebe Wanderer erschrecken. Konrad – zweite Verwunderung – braucht für dieses Abenteuer auch nicht besonders viel. Er nimmt auf Empfehlung seiner Mutter ein paar Gespensterkugeln aus dem Wohnzimmerschrank und mischt die drei Unwesen zwischen Frühstück und Abendessen auf. Und bei Konrad – dritte Verwunderung – geht es nicht um Leben und Tod, er muss niemanden heldenhaft aus den Fängen der drei Fiesen retten. Ihn nervte einfach das dauernde Geheul der Krankenwagen, die zu Tode erschrockene Wanderer abtransportieren. Am Ende der Geisterjagd steht auch nicht „Sie lebten glücklich bis an ihr Lebensende“, sondern „Damit ging er ins Badezimmer und wusch sich die Hände. Mit Seife.“
Die Geschichte von Konrad und den drei miesen, fiesen Kerlen ist ein Gegengift zu den dramatisch aufgeladenen Kindermärchen und Kinderfilmen, wo die Schöne immer gleich die Schönste im ganzen Land sein muss, harte Prüfungen nur von den Besten bestanden werden können und Verlierertypen die meiste Zeit bemitleidenswert dahinvegetieren. Text und Zeichnungen beschreiben und malen eine komplett unaufgeregte Welt, in der man eben auch mal Gespenster aus der Welt schaffen muss. Kinder werden vor diesem Buch trotz der detailreichen Zeichnungen gruseliger Wesen nicht in atemloser Schockstarre sitzen. Viel wahrscheinlicher ist, dass sie anfangen zu erzählen, wie sie selbst kürzlich ein paar Ungeheuer zur Strecke gebracht haben. Das wäre nicht die schlechteste Wirkung eines Bilderbuches. (ab 4 Jahre)
CARSTEN MATTHÄUS
Drei miese fiese Kerle.
Illustration: Susann Opel-Götz
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