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Die Revell-Story - Die Bauanleitung zum Erfolg
Kaum ein Hobby begeistert Jung und Alt gleichermaßen so sehr wie der Modellbau. Ob detailgetreue Miniaturausgaben von Rennautos, Flugzeugen oder Zügen - gemeinsam wird vieles gebastelt, gebaut und bewundert. Dabei ist ein Name von den Wunschzetteln kleiner und großer Modellbaufans nicht wegzudenken: Revell.
Seit mehr als sechzig Jahren finden sich die Modellbausätze von Revell in Kinderzimmern und Hobbykellern in aller Welt. Die Fans begehren die kleinen Bausätze besonders für ihre Liebe zu kleinsten Details. Von Modellautos über Flugzeuge
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Produktbeschreibung
Die Revell-Story - Die Bauanleitung zum Erfolg

Kaum ein Hobby begeistert Jung und Alt gleichermaßen so sehr wie der Modellbau. Ob detailgetreue Miniaturausgaben von Rennautos, Flugzeugen oder Zügen - gemeinsam wird vieles gebastelt, gebaut und bewundert. Dabei ist ein Name von den Wunschzetteln kleiner und großer Modellbaufans nicht wegzudenken: Revell.

Seit mehr als sechzig Jahren finden sich die Modellbausätze von Revell in Kinderzimmern und Hobbykellern in aller Welt. Die Fans begehren die kleinen Bausätze besonders für ihre Liebe zu kleinsten Details. Von Modellautos über Flugzeuge bis hin zum AIDA-Kreuzfahrtschiff findet hier jeder in maßstabsgetreuer Umsetzung, was sein Modellbauherz begehrt.

Die Chronologie des Kunststoffmodellbaus

Die Revell-Story ist die Geschichte einer großen Leidenschaft, die 1947 mit einem maßstabsgetreuen Modellauto aus Kunststoffteilen begann. Als Kenner und Liebhaber der Modellauto- und Modellbau-Szene nimmt Andreas A. Berse Sie mit auf eine spannende Zeitreise durch mehr als sechzig Jahre Bauen im Miniaturformat:

- Chronologie der Revell-Geschichte mit Highlights aus über sechs Jahrzehnten
- Blick hinter die Kulissen: Produktentwicklung in Deutschland und China
- mit ca. 150 Fotos in Schwarz-Weiß und in Farbe
- Interviews mit Revell-Produktentwickler Ulli Taubert und weiteren Zeitzeugen, Insidern und Sammlern

Die Revell-Story ist das ideale Geschenk für alle Revell-Sammler, Modellbaufans und solche, die es noch werden wollen - egal welchen Alters.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 07.10.2018

Kleben geblieben

Phantasie aus der Spritzgussmaschine: Zu den Kunststoffmodellbausätzen von Revell aus mehr als 60 Jahren gehören Großserienautos, legendäre Flugzeuge und Schiffe genauso wie der Millennium Falcon.

Von Peter Thomas

Sportwagen und Wohnmobile, Großsegler und Schlachtschiffe, Lokschuppen und Atomkraftwerke: das ist nur ein kleiner Teil des Universums an Vorbildern, das Revell seit 1949 in der Form von Kunststoffbausätzen nachempfunden hat. Wobei in jeder Pappschachtel mit den grauen Teilen auf ihren Spritzgussästen und der Bauanleitung natürlich auch viel Phantasie steckt. Denn der Kauf eines Bausatzes ist letztlich immer auch die Investition in den Traum davon, mit Kleber, Farbe, Skalpell und jeder Menge Geduld (F.A.Z. vom 13. Dezember 2015) das auf dem Deckelbild oft eindrucksvoll inszenierte Modell zum Leben zu erwecken.

Nach Deutschland kamen die Revell-Bausätze 1956. Es war eine Epoche, in der Miniaturen technischer Objekte noch stark von Spielzeug aus tiefgezogenem Blech und dem Funktionsmodellbau mit Metallbaukästen geprägt waren. Damals entstand in Bünde (Westfalen) das deutsche Tochterunternehmen des kalifornischen Kunststoff-Spritzgussspezialisten Precision Specialties. Dieser verkaufte seine Spielzeuge unter der Marke Revell, daraus entstand später der Firmenname.

Die ersten Kataloge begeisterten angehende Modellbauer vor allem mit den Modellen von Schiffen und Flugzeugen. Pferdekutschen und Eisenbahn fanden ebenso ihre Nische. Und dass sogar ein Disney-Eichhörnchen und ein vor Technikbegeisterung nur so strotzendes Atomkraftwerk zu den ersten Angeboten gehörten, war wohl dem Heimatmarkt von Revell und der damaligen Begeisterung für das neue Kapitel der Energietechnik geschuldet. Die Sets waren keineswegs Pfennigartikel, und es kamen ja noch die Verbrauchsmaterialien wie Farben dazu. Aber im Gegensatz zu den ganz großen Metallbaukästen waren die Kunststoffbausätze durchaus taschengeldtauglich.

Die Luft- und Seefahrt sind stets zwei Schwerpunkte im Revell-Programm geblieben. Dabei sorgten regelmäßig neu erarbeitete Modelle für Abwechslung. Manchmal weckte die Kreativität der Designer aber auch Verdacht. In den 1980er Jahren arbeiteten sie an der Bausatzminiatur eines Stealth-Fighters. Das ließ die Militärbehörden aufhorchen: Woher hatte der Spielzeughersteller bloß so genaue Details über das geheime Projekt erfahren? Spione aus Ostwestfalen? Letztlich steckte aber hinter dem Projekt nichts anderes als sorgfältige Recherche in den einschlägigen Magazinen der Branche. Und die Details vom Cockpit bis zum Antrieb? Hatten sich die Modellbauer einfach selbst ausgedacht.

Natürlich hat sich seit den 1950er Jahren viel verändert im Kunststoffmodellbau. Das Thema Autos bekam immer mehr Gewicht, feste Maßstäbe (zum Beispiel 1:72 für Flugzeuge) machten das Bauen und Sammeln ganzer Flotten attraktiver, Raumfahrt und Science-Fiction (einst "Perry Rhodan", heute "Star Wars") kamen als Modellwelten dazu. Und längst hat sich das Programm erweitert. Dazu gehören neben Modellen mit vorlackierten Elementen seit knapp zehn Jahren auch funkferngesteuerte Spielzeuge.

Die Geschichte von Revell Deutschland erzählt ein neues Buch von Andreas Berse und Ulli Taubert, das am morgigen Montag (8. Oktober) erscheint. "Die Revell-Story" rückt dabei nicht den Modellbau in den Vordergrund. Statt des filigranen Montierens, Klebens, Lackierens und Dekorierens geht es vor allem um die vielfältige Produkt- und Firmengeschichte. Hauptdarsteller sind dabei die historischen Baukästen mit originaler Verpackung aus der Sammlung von Japp Zwart. Die Kollektion des niederländischen Bausatz-Liebhabers gilt als das weltweit größte Archiv zum Thema.

Ulli Taubert und Andreas A. Berse: Die Revell-Story. Bauanleitung zum Erfolg. 176 Seiten mit 380 Abbildungen. Delius Klasing Verlag, 29,90 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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