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3 Kundenbewertungen

Vincent Romero ist fassungslos: Vor seinen Augen versinkt der Chefarzt Roman Faber im künstlich angelegten See des noblen Golfplatzes. Zunächst kann sich niemand seinen Tod erklären. Die Obduktion aber ergibt, daß er einem tödlichen Cocktail aus den Blättern der Engelstrompete erlegen ist. Nach Mordverdächtigen muß Kommissar Romero nicht lange fahnden: Da ist Fabers attraktive Ehefrau, die Alleinerbin ihres Gatten sein wird. Oder seine reizende Schwiegermutter, die kürzlich von ihm für geschäftsunfähig erklärt wurde. Die Lösung des Falls scheint für Romero und seine Kollegin Antonie Bennigsen…mehr

Produktbeschreibung
Vincent Romero ist fassungslos: Vor seinen Augen versinkt der Chefarzt Roman Faber im künstlich angelegten See des noblen Golfplatzes. Zunächst kann sich niemand seinen Tod erklären. Die Obduktion aber ergibt, daß er einem tödlichen Cocktail aus den Blättern der Engelstrompete erlegen ist. Nach Mordverdächtigen muß Kommissar Romero nicht lange fahnden: Da ist Fabers attraktive Ehefrau, die Alleinerbin ihres Gatten sein wird. Oder seine reizende Schwiegermutter, die kürzlich von ihm für geschäftsunfähig erklärt wurde. Die Lösung des Falls scheint für Romero und seine Kollegin Antonie Bennigsen nur eine Frage der Zeit - bis auch der zwielichtige Vermögensberater Bussek dem Gift der Engelstrompete zum Opfer fällt ...

Autorenporträt
Susanne Mischke, geboren 1960 in Kempten/Allgäu,studierte Betriebswirtschaft, war Kellnerin, Schauspielerin und Probandin für Psychostudien und arbeitete in der Computerbranche, bevor sie zum Schreiben kam. Sie lebt heute, nach einigen Jahren in Berlin, mit ihrem zwölfjährigen Sohn und dem Hund in der Nähe von Darmstadt. 1996 erhielt sie den Georg-Christoph-Lichtenberg-Preis für Literatur des Landkreises Darmstadt-Dieburg. Seit 2001 ist sie Präsidentin der deutschen "Sisters in Crime". 20001 wurde ihr für ihr Buch "Wer nicht hören will, muß fühlen" der Frauenkrimipreis der Stadt Wiesbaden, die sogenannte "Agathe" verliehen.

Rezensionen
Eine feine Familie auf Abwegen
Man spielt Golf, gibt Klavierkonzerte und der Sohn ist auf dem besten Weg, in die Fußstapfen seines Vaters, eines erfolgreichen Mediziners, zu treten. Dann geschieht - ausgerechnet während einer Golfpartie - das Unglück. Dr. Roman Faber torkelt auf dem Golfplatz herum und stürzt sich in einen Teich. Als seine Mitspieler, unter ihnen Antonie Benningsens personierter Ex-Kollege Vincent Romero, ihn bergen, ist er tot - mit einem Aufguss aus Blättern des Trompetenblütlers vergiftet, wie die Obduktion ergibt. Bereits in der Eingangsszene ihres Krimis Die Mörder, die ich rief zeigt Susanne Mischke ihr großes Erzähltalent. Mit einem boshaft-ironischen Augenzwinkern stellt sie klischeehafte Situationen und Figurenkonstellationen in Frage und weckt damit die Lust zum Weiterlesen.
Ein bisschen vergesslich, aber sonst ein heller Kopf...
... so sehen die Fabers die Schwiegermutter des Ermordeten, Hermione Sievers. Die alte Dame, eine begeisterte Krimi-Leserin, ist ihnen lästig, man will sie in ein Seniorenheim abschieben. Auch mit Moritz, dem Spross der Fabers, steht nicht alles zum besten. Dass die Witwe, Anette Faber, so gefasst ist, ist ungewöhnlich. Dazu kommt, dass einige Kollegen nicht gut mit ihrem Chef zurecht kamen; es soll auch Patienten geben, die mit Dr. Faber unzufrieden sind... Ein Fall, viele Motive und ebensoviele Personen, die als Verdächtige in Frage kommen. Zum zweiten Mal schickt Susanne Mischke ihr Ermittlerduo Antonie Benningsen und Vincent Romero ins Rennen. Mit im Boot ist Zilke Himmelreich, Vincents Mutter, auf der Ermittler-Seite das Pendant zu Hermione Sievers.
Zwei Fremde im Zug
Kurz nach dem Mord an Faber erwischt es einen windigen Vermögensberater. Sven Bussek wird ebenfalls mit einem Engelstrompeten-Aufguss vergiftet und kann gerade noch gerettet werden. Zwei ganz ähnliche Fälle, zwei ganz unterschiedliche Milieus - wenn es einen Berührungspunkt gäbe, könnte das der Schlüssel zum Täter sein. Mit seinem Hinweis auf Patricia Highsmiths Krimi Zwei Fremde im Zug gibt Vincent Antonie den entscheidenden Tipp.
Ein raffiniertes Spiel mit der Identität
Die feine Gesellschaft ist nicht so fein, wie sie sich gibt; die Leute aus dem Milieu sind viel gerissener, als man glauben will. Doch nicht nur im Umkreis der Verdächtigen und Opfer wimmelt es von Leuten, die eine Rolle spielen. Romero, der sich gerne als Südländer ausgibt, ist ein gebürtiger Ire; Antonies schwuler Szene-Friseur Gianni stammt aus dem Ruhrpott und kennt Italien auch nur als Urlaubsland. Nicht zu vergessen eine junge Frau, die sich plötzlich als werdende Mutter gebärdet und einen verdächtig biederen Lebenswandel pflegt. Am auffälligsten ist eine Verführerin, die das zweite Opfer, Sven Bussek, seltsam verkleidet in eine Falle lockt...
Häufige Schauplatzwechsel, eine kleine Romanze am Rand, der Charakter der resoluten Antonie... - immer wieder merkt man dem Krimi an, dass sich Susanne Mischke gut und gerne an ihren skandinavischen Krimi-KollegInnen orientiert. Dennoch ist ihr mit Die Mörder, die ich rief ein Krimi in einem ganz eigenen, originellen Stil gelungen. (Birgit Kuhn)
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