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Die Kinder-Uni: Der dritte Band!
Das Vorlesungsverzeichnis: Warum bauen Ritter Burgen? Warum raufen Jungs und sind Mädchen zickig? Warum gibt es Blitz und Donner? Warum können Ärzte heilen? Warum sehen Fledermäuse mit den Ohren? Warum werden Sportler immer besser? Warum erzählen wir Geschichten? Warum können Mathematiker nicht rechnen? " Loben wir einfach alle Beteiligten!" Frankfurter Allgemeine Zeitung
Das Vorlesungsverzeichnis für das dritte Semester umfasst folgende Themen: Warum bauen Ritter Burgen? Warum raufen Jungs und sind Mädchen zickig? Warum gibt es Blitz und Donner? Warum
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Produktbeschreibung
Die Kinder-Uni: Der dritte Band!

Das Vorlesungsverzeichnis:
  • Warum bauen Ritter Burgen?

  • Warum raufen Jungs und sind Mädchen zickig?

  • Warum gibt es Blitz und Donner?

  • Warum können Ärzte heilen?

  • Warum sehen Fledermäuse mit den Ohren?

  • Warum werden Sportler immer besser?

  • Warum erzählen wir Geschichten?

  • Warum können Mathematiker nicht rechnen?
  • " Loben wir einfach alle Beteiligten!" Frankfurter Allgemeine Zeitung


    Das Vorlesungsverzeichnis für das dritte Semester umfasst folgende Themen:
    Warum bauen Ritter Burgen?
    Warum raufen Jungs und sind Mädchen zickig?
    Warum gibt es Blitz und Donner?
    Warum können Ärzte heilen?
    Warum sehen Fledermäuse mit den Ohren?
    Warum werden Sportler immer besser?
    Warum erzählen wir Geschichten?
    Warum können Mathematiker nicht rechnen?

    Die erfahrenen Vorlesungsmitschreiber Ulla Steuernagel und Ulrich Janßen haben wieder fleißig mitgeschrieben, damit die Kinder die Vorlesungen in Ruhe zuhause studieren können.
    Autorenporträt
    Ulrich Janßen, geboren 1959, ist Redakteur beim Schwäbischen Tagblatt in Tübingen. Gemeinsam mit Ulla Steuernagel gründete er im Jahr 2002 die erste deutsche Kinder-Uni. Ihre drei vielfach ausgezeichneten Kinder-Uni-Bücher wurden Bestseller und in 15 Sprachen übersetzt.
    Rezensionen

    Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
    Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 10.05.2003

    Prof. Munkel und Prof. Kunkel
    An der Kinder-Uni erklären Forscher die Rätsel der Welt

    Wie viele Blondinen braucht man für einen Schokoladenkuchen? Zwei. Die eine rührt den Teig, die andere schält die Smarties. So ein Witz ist natürlich politisch höchst unkorrekt, aber an der Uni fällt er unter die Freiheit von Forschung und Lehre. Erzählt wurde er während einer Vorlesungsreihe für Kinder, die vor einem Jahr in Tübingen abgehalten wurde. Nun ist daraus ein Buch entstanden, dem man sogar seinen prahlerischen Untertitel "Forscher erklären die Rätsel der Welt" verzeiht - so schön ist es geworden. Die meisten Rätsel der Welt bleiben natürlich nach wie vor unerklärt.

    Worum geht es also wirklich? Acht Professoren berichten über ein Thema aus ihrem Arbeitsgebiet. Zum Beispiel fragt der Kulturwissenschaftler Hermann Bausinger: "Warum lachen wir über Witze?" Darüber weiß er einiges zu sagen. Ein Witz kann besonders wirkungsvoll sein, gerade wenn er sich den Grenzen des guten Geschmacks nähert (siehe oben). Unsere Vorfahren im Mittelalter fanden andere Sachen komisch als wir. Und in fremden Kulturen sind auch die Witze oft fremdartig. In den Vereinigten Staaten etwa sind Rechtsanwälte nicht besonders beliebt. Das hat zu vielen erstaunlich brutalen Rechtsanwalt-Witzen Anlaß gegeben, für die uns die passenden Emotionen fehlen. Umgekehrt müßten wir einem Amerikaner erst einmal genau erklären, warum deutsche Beamte so lächerlich sind.

    Es liegt in der Natur der Sache, daß die Themen des Buchs eher zufällig zusammengepurzelt sind. Schließlich ist nicht jedes Fach in Tübingen vertreten, und nicht jeder Dozent hat das Talent zur kindgerechten Vorlesung. Die Mischung ist aber durchaus gelungen. Mit der allerersten Frage jedenfalls - "Warum sind die Dinosaurier ausgestorben?" - hat man die Aufmerksamkeit der Kinder schon gewonnen.

    Ein anderes Thema ist "Warum stammt der Mensch vom Affen ab?" Wie so oft kann man hier zwei Geschichten erzählen: Erstens: Was ist passiert? und zweitens: Wie hat man das eigentlich herausgefunden? Beide Aspekte sind hier durchaus komplex. Der Archäologe Nicholas Conrad schafft es, in einem Kapitel das Wesentliche zusammenzufassen. Er berichtet von Charles Darwins Theorie der Evolution und Gregor Mendels Genen. Er schildert, wie vor 15 Millionen Jahren ein Klimawechsel in Ostafrika unseren Ahnen das Überleben erschwerte. Statt weiter im Wald zu leben, mußten sie sich an die Verhältnisse in der Savanne anpassen. Deshalb entwickelten sie Fähigkeiten wie den aufrechten Gang und das Talent, Bilder an Höhlenwände oder auf Overheadprojektor-Folien in Hörsälen zu malen. Professor Conrad und seine Kollegen haben ihre versteinerten Gebeine und ihre Faustkeile ausgegraben und damit ihre Geschichte für uns rekonstruiert.

    Vom gleichen Kaliber sind die anderen Kapitel. Ein Mineraloge fragt "Warum speien Vulkane Feuer?", ein Wirtschaftswissenschaftler "Warum gibt es Arme und Reiche?", ein Pathologe "Warum müssen Menschen sterben?", ein Islamwissenschaftler "Warum beten Muslime auf Teppichen?" und ein Erziehungswissenschaftler "Warum ist Schule doof?" Natürlich gehen die Antworten weit über die simplen Fragen hinaus. Zum Islam gehört weit mehr als die täglichen Gebete gen Mekka, und Schule muß gar nicht doof sein. Hans-Ulrich Grunder, der seinerzeit auch nur mit viel Mühe das Abitur geschafft hat, hat da ganz schön radikale Ideen. Er schwärmt von der englischen Alternativschule Summerhill und möchte das Sitzenbleiben abschaffen. Der Beifall seiner Hörer wird ihm gewiß gewesen sein.

    Die Leser lernen aber noch mehr. Sie erfahren von A wie Assistent bis Z wie Zitat, wie es an der Universität zugeht. Die negativen Seiten werden allerdings ausgespart. Man muß Zehnjährigen ja auch nicht erzählen, wie sich Prof. Munkel und Prof. Kunkel manchmal im Fachbereichsrat aufführen. Das merken sie schon, wenn es soweit ist. Der Lebenslauf der acht illustren Herren, die die Vorträge gehalten haben, wird ausgebreitet. Eine Frau ist nicht darunter. Leider werden wohl gerade die cleversten unter den kleinen Leserinnen daraus ihre Schlüsse ziehen.

    In welchem Umfang die Autoren Ulrich Janssen und Ulla Steuernagel die Vorlesungen der Tübinger Kinder-Uni bearbeitet haben, können wir nicht beurteilen. Auf jeden Fall überzeugt das Ergebnis. Der Text ist durchgehend gut verständlich, respektlos und nie langweilig. Loben wir einfach alle Beteiligten! Die Kinder-Uni wird fortgesetzt. Vielleicht können wir uns ja auch auf ein zweites Buch freuen.

    Auch ein anderer Aspekt ist noch zu würdigen. Die Illustrationen von Klaus Ensikat - vor allem die ganzseitigen Bilder am Beginn der Kapitel - sind kleine unaufdringliche Kunstwerke, sachgerecht und liebevoll, farbig, ohne bunt zu sein. Die Typographie macht weisen Gebrauch von dezenten roten und grünen Elementen. Das Papier hat einen angenehmen Chamois-Ton. Ein gelungener Schokoladenkuchen und ein gelungenes Buch benötigen vor allem eins: liebevolle Zubereitung.

    ERNST HORST

    Ulrich Janssen,Ulla Steuernagel: "Die Kinder-Uni - Forscher erklären die Rätsel der Welt". Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 2003. 224 S., geb., 19,90 [Euro]. Ab 12 J.

    Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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    Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

    Sehr lehrreich", und zwar auch "für ältere Semester", findet Rezensent Jürgen Kaube diesen dritten Band der "Kinder-Uni", der aus seiner Sicht besonders durch die "schöne Aufmachung" hervorsticht. Die Publikation behandelt und beantwortet Kaube zufolge einerseits Fragen, die Kindern bestimmt auch schon in den Kopf gekommen sind, aber auch Abwegiges. Besonders in der ersten Fragenkategorie findet der Rezensent vieles gut erklärt und auch den "weiten Weg" oft anschaulich beschrieben, den die Wissenschaft gelegentlich bis zur Beantwortung einfacher Fragen gehen muß. Schwerer tut sich das Buch in seinen Augen, wenn es allgemein udn grundsätzlich wird und etwa nach dem "Sinn der Mathematik" fragt. Dem Rezensenten jedenfalls zeigen diese Kapitel letztlich nur, dass es wohl "keine so gute Idee" ist, Kinder gleich in ganze Wissenschaftsdisziplinen einführen zu wollen.

    © Perlentaucher Medien GmbH