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Magisterarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,0, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Deutsche Sprache und Literatur des Mittelalters), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Lanzelet des Ulrichs von Zatzikhoven musste eine lange Zeit ein literarisches Schattendasein fristen, da die Altgermanistik ihn für einen zwar frühen, aber eindeutig trivialen Roman unter den Artusdichtungen hielt. Bei dem Werk über den Musterritter Lanzelet handelt es sich um die erste deutsche Bearbeitung des Lancelot-Stoffes, wobei das Werk jedoch signifikant…mehr

Produktbeschreibung
Magisterarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,0, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Deutsche Sprache und Literatur des Mittelalters), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Lanzelet des Ulrichs von Zatzikhoven musste eine lange Zeit ein literarisches Schattendasein fristen, da die Altgermanistik ihn für einen zwar frühen, aber eindeutig trivialen Roman unter den Artusdichtungen hielt. Bei dem Werk über den Musterritter Lanzelet handelt es sich um die erste deutsche Bearbeitung des Lancelot-Stoffes, wobei das Werk jedoch signifikant von seinem berühmten Namensvetter und literarischen Vorläufer, dem Lancelot des Chrétiens des Troyes, abweicht. Diese Arbeit setzt sich mit der Gestaltung der Lanzelet-Figur bei Ulrich von Zatzikhoven auseinander.Als eine der größten "Besonderheiten" oder "Abweichungen" von der "klassischen" Artusdichtung ist hierbei die andere oder veränderte Aufbaustruktur des Werkes zu nennen, die sich vorallem durch einen krisenlosen Titelhelden und dessen biographische Lebensdarstellung äußert.Weiterhin wird der Aufbau der Ritterfigur untersucht, um den Hintergrund bzw. die Funktion einer vollkommenen Ritterfigur für die Romanhandlung darzustellen. Neben der zweckorientierten Namenlosigkeit und vollkommenen Ritterfigur, ist an erster Stelle aber seine "wîpsaelikheit" zu nennen.Da sich die "höfischen" Darstellungen der ersten drei Frauenfiguren stark voneinander abgrenzen, soll dabei gezeigt werden, dass Ulrich die jeweilige Zeichnung der weiblichen Figuren und das Minneverhältnis zum Helden kontinuierlich steigert und auch die vierte Frauenbegegnung im Kontrast zu den anderen weiblichen Figuren steht. Allerdings stellt Ulrich von Zatzikhoven so nicht nur verschiedene Frauenfiguren dar, sondern verbindet mit ihnen gleichzeitig den âventiure-Weg seines Musterritters. Deshalb wird das Verhältnis von Lanzelet zu den Frauenfiguren anhand ihrer Darstellung, der jeweiligen Minnebindungund parallel hierzu der Qualität der kämpferischen Auseinandersetzungen des Titelhelden analysiert und einander gegenübergestellt. Da der Lanzelet in seiner Thematik ebenfalls die Figuren der arthurischen Romanwelt beinhaltet und die Lanzelet-Figur in der "zweiten Romanhälfte" auch als Artusritter agiert, schließt sich im nächsten Punkt die Darstellung von Lanzelets Aventiuren in der Funktion eines Tafelrundenritters an.Die Arbeit schließt mit einer Zusammenfassung der untersuchten und vorgestellten Merkmale der Gestaltung der Lanzelet-Figur und ihrem Zusammenhang mit den Frauenfiguren. Und gibt weiterhin einen Ausblick und Anregungen für weitere Auseinandersetzungen mit diesem Werk und seiner Heldenfigur.