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Die Grundthese dieser Arbeit erscheint so paradox wie die literarische Gattung, die hier zum erstenmal in der japanologischen Forschung thematisiert wird: Ausgerechnet in dem in Japan fast unbekannten, per Definition nicht-fiktionalen Aphorismus spiegelt sich die geistige Landschaft des großen Erzählers Akutagawa Ryunosuke (1892-1927) wider; damit verbunden ist die Einsicht, daß die Aphorismen erst in der Übersetzung etwas bedeuten. Sich als literaturwissenschaftlicher Beitrag einer Japanologie verstehend, die im Einbezug der weltweiten Kontexte ihre besondere Existenzberechtigung ausmacht,…mehr

Produktbeschreibung
Die Grundthese dieser Arbeit erscheint so paradox wie die literarische Gattung, die hier zum erstenmal in der japanologischen Forschung thematisiert wird: Ausgerechnet in dem in Japan fast unbekannten, per Definition nicht-fiktionalen Aphorismus spiegelt sich die geistige Landschaft des großen Erzählers Akutagawa Ryunosuke (1892-1927) wider; damit verbunden ist die Einsicht, daß die Aphorismen erst in der Übersetzung etwas bedeuten. Sich als literaturwissenschaftlicher Beitrag einer Japanologie verstehend, die im Einbezug der weltweiten Kontexte ihre besondere Existenzberechtigung ausmacht, verarbeitet die vergleichende Studie konsequent Anregungen aus der deutschen Aphoristikforschung und findet in Canettis Ausspruch "Die großen Aphoristiker lesen sich so, als ob sie alle einander gut gekannt hätten" ihren Kronzeugenbeleg für die Berechtigung der transkulturellen Betrachtungsweise.
Autorenporträt
Der Autor: Dietmar Heidenreich (1963) studierte Japanologie und Sinologie in Marburg und Trier. Studienaufenthalte an der Doshisha Universität in Kyoto.