Marktplatzangebote
2 Angebote ab € 5,97 €
  • Broschiertes Buch

Wer sich fragt, ob und wo es hierzulande Macht, Gewalt, Obrigkeit und Herrschaft gibt, und sich insbesondere fragt, wie diese Zustände – auch außerhalb des Feldes Freier und manchmal auch Schöner Kunst – zu benennen und zu kritisieren sind; wer sich fragt, welche Mittel für eine unparteiische Kritik geeignet sind und welche nicht; wer sich fragt, welche Ergebnisse ein solches Unterfangen hervorbringt, dem könnte diese Publikation zu ersten Antworten verhelfen. Hier wird die Arbeit der 'UFO-Universität' vorgestellt, einer interdisziplinären Plattform, die sich vorgenommen hat,…mehr

Produktbeschreibung
Wer sich fragt, ob und wo es hierzulande Macht, Gewalt, Obrigkeit und Herrschaft gibt, und sich insbesondere fragt, wie diese Zustände – auch außerhalb des Feldes Freier und manchmal auch Schöner Kunst – zu benennen und zu kritisieren sind; wer sich fragt, welche Mittel für eine unparteiische Kritik geeignet sind und welche nicht; wer sich fragt, welche Ergebnisse ein solches Unterfangen hervorbringt, dem könnte diese Publikation zu ersten Antworten verhelfen. Hier wird die Arbeit der 'UFO-Universität' vorgestellt, einer interdisziplinären Plattform, die sich vorgenommen hat, politischen, ökonomischen und sozialen Realitäten auf den Grund zu gehen. Diese kollektive Anstrengung, deren Bewältigung, sowie Hindernisse und Resultate in Form von künstlerischen und agitativen Interventionen, von Themenabenden und Rundfunkformaten werden hier präsentiert und durch theoretische Beiträge ergänzt. Damit dokumentiert dieses Buch mehr als 20 Jahre nach der Wende und mitten in der Finanz- und Eurostaaten-Krise, wie man sich in der ostdeutschen Provinz mit Problemgelagen auseinander und zur Wehr gesetzt hat – ein (doch seltener) Versuch selbstorganisierter, herrschaftskritischer Theorie und Praxis im Feld der Kunst. Das Elend der Kritik wirft damit die Frage nach dem Verhältnis von Politik und Kunst neu auf und beantwortet sie durchaus ausgefallen: Die politische Perspektive wird dem künstlerischen Schaffen nicht als ein Attribut angeheftet und dabei als ein auswechselbares Sujet verstanden. Stattdessen zielt die herrschaftskritische Auseinandersetzung der ufo-Universität auf praktische Umsetzung, die unter anderem auch künstlerische Mittel nutzt. Das Vorhaben der ufo-Universität, die künstlerische Praxis zu repolitisieren, ist keine Rhetorik, kein abgeklärt-ironischer Kommentar zur Welt, keine selbstgenügsame Geste künstlerischer Autonomie und keine nützliche Integrationsmaschine, sie ist politische Kritik. Teil 2 dieser Publikation mit weiteren Kunstprojekten und umfangreichen Transkripten aus dem Begleitprogramm der ufo-Universität erhalten Sie als kostenlosen Download.