Marktplatzangebote
Ein Angebot für € 28,98 €
  • Gebundenes Buch

Robert Schuman, dem ich nahegestanden und den ich an seinem Lebensabend begleitet habe, sagte mir einmal, dass er nach Abschluss des EGKS-Vertrags der Kultur im Rahmen der europäischen Integration einen höheren Stellenwert hätte einräumen müssen. Aus dieser Perspektive gesehen wäre unsere im Herzen des historischen Lotharingien gelegene Großregion ein echtes „Labor“, prädestiniert dafür, auf der Grundlage der gemeinsamen Werte der vier in ihr vereinigten Länder gemeinsame Aktionen zu entwickeln. So reich wie unsere grenzübergreifende Großregion an außergewöhnlichen Natur- und Kulturschätzen,…mehr

Produktbeschreibung
Robert Schuman, dem ich nahegestanden und den ich an seinem Lebensabend begleitet habe, sagte mir einmal, dass er nach Abschluss des EGKS-Vertrags der Kultur im Rahmen der europäischen Integration einen höheren Stellenwert hätte einräumen müssen. Aus dieser Perspektive gesehen wäre unsere im Herzen des historischen Lotharingien gelegene Großregion ein echtes „Labor“, prädestiniert dafür, auf der Grundlage der gemeinsamen Werte der vier in ihr vereinigten Länder gemeinsame Aktionen zu entwickeln. So reich wie unsere grenzübergreifende Großregion an außergewöhnlichen Natur- und Kulturschätzen, so reich wie ihr geistiges Erbe ist, reflektiert sie doch auch eine andere Idee, die Robert Schuman wichtig gewesen ist: die Notwendigkeit, „die Bedeutung der Grenzen abzuwerten“ und Trennlinien in Kontaktzonen zu verwandeln, für den Austausch und zur gegenseitigen Bereicherung. Hierin liegt aus meiner Sicht auch die Bedeutung des hier von Eva Mendgen präsentierten Werkes. Ich selbst stamme aus dem Dreiländereck bei Schengen, und ich fühle mich in dieser vielseitigen Gemeinschaft von Männern und Frauen kulturell verwurzelt. Wie sie gehöre ich zu dieser großen mitteleuropäischen Gesamtheit, von wo aus sich die europäische Idee weiterverbreiten muss, und zwar im Dienste der Völker, die sie ausmachen, und der Jugend, die ihre Zukunft bedeutet. Jean-Marie PELT Président de l’Institut Européen d’Ecologie