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Alfred Andersch: Sansibar oder der letzte Grund
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Die Schroedel Interpretationen bieten anspruchsvolle, doch verständlich und interessant geschriebene Darstellungen und Deutungen von wichtigen Werken der deutschen Literatur. Die Bände der Reihe eignen sich besonders zur Vorbereitung auf Referate, Hausarbeiten, Klausuren und Prüfungen.
Der 1957 erschienene Roman "Sansibar oder der letzte Grund" von Alfred Andersch spielt 1937 im Ostseehafen Rerik. Der todkranke Pfarrer Helander muss dringend die Plastik eines von den Nationalsozialisten verfemten Künstlers ins Ausland bringen. Der kommunistische Funktionär Gregor, der nach Rerik gekommen…mehr

Produktbeschreibung
Die Schroedel Interpretationen bieten anspruchsvolle, doch verständlich und interessant geschriebene Darstellungen und Deutungen von wichtigen Werken der deutschen Literatur. Die Bände der Reihe eignen sich besonders zur Vorbereitung auf Referate, Hausarbeiten, Klausuren und Prüfungen.

Der 1957 erschienene Roman "Sansibar oder der letzte Grund" von Alfred Andersch spielt 1937 im Ostseehafen Rerik. Der todkranke Pfarrer Helander muss dringend die Plastik eines von den Nationalsozialisten verfemten Künstlers ins Ausland bringen. Der kommunistische Funktionär Gregor, der nach Rerik gekommen ist, um aus dem Parteidienst zu desertieren, macht die Rettung der Plastik zu seiner persönlichen Sache. Auf eine Möglichkeit zur Flucht hofft auch die Jüdin Judith, die plötzlich auftaucht. Alles hängt nun von Knudsen ab, dem Fischer und letzten Kommunisten in Rerik, dessen Bootsjunge den Traum von Sansibar in sich trägt.

Vor dem bedrohlichen Hintergrund des nationalsozialistischen Regimes zeigt Andersch fünf Menschen in Entscheidungssituationen. Mit welchen ästhetischen Mitteln ihm das gelingt, macht der vorliegende Band deutlich.
Autorenporträt
Jürgen Egyptien, geb. 1955, ist Professor für Neuere deutsche Literaturgeschichte in Aachen

Alfred Andersch, 1914 in München geboren, war nach dem Krieg u. a. Redaktionsassistent Erich Kästners bei der 'Neuen Zeitung', gab zusammen mit Hans Werner Richter die Zeitschrift 'Der Ruf' heraus, nahm an den ersten Tagungen der Gruppe 47 teil und war Herausgeber der literarischen Zeitschrift 'Texte und Zeichen'. Er lebte seit seinem Weggang als Leiter der Redaktion 'radio-essay', die er beim Süddeutschen Rundfunk begründete, als freier Schriftsteller in der Schweiz, wo er 1980 starb.