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Jenseits der Neonazi-Skinhead-Musik festigt sich innerhalb von Dark Wave und Industrial eine rechte Musikszene, die sich zwischen Mythos und Ästhetik bewegt: Doch die Mythen sind nicht ohne Tradition und die Ästhetik ist nicht ohne Ideologie. Rhythmus, Lyrik und Performance transportieren antidemokratische und antiemanzipatorische Motive, die von einer boomenden unkritischen Szene nicht nur toleriert, sondern auch akzeptiert werden.Die Autoren zeigen die Verwendung rechten Ideologien in der Independentkultur von Dark Wave, Neofolk und Industrial auf und beschreiben die Verbindungen bis hin zur…mehr

Produktbeschreibung
Jenseits der Neonazi-Skinhead-Musik festigt sich innerhalb von Dark Wave und Industrial eine rechte Musikszene, die sich zwischen Mythos und Ästhetik bewegt: Doch die Mythen sind nicht ohne Tradition und die Ästhetik ist nicht ohne Ideologie. Rhythmus, Lyrik und Performance transportieren antidemokratische und antiemanzipatorische Motive, die von einer boomenden unkritischen Szene nicht nur toleriert, sondern auch akzeptiert werden.Die Autoren zeigen die Verwendung rechten Ideologien in der Independentkultur von Dark Wave, Neofolk und Industrial auf und beschreiben die Verbindungen bis hin zur Extremen Rechten. Nach einer allgemeinen Darstellungen der Szene werden rechte Labels, Bands und Publikationen analysiert, ohne deren Bedeutung für die gesamte Szene zu skandalisieren oder zu relativieren.Exemplarisch untersuchen die Autoren die Zeitschrift 'Sigill' und deren nationales Umfeld, sie beschreiben die Band 'Death In June' und deren internationalen Verbindungen von der gemäßigten bis zur extrem rechten Szene.Abgerundet wird das Buch mit einer Betrachtung und Diskussion des Phänomen 'Neuen-Deutsche-Härte'.
Autorenporträt
Andreas Speit, Jahrgang 1966, Sozialwirt und freier Journalist, Mitarbeiter der taz Hamburg, regelmäßige Beiträge für Freitag, blick nach rechts und Der Rechte Rand.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Andreas Hartmann bespricht in einer ausführlichen Rezension zwei Bücher über rechtsnationale Ideologien in Rock- und Dark Wave-Musik. Dem Buch von Speit über "angebliche" rechtsnationale "Unterwanderung" der Gothik-Szene attestiert er, Neuland zu betreten. Er charakterisiert das Buch als guten Überblick und preist die Darstellung als "höchst interessante und faktenreiche Materialsammlung". Einzig, dass der Autor nur über die einschlägig bekannten Protagonisten der Szene schreibt, sich aber nicht mit den Methoden der Unterwanderung der Gothik-Szene mit rechter Musik beschäftigt, findet Hartmann etwas enttäuschend. Es hätte ihn zudem sehr interessiert, wie hoch die Gefahr der rechten Unterwanderung der Gothik-Kreise eigentlich ist und wer denn in der Szene faschistische Musik rezipiert. Da Speit nicht einmal versuche, auf diese Fragen Antworten zu geben, sei die ansonsten sehr interessante Studie "leider nur halb so viel wert", beklagt sich der Rezensent.

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