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5 Kundenbewertungen

Mama Muh passt ab sofort in jede Kindergartentasche. Mama Muh hat sich den Kopf angeschlagen! Vom Bauern bekommt sie ein Pflaster und von Krähe eine Packung Spinat zum Kühlen. Die lustigste Bilderbuch-Kuh Mama Muh gibt es jetzt auch im praktischen Format für unterwegs.

Produktbeschreibung
Mama Muh passt ab sofort in jede Kindergartentasche. Mama Muh hat sich den Kopf angeschlagen! Vom Bauern bekommt sie ein Pflaster und von Krähe eine Packung Spinat zum Kühlen. Die lustigste Bilderbuch-Kuh Mama Muh gibt es jetzt auch im praktischen Format für unterwegs.
Autorenporträt
Juija Wieslander, 1944 geboren, erdachte gemeinsam mit ihrem Mann Tomas Wieslander (1940 - 1996) die Geschichten von Mama Muh und Krähe. Sie lebt in einem kleinen Ort in Mittelschweden.

Sven Nordqvist, geboren 1946 in Südschweden, studierte ursprünglich Architektur. 1984 erschien sein erstes Bilderbuch über Pettersson und Findus.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 22.07.2006

Sanft muhend mahnen wie eine Mama: Ein Lob auf die allerbeste Bilderbuchkuh

Nun wird es höchste Zeit, ein großes Lob-Gemuh auf die einzig wahre und allerbeste Bilderbuchkuh anzustimmen, auf "Mama Muh". Sie kommt aus Schweden, was alle, die ihren "Petterson und Findus" kennen und lieben, schon an den Zeichnungen sehen. Denn beide ungleichen Paare, der alte Mann mit dem Katzenkind wie die unternehmungslustige Kuh mit ihrer Krähenfreundin, stammen aus Sven Nordqvists Feder. Die Texte über Mama Muh schrieb allerdings das Ehepaar Jujja und Tomas Wieslander, und nach dem Tod ihres Mannes setzte Jujja Wieslander das Werk alleine fort. Daß die Geschichten um Mama Muh nicht vom Petterson-Erfinder stammen, merkt man schnell. Sie sind einfacher - was Nordqvist auch in den Bildern aufnimmt -, und sie haben einen eigenwillig gemächlichen Ton, vor allem, wenn Mama Muh selbst spricht. Glücklich das Kind, das sie mit übertriebener Betonung vorgelesen bekommt. Die Krähe zerflattert zwar alles immer wieder ins Hektische, aber da die Rollen klar verteilt sind, bleibt es insgesamt immer schön "gemuhtlich", wie Mama Muh sagen würde. Der geistreichen Übersetzung Angelika Kutschs haben wir es zu verdanken, daß wir Mama Muh in ihrer ganzen komplexen Persönlichkeit erleben.

Die Bezeichnung "Mama" für dieses Tier ist nicht ganz logisch. Sie ist eher wie ein Kleinkind: neugierig, experimentierfreudig, der Welt fröhlich zugewandt in der Gewißheit, daß alles, was sie sich vornimmt, schon irgendwie klappen wird. Sei es Rutschbahnrutschen, auf Bäume klettern oder, wie im neuesten Band, über den Stacheldrahtzaun springen. Was passiert, wenn letzteres nicht gelingt, zeigt unser Bild - gezeichnet nach der Phantasie der Krähe: Das Blut fließt in Strömen, die Beule am Kopf ist riesig, zum Heilen braucht man viel Pflaster und noch mehr Eis. Es war zwar alles ein paar Nummern kleiner, aber die Krähe liebt Katastrophen. Ob die ihrer besten Freundin passieren oder sonst jemandem, ist dann eher zweitrangig. Die Krähe hat gewisse soziale Defizite. Kinder lieben ihre Schimpfkanonaden und auch die Unverbindlichkeit, mit der sie einfach fortfliegt, wenn die Verrücktheiten dieser Kuh ihr zu bunt werden. Andere Bilderbücher erzählen solch unerwünschtes Verhalten gerne weg, mit langweilig moralischer Pointe. Mama Muh mahnt manchmal sanft, ist aber insgesamt nachsichtig wie - eine Mama. Eine Moral gibt es hier auch, aber sie ist wie das laute Muhen einer Kuh: Unlogisch, überraschend.

MONIKA OSBERGHAUS

Jujja Wieslander , Sven Nordqvist: "Mama Muh braucht ein Pflaster". Aus dem Schwedischen übersetzt von Angelika Kutsch. Oetinger Verlag, Hamburg 2006. 32 S., geb., 12,- [Euro]. Ab 4 J.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Der Rezensentin Monika Osberghaus gefällt dieses schwedische Kinderbuch über eine abenteuerlustige Kuh, die trotz ihres eher kindlichen Entdeckungsdrangs Mama Muh heißt, besonders, weil es nicht mit der üblichen Moral von der Geschicht' aufwartet. Die Pointe der Erzählung ist eher "unlogisch, überraschend", Meinungsverschiedenheiten zwischen der Kuh und ihrer Freundin, der Krähe, werden ausgehalten und deren "soziale Defizite" nicht unter den Tisch gekehrt, wie sonst so oft in Kinderbüchern. Erwähnenswert findet Osberghaus auch die "geistreiche Übersetzung" von Angelika Kutsch, die die "komplexe Persönlichkeit" der Kuh zum Ausdruck bringt.

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"Nun wird es höchste Zeit, ein großes Lob-Gemuh auf die einzig wahre und allerbeste Bilderbuchkuh anzustimmen, auf 'Mama Muh'. ... Der geistreichen Übersetzung Angelika Kutschs haben wir es zu verdanken, daß wir Mama Muh in ihrer ganzen komplexen Persönlichkeit erleben. Die Bezeichnung 'Mama' für diese Tier ist nicht ganz logisch. Sie ist eher wie ein Kleinkind: neugierig, experimentierfreudig, der Welt fröhlich zugewandt in der Gewißheit, daß alles, was sie sich vornimmt, schon irgendwie klappen wird. ... Die Krähe hat gewisse soziale Defizite. Kinder lieben ihre Schimpfkanonaden und auch die Unverbindlichkeit, mit der sie einfach fortfliegt, wenn die Verrücktheiten dieser Kuh ihr zu bunt werden. Andere Bilderbücher erzählen solch unerwünschtes Verhalten gerne weg, mit langweilig moralischer Pointe. Mama Muh mahnt manchmal sanft, ist aber insgesamt nachsichtig wie - eine Mama. Eine Moral gibt es hier auch, aber sie ist wie das laute Muhen einer Kuh: Unlogisch, überraschend." Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 22.07.2006