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Die Zeit um 1700 wird gerne mit dem (Teil-)Epochen-Begriff der Frühaufklärung belegt. Ihre Diskurse und Tendenzen werden dadurch, häufig unter der Hand, mitunter aber auch explizit teleologisierend, auf die Positionen des späteren 18. Jahrhunderts ausgerichtet. Statt die um 1700 zu beobachtenden Öffnungen als Auftakt zu einer großen, weltbildlichen wie sozialen, Öffnung der Aufklärung durch Vernunft und Kritik zu betrachten, fragt der vorliegende Band nach Öffnungen, auf die wieder neue Schließungen folgten. Welche Gründe hatte die neuartige Offenheit, die die Kultur um 1700 zu einem großen…mehr

Produktbeschreibung
Die Zeit um 1700 wird gerne mit dem (Teil-)Epochen-Begriff der Frühaufklärung belegt. Ihre Diskurse und Tendenzen werden dadurch, häufig unter der Hand, mitunter aber auch explizit teleologisierend, auf die Positionen des späteren 18. Jahrhunderts ausgerichtet. Statt die um 1700 zu beobachtenden Öffnungen als Auftakt zu einer großen, weltbildlichen wie sozialen, Öffnung der Aufklärung durch Vernunft und Kritik zu betrachten, fragt der vorliegende Band nach Öffnungen, auf die wieder neue Schließungen folgten. Welche Gründe hatte die neuartige Offenheit, die die Kultur um 1700 zu einem großen Experimentierfeld machte, und welche Folgen hatte sie? Welche neuen Handlungsspielräume und Rollen in der Öffentlichkeit entstanden damals? Manche der neuen Leitideen - wie die Pflicht zur vernünftigen Begründung allen Denkens und Handelns - können geradezu als Antwort auf die Unsicherheit verstanden werden, die jene Öffnung mit sich brachte. Die relative Offenheit der Zeit um 1700 provozierte, so die These, auch Versuche der neuerlichen Schließung. Der Band wirft neues Licht auf die Frühphase der Aufklärung, um diese insgesamt besser verstehen zu können.
Autorenporträt
Daniel Fulda, Universität Halle; Jörn Steigerwald, Universität Paderborn.
Rezensionen
"Insgesamt gelingt es dem Band, der auch ein im Inhaltsverzeichnis nicht angegebenes Personenregister (S. 295 - 301) enthält, die Zeit um 1700 auf vielfältige Weise zu konturieren und unter dem Aspekt von Öffnung und Schließung von Optionen eine wichtige Etappe der Aufklärungsepoche einzukreisen."
Till Kinzel in: Informationsmittel (IFB) : digitales Rezensionsorgan für Bibliothek und Wissenschaft [#4890] http://informationsmittel-fuer-bibliotheken.de/showfile.php?id=9164

"[...] die im Einzelnen sehr lesenswerte Beiträge [haben] den Band zu einem wertvollen Diskussionsbeitrag werden lassen."
Holger Böning in: Jahrbuch für Kommunikationsgeschichte 19 (2017), 168-169