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Ein Herz aus GlasDavid Reeds innovatives Werk hat seine malerische Selbstdefinition im Kontext der epochalen Strömungen des Abstrakten Expressionismus, der Pop-Art und des Minimalismus vollzogen. Reeds bis heute noch nicht vollständig gewürdigte Bedeutung besteht darin, dass er in zugleich sinnlicher Opulenz und analytischer Klarheit gezeigt hat, welche Selbst-Transformationen die Malerei leisten muss, um unter den Bedingungen einer digitalen Wirklichkeit zu adäquaten Ergebnissen zu kommen. David Reeds Malerei speist sich dabei aus der Grunderfahrung einer Realität, die selbst nur im Modus von…mehr

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Produktbeschreibung
Ein Herz aus GlasDavid Reeds innovatives Werk hat seine malerische Selbstdefinition im Kontext der epochalen Strömungen des Abstrakten Expressionismus, der Pop-Art und des Minimalismus vollzogen. Reeds bis heute noch nicht vollständig gewürdigte Bedeutung besteht darin, dass er in zugleich sinnlicher Opulenz und analytischer Klarheit gezeigt hat, welche Selbst-Transformationen die Malerei leisten muss, um unter den Bedingungen einer digitalen Wirklichkeit zu adäquaten Ergebnissen zu kommen. David Reeds Malerei speist sich dabei aus der Grunderfahrung einer Realität, die selbst nur im Modus von Bildern erfahrbar ist. Hinter dem vermeintlich authentischen Erlebnis, dem scheinbar realen Körper, lauern immer schon Surrogatbilder, denn innerhalb des Reed'schen Kosmos tritt das Surrogat an die Stelle des Authentischen, weil in einer von Bildern beherrschten Welt das einzigartige Erlebnis des Realen im Modus der Wiederholung von bereits präformierten Bildern stattfindet. Das dazu passende Erlebnis datiert aus den späten 1960er Jahren, als Reed in den einsamen Wüstenlandschaften New Mexikos und Arizonas eine klassische Pleinairmalerei betrieb. Nach einem mit Malen verbrachten Morgen begibt er sich auf der Suche nach Schatten in eine Höhle in der Nähe des Monument Valley, trinkt aus einer Quelle dort, die ihm eigentümlich bekannt vorkommt, und gelangt schließlich in einen kleinen Canyon, der ihm ebenfalls vertraut erscheint. Der Grund für diese eigentümliche Vertrautheit, die dieser ihm zuvor völlig unbekannte Ort ausstrahlt, erschließt sich für den Maler erst viele Jahre später: Er hatte die Höhle einst in dem John Ford-Western »The Searchers« (1956) gesehen.Der in Liebhaberkreisen abstrakter Kunst seit Jahren sehnsüchtig erwartete erste Bildband der schlanken, überdimensional meist querformatigen Leinwände, bildet diese erstmals in angemessener Größe, ohne Zuhilfename unliebsamer Klapptafeln, in einem sogenannten Flatbook ab.Ausstellung:Kunstmuseum Bonn, 28/6-7/10/2012