Im Sozialraum Schule werden sexualitätsbezogene Inhalte sowohl implizit als auch explizit vermittelt - etwa durch Interaktionen auf Schulhöfen, während der Pausen oder im Unterricht. Julia Kerstin Maria Siemoneit untersucht das Verhältnis zwischen der Thematisierung von Sexualität und professionellem Selbstverständnis sowie der pädagogischen Beziehung von Lehrer_innen und Schüler_innen. Grundlage ihrer Studie sind Befragungen von Lehrkräften an Gymnasien, aus denen Deutungsmuster zum Umgang mit Körpern, Begehren und Begehrensformen entwickelt und in den Kontext ihrer professionstheoretischen Bedeutung für den Lehrer_innenberuf gestellt werden.
»Siemoneit zeigt mit ihrer Publikation, wie notwendig eine Auseinandersetzung mit dem Themenkomplex Schule und Sexualität ist. Ihre Ausführungen sind empfehlenswert für die Beschäftigung mit und Sensibilisierung für sexualitätsbezogene Themen - insbesondere Begehren und Körperlichkeit - im Kontext Schule. Dies gilt, nicht nur für (angehende) Lehrer_innen, sondern für alle, die sich für eine Behandlung und Wirkung sexualitätsbezogener Themen interessieren.« Christina Mieruch, Erziehungswissenschaftliche Revue, 21/2 (2022) »Eine kluge und äußerst lesenswerte Studie.« Elija Horn, Sexuologie, 28/2 (2021) »Die vorliegende Publikation ist empfehlenswert für die Beschäftigung mit Sexualerziehung und -aufklärung und die Sensibilisierung zu sexuellen Themen im schulischen Kontext im Rahmen einer wissenschaftlichen Beschäftigung.« Torsten Linke, www.socialnet.de, 04.10.2021 Besprochen in: www.lehrerbibliothek.de, 06.03.2021, Oliver Neumann www.fachportal-paedagogik.de, 2 (2022)