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Elternlos, Kinderheim, Sonderschule... Nicht gerade die perfekten Startbedingungen für ein erfolgreiches Leben - und doch der Grundstein für eine steile Karriere: vom Lackierer zum stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden der Porsche AG.
Uwe Hück ist einer, der es bis ganz nach oben geschafft hat, und trotzdem auf dem Boden geblieben ist. Einer, der reden kann und dabei auch etwas zu sagen hat. Einer, der handelt und sich für andere einsetzt. Ein Vorbild für Integration, soziale Kompetenz und Respekt.
Jetzt gibt er Einblicke in sein bewegtes Leben, das er dem sozialen Engagement
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Produktbeschreibung
Elternlos, Kinderheim, Sonderschule... Nicht gerade die perfekten Startbedingungen für ein erfolgreiches Leben - und doch der Grundstein für eine steile Karriere: vom Lackierer zum stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden der Porsche AG.

Uwe Hück ist einer, der es bis ganz nach oben geschafft hat, und trotzdem auf dem Boden geblieben ist. Einer, der reden kann und dabei auch etwas zu sagen hat. Einer, der handelt und sich für andere einsetzt. Ein Vorbild für Integration, soziale Kompetenz und Respekt.

Jetzt gibt er Einblicke in sein bewegtes Leben, das er dem sozialen Engagement verschrieben hat. Und er beweist, dass Disziplin und der Glaube an sich selbst der Weg zum Erfolg sind.

"Wie die Lotusblüte beißt er sich durch den härtesten Asphalt nach oben, der Sonne entgegen - Uwe Hück"

Udo Lindenberg
Autorenporträt
Uwe Hück, zweifacher Europameister im Thaiboxen, ist seit knapp dreißig Jahren bei der Porsche AG tätig. Heute ist er Konzernbetriebsratsvorsitzender und stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender. Ehrenamtlich trainiert er Jugendliche im Thaiboxen und ist Botschafter der gemeinnützigen Initiative Respekt! Kein Platz für Rassismus GmbH.

Uwe Hück verlor seine Eltern früh und wuchs unter anderem im heutigen Heilpädagogischen Kinder- und Jugendhilfezentrum Sperlingshof auf. Sein Teil des Bucherlöses fließt zu 100 Prozent als Spende an den Sperlingshof und an die Respekt!-Initiative.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 08.09.2012

WIRTSCHAFTSBÜCHER
Robin Hood von Zuffenhausen
Uwe Hück ist ein Typ, den man nicht vergisst. Wenn er einem die Hand gibt, fühlt sich das an, als ob sich ein Schraubstock schließt; wenn er einem unverhofft auf die Schulter klopft, dann ist das wie ein Schlag mit einem Vorschlaghammer. Und wenn er über den Job redet, die Arbeitnehmervertretung beim Autobauer Porsche, dann ist da ganz viel „ich“ zu hören. Gerne erzählt er dann seine Geschichte: vom einsamen Heimkind und Sonderschüler zum Europameister im Thai-Boxen, zum Lackierer, zum IG-Metaller, zum Betriebsratschef, zum stellvertretenden Aufsichtsratschef, zum SPD-Hoffnungsträger. Und dann drückt er einem gerne noch ein Foto in die Hand: Glatzkopf Hück, mittlerweile 50 Jahre alt, immer noch groß und breit wie ein Schrank, trainiert in der Sporthalle sozial auffällige Jugendliche.
  „Lieber Uwe, was Porsche unter den Automarken ist, bist Du unter den Betriebsratsvorsitzenden“, lobhudelte SPD-Chef Sigmar Gabriel in diesem Jahr zu Hücks runden Geburtstag. Der Parteifreund ist einer, der herausragt im Arbeitnehmerlager, das an energischen Kämpfern nicht arm ist. Wer das spüren will, kann das nun anhand von Hücks Autobiografie tun. Der Titel, im Autojargon gehalten, ohne Bescheidenheit: „Volle Drehzahl. Mit Haltung an die Spitze“. Es ist eine Lebensgeschichte, die mitunter im hellroten Drehzahlbereich formuliert ist. „Genialintergalaktisch“, „Die Wurst muss aufs Brot, für alle!“, so spricht Hück, und so hat er sein Buch geschrieben, gemeinsam mit dem Fernsehjournalisten Thomas Wark.
  Robin Hood, das sei sein Held gewesen, als er allein im dunklen Zimmer des Kinderheims lag. Jahre später ist alles anders. Schwierigkeiten am Arbeitsplatz oder bei der Finanzierung des neuen Fußballplatzes? Kein Problem: „Robin Hood betritt die Szene!“ Hück meint damit tatsächlich sich selbst. Er sei mittlerweile erfolgreich, habe aber nie vergessen, wo er herkomme und mittlerweile genügend Durchsetzungskraft, um Geld bei denen aufzutreiben, „die genug davon besitzen“.
  So viel Selbstgewissheit und Stilisierung ist auf Dauer anstrengend, aber lesenswert. Denn wie sich da ein Waisenkind hochgearbeitet hat an die Spitze der Wirtschaft, mit einer großen Klappe, mit Glück und wohl auch mit Haltung, das ist ungewöhnlich. Gerade in Deutschland, wo jemand der unten ist, meist unten bleibt. Hück ist für manche zu einer Art Vorbild geworden und sagt das deutlich.
  An der Seite des ehemaligen Porschechefs Wendelin Wiedeking hat er 2008 und 2009 darum gekämpft, VW zu übernehmen. Das größenwahnsinnige Vorhaben scheiterte, Wiedeking musste gehen, kämpft um seine Reputation. Hück – der Wiedeking als Freund sieht – zeichnet diesen Großkonflikt in einem Kapitel nach. Wobei der Betriebsratschef darauf beharrt: Einen Übernahmeplan habe es nie gegeben! Die Medien hätten das so verkauft – und das zum Kampf hochstilisiert. Er und sein VW-Kollege Bernd Osterloh hätten den Konflikt dann „eigentlich beendet“ – kurz vor Weihnachten 2008: „Da standen wir zwei Schwergewichte uns also gegenüber und drückten uns die Hände.“ Dass Porsche jetzt zu VW gehört und nicht andersherum, das stört ihn nicht. Der Mythos lebe weiter. So wie Hück formulieren das heute alle Porscheaner, die damals um VW gerungen haben.
  Zufrieden gibt sich Hück jedoch nicht. Weiter will er „gute Taten“ vollbringen, so nennt er das. Ein Projekt: Der Parteiausschluss des „Populisten“ und Parteifreundes Thilo Sarrazin, dem er ein wütendes Kapitel widmet. Ein anderes Thema: Den „Maximalprofit“ der Wirtschaftslenker einhegen. Ein SPD-Bundeskanzler brauche es dafür wieder. Und womöglich auch einen hauptberuflichen SPD-Funktionär namens Hück? „Warum nicht“, notiert er – seine Selbstdarstellung wird da zum Bewerbungsschreiben. Ganz unbescheiden. Die erste Gesetzesinitiative hat er übrigens bereits geplant: Kinderarmut will er verbieten.
MAX HÄGLER
  
  
  
  
  
Uwe Hück: Volle Drehzahl. Mit Haltung an die Spitze. Campus Verlag, Frankfurt am Main 2012. 214 Seiten. 19,99 Euro.
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Udo Lindenberg:
"Wie die Lotusblüte beißt er sich durch den härtesten Asphalt - nach oben, der Sonne entgegen: Uwe Hück"

Kampfbereit für die Politik
"Wer Hücks Autiobiografie liest, merkt schnell: Hier fühlt sich einer berufen, der als Kind ungerecht behandelt wurde, die Dinge politisch besser zu machen." (Handelsblatt, 04.09.2012)

Ein Leben bei Porsche und die Wurst auf dem Brot
"Hück ist kein Schwätzer, sondern ein Schaffer, der sich für die Porsche-Kollegen ebenso einsetzt wie für schwierige
Jugendliche und die SPD." (Der Tagesspiegel, 04.09.2012)

Der Kämpfer will aus dem Ring
"Mit der Geschichte seines Aufstiegs vom Sonderschüler mit Hilfsarbeiterperspektive zum einflussreichen Betriebsrat, der die Zukunft eines Großunternehmens mitgestaltet, will Hück jungen Leuten Mut machen." (Die Zeit, 06.09.2012)

Robin Hood von Zuffenhausen
"Lesenswert. Denn wie sich da ein Waisenkind hochgearbeitet hat an die Spitze der Wirtschaft ... das ist ungewöhnlich. Gerade in Deutschland." (Süddeutsche Zeitung, 08.09.2012)

Vom Lackiererlehrling zum Porsche-Aufsichtsratsmitglied
"Anregender Lesestoff." (Kurier, 09.11.2012)