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Fünfzehn Monate im Berliner Untergrund - eine bewegende Geschichte in Zeiten von Terror und Krieg.
Als sich die 21-jährige Margot Bendheim am Mittag des 20. Januar 1943 mit ihrer Mutter und ihrem Bruder Ralph treffen will, um die Flucht vor der Gestapo aus Berlin vorzubereiten, erfährt sie, dass ihr Bruder kurz zuvor abgeholt wurde. Und auch die Mutter erscheint nicht - sie hinterlässt ihrer Tochter folgende Botschaft: "Ich habe mich entschlossen, mit Ralph zu gehen, wohin immer das auch sein mag. Versuche, dein Leben zu machen." Margot, verlassen und verloren, beschließt unterzutauchen;…mehr

Produktbeschreibung
Fünfzehn Monate im Berliner Untergrund - eine bewegende Geschichte in Zeiten von Terror und Krieg.
Als sich die 21-jährige Margot Bendheim am Mittag des 20. Januar 1943 mit ihrer Mutter und ihrem Bruder Ralph treffen will, um die Flucht vor der Gestapo aus Berlin vorzubereiten, erfährt sie, dass ihr Bruder kurz zuvor abgeholt wurde. Und auch die Mutter erscheint nicht - sie hinterlässt ihrer Tochter folgende Botschaft: "Ich habe mich entschlossen, mit Ralph zu gehen, wohin immer das auch sein mag. Versuche, dein Leben zu machen." Margot, verlassen und verloren, beschließt unterzutauchen; sie färbt sich die Haare rot und lässt ihre Nase operieren, um nicht als Jüdin aufzufallen. Fünfzehn Monate dauert das Leben im Untergrund, bei Helfern, die gleichwohl nicht alle selbstlos handelten. Dreimal entkommt sie der Gestapo nur um Haaresbreite. Dann, im April 1944, geht sie jüdischen "Greifern" in die Falle - sie wird nach Theresienstadt deportiert und überlebt mit Glück. Ihre Mutter und ihr Bruder werden in Auschwitz ermordet.
Margot Bendheim, die seit ihrer Heirat Friedlander heißt, emigrierte 1946 mit ihrem Mann in die USA. Heute, sechzig Jahre später, erzählt sie gemeinsam mit der Schriftstellerin Malin Schwerdtfeger ihre Geschichte - eine dramatische Geschichte von Hoffnung und Verrat, von Zivilcourage inmitten des Terrors und vom unbedingten Willen zu überleben.
Autorenporträt
Friedlander, Margot
Margot Friedlander, geboren 1921 in Berlin, überlebte Verfolgung und Krieg im Untergrund in Berlin sowie im Konzentrationslager Theresienstadt. Ihre Eltern und ihr Bruder wurden in Auschwitz ermordet. 1946 emigrierte sie in die USA. Sie lebt in New York. Die Filmdokumentation über das Leben von Margot Friedlander mit dem Titel "Don't call it Heimweh" eröffnete das 11. Jewish Film Festival Berlin und Potsdam 2005.

Schwerdtfeger, Malin
Malin Schwerdtfeger, geboren 1972 in Bremen, studierte Judaistik und Islamwissenschaft in Berlin. Im Jahre 2000 gewann sie den Förderpreis des Bachmann-Wettbewerbs in Klagenfurt. Sowohl ihr Prosadebüt, der Erzählband Leichte Mädchen, als auch ihre beiden Romane Café Saratoga und Delphi wurden von Kritik und Publikum gefeiert. Die Autorin lebt in Berlin.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Margot Friedlander ist eine der wenigen unter den Jüdinnen und Juden, die das Dritte Reich über weite Strecken im Untergrund überlebten. Ihre Mutter und ihre Schwester wurden ermordet. Vor ein paar Jahren wurde ein Dokumentarfilm über Friedlanders Schicksal gedreht und die Schriftstellerin Malin Schwerdtfeger hat ihre Erinnerungen nun aufgeschrieben. Was man aus einem Buch wie diesem lernen könne, so der Rezensent Klaus Harpprecht, sei ein anderer Blick auf unsere Städte, unter deren Gegenwart "abertausend verschüttete Leben" vergraben liegen. Harpprecht beschränkt sich im wesentlichen auf die Nacherzählung von Friedlanders Schicksal und lobt ausdrücklich Malin Schwerdtfeger: "Sie hat für das Geschick von Margot Friedlander eine gute Sprache gefunden."

© Perlentaucher Medien GmbH