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Jede Biographie ist von Begegnungen mit anderen bestimmt, die einen geprägt, gefordert, gefördert oder in Abgrenzung gebracht haben. Der Historiker Julius H. Schoeps geht in diesem Buch seinen Begegnungen mit ganz unterschiedlichen Menschen nach, mit Ignatz Bubis und Heinz Galinski, Schalom Ben-Chorin, mit Daniel Goldhagen, Philipp Auerbach, Marianne Awerbuch, Uri Avnery und anderen. Jeder von ihnen steht für ein Kapitel, für ein Moment der deutsch-jüdischen Geschichte nach 1945, für die gescheiterte Rückkehr nach Deutschland, den Aufbau von Strukturen jüdischen Lebens in diesem Land, die…mehr

Produktbeschreibung
Jede Biographie ist von Begegnungen mit anderen bestimmt, die einen geprägt, gefordert, gefördert oder in Abgrenzung gebracht haben. Der Historiker Julius H. Schoeps geht in diesem Buch seinen Begegnungen mit ganz unterschiedlichen Menschen nach, mit Ignatz Bubis und Heinz Galinski, Schalom Ben-Chorin, mit Daniel Goldhagen, Philipp Auerbach, Marianne Awerbuch, Uri Avnery und anderen. Jeder von ihnen steht für ein Kapitel, für ein Moment der deutsch-jüdischen Geschichte nach 1945, für die gescheiterte Rückkehr nach Deutschland, den Aufbau von Strukturen jüdischen Lebens in diesem Land, die Erforschung der Shoah, den christlich-jüdischen Dialog, die Beziehungen zwischen Israel und Deutschland. Jede dieser Begegnungen wirft ein Schlaglicht auf Wechselfälle, Episoden, Konflikte, auf Veränderungen, auf Wendungen zum Guten wie Schlechten im Zusammenleben von Juden und Deutschen in den letzten sechs Jahrzehnten, von damals bis heute.
Autorenporträt
Schoeps, Julius H.Julius H. Schoeps, geboren 1942 in Djursholm/Schweden, ist ein namhafter Historiker. Nach einer Verlagstätigkeit war er von 1974 bis 1992 Professor an der Universität Duisburg und gründete dort das Salomon-Ludwig-Steinheim-Institut für deutsch-jüdische Geschichte. Von 1992 an war er Professor an der Universität Potsdam und seit 1992 Direktor des Moses Mendelssohn Zentrums für europäisch-jüdische Studien, 1993 Gründungsdirektor des Jüdischen Museums in Wien. Er hat zahlreiche Bücher und Aufsätze veröffentlicht, zuletzt eine Biographie der Familie Mendelssohn (2009) und seine Autobiographie Mein Weg als deutscher Jude (2003).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Klaus Hillenbrand lernt in den Porträts von Julius H. Schoeps Menschen kennen, die dem Autor begegnet sind und die auf je individuelle Weise um das Verhältnis zwischen Deutschen und Juden gerungen haben, Uri Avnery etwa oder der Springer-Journalist Ernst J. Cramer. Das Buch versammelt laut Hillenbrand nicht einfach 20 Intellektuellen-Biografien, sondern bildet einen Querschnitt durch das Spektrum an Möglichkeiten, als Jude nach der Schoah in Deutschland zu leben oder eben nicht. Dass der Autor seine Zeitgenossen und ihr Verhalten nicht immer wohlwollend beurteilt (wie im Fall Ignatz Bubis), stößt dem Rezensenten zwar bitter auf, doch erkennt er darin den stolzen deutschen, den preußischen Juden.

© Perlentaucher Medien GmbH