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Vic freut sich auf die Reise mit Karl, ein paar Tage raus aus der Stadt, nur sie beide. Doch dann fährt Karl mit seiner Ex-Freundin und der gemeinsamen Tochter an die Ostsee und reagiert nicht auf Vics Nachrichten. Das erträgt sie nicht. Sie steigt aufs Fahrrad und fährt los. Ihm nach? Zunächst entlang von Kanälen, Seen, durch Wälder. Eine Übernachtung auf einem Campingplatz, eine Begegnung, zwischendurch der Blick aufs Telefon und weiter durch eine Landschaft, die immer fremder wird. "Das Fell" ist die Geschichte einer Kränkung und einer Verwandlung: Etwas verändert sich in Vic, etwas…mehr

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Produktbeschreibung
Vic freut sich auf die Reise mit Karl, ein paar Tage raus aus der Stadt, nur sie beide. Doch dann fährt Karl mit seiner Ex-Freundin und der gemeinsamen Tochter an die Ostsee und reagiert nicht auf Vics Nachrichten. Das erträgt sie nicht. Sie steigt aufs Fahrrad und fährt los. Ihm nach? Zunächst entlang von Kanälen, Seen, durch Wälder. Eine Übernachtung auf einem Campingplatz, eine Begegnung, zwischendurch der Blick aufs Telefon und weiter durch eine Landschaft, die immer fremder wird. "Das Fell" ist die Geschichte einer Kränkung und einer Verwandlung: Etwas verändert sich in Vic, etwas Unheimliches kommt zum Vorschein. Und ganz oben in ihrem Rucksack liegt ein Stein. In ihrem Debütroman erzählt Maren Wurster das Ende einer Liebe als Naturereignis.

Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, D, L ausgeliefert werden.

Autorenporträt
Maren Wurster, geboren 1976, studierte Filmwissenschaften und Philosophie in Köln und Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. 2017 erschien ihr Roman Das Fell, 2021 folgte ihr Memoir Papa stirbt, Mama auch. Sie lebt mit ihrem Sohn in Berlin und im Wendland.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

Vic ist sauer, enttäuscht, eifersüchtig… Sie hatte sich auf den gemeinsamen Urlaub mit Karl gefreut, doch der lässt sie kurzerhand sitzen und verbringt seinen Urlaub mit seiner Ex und der gemeinsamen Tochter. "mach's gut und viel sonne. karl", so einfach ist das. Vic ist hin- und hergerissen.  Einerseits will sie Karl nicht verlieren, andererseits würde sie ihm gern den Laufpass geben. Was also tun? Sie schwingt sich aufs Fahrrad und fährt ihm nach, von Berlin bis zur Ostsee. In ihrem Rucksack: ein Stein. Und dann? Sie ändert sich, alles ändert sich und nie erahnte Seiten kommen zum Vorschein?… Wenn Sie kafkaeske Erzählungen mögen, sollten Sie unbedingt "Das Fell" lesen. Maren Wursters Debütroman ist ein intensives Leseerlebnis, von den ersten Sätzen an: "Der Schaumstoff knistert in ihren Ohren, quillt auf und drückt sich in den Gehörgang … Das Schlucken trocken." Schnell wird klar, dass die Beziehung zwischen Vic und Karl ambivalent ist, dass sie leidet, nicht ohne ihn sein kann. Doch erst nach und nach werden Vics wahren Gefühle zutage gebracht und der Leser taucht ganz in diese Welt ein, etwas Bedrohliches geht von dem Text aus. Was geschieht mit Vic? Lesen Sie selbst!

© BÜCHERmagazin, Tanja Lindauer (lin)

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 28.08.2017

Gehst du auf Reisen, vergiss den Stein im Rucksack nicht
Maren Wursters Road Novel „Das Fell“ beginnt als Beziehungsgeschichte und führt subtil ins Unheimliche
Am frühen Morgen steht Vic unter der Dusche in den Gemeinschaftsräumen eines Campingplatzes. Sie seift sich ein, pedantisch, weil das ihre Art ist, mit ihrem Körper umzugehen. Sie befühlt ihre Haut, streicht sich über den Rücken und erspürt etwas, was dort nicht sein sollte und dort zuvor auch nicht war: Einen Haarflaum, dicht und regelmäßig, der nach unten wächst und nur eine Rinne für die Wirbelsäule lässt. Mit zitternden Fingern greift sie eines der Haare, zieht es heraus; „es ist kurz, fest dick, an der Wurzel hängt Talg.“ Kein Zweifel möglich: Vic wächst ein Fell auf dem Rücken.
Maren Wurster, Absolventin des Deutschen Literaturinstituts in Leipzig, gibt sich zu Beginn ihres Debütromans alle Mühe, falsche Fährten auszulegen. Es ist Sommer, und Vic, eine Frau schätzungsweise Ende 30, plant mit ihrem Freund Karl und dessen Tochter Lotta (allein schon diese Heile-Welt-Namen) einen gemeinsamen Urlaub. Doch daraus wird nichts. Fast beiläufig teilt Karl Vic mit, dass er stattdessen lieber mit Lottas Mutter Annika (noch so ein Name) und dem Kind eine Woche an der Ostsee verbringen werde. Weil es gut sei für Lotta. Maren Wurster baut geradezu liebevoll ein Szenario für einen klassischen Beziehungs- und Frau-in-der-Krise-Roman auf. Erste-Welt-Probleme, mundgerecht serviert in einem schlanken 160-Seiten-Roman.
Doch die Erwartungshaltung, die hier geweckt wird, demontiert Maren Wurster mit gekonnter Boshaftigkeit. Diesen Roman zu lesen fühlt sich an, als würde man in kleinen Dosen schleichend vergiftet. So konsequent Wurster jegliche Psychologisierung ihrer Figuren ausspart, so treffend genau ist sie in der Beobachtung und Beschreibung sprechender Handlungen. Vic, so scheint es, hat nicht nur eine Tendenz zum Stalking, sondern darüber hinaus nie sonderlich viel übrig gehabt für die Wünsche ihres Partners Karl. Nach dem Sex – er besteht auf Kondomen – begeht Vic Samenraub, um sich zu schwängern. Währenddessen masturbiert sie. Keine Klarheit also, keine Zuordnungen von Gut und Böse, von vermeintlichem Täter und vermeintlichem Opfer einer asymmetrischen Beziehung.
Karl ist mit Annika und Lotta an der Ostsee. Vic setzt sich in Berlin auf ihr Fahrrad und fährt den dreien hinterher. Und nicht nur sie, sondern die gesamte Welt beginnt sich zu verändern. Zum einen durchläuft Vic eine Metamorphose. Das Rückenfell beginnt zu wachsen; auch ihr Geruchssinn wird ausgeprägter. Vics Verhalten ist eher vom Instinkt als vom Verstand geleitet: „Sie schreckt ein Reh auf, das davonspringt. Der Körper des Tieres hängt mit angezogenen Läufen kurz in der Luft. Es muss irgendwo eine Verletzung haben. Sie riecht das Blut. Und auch, dass es trächtig ist.“ Zum anderen wird das Land, durch das sie radelt, zunehmend unheimlich und bevölkert von obskuren Gestalten. In seiner Anlage ist „Das Fell“ mit Peter Stamms nicht minder lakonischem frühen Roman „Ungefähre Landschaft“ verwandt.
Maren Wurster hält die Balance zwischen realistischem Erzählen und einem surrealen Wahrnehmungstableau, das wir allerdings einzig und allein aus Vics unzuverlässiger Perspektive präsentiert bekommen. Was von alldem wahr ist und was nicht, lässt der Roman offen. Die Eifersuchtstour, die von Vic immer wieder imaginierte Begegnung mit Karl und Annika an deren Urlaubsort, treten in den Hintergrund. Am Anfang der Reise lag ganz obenauf in Vics Rucksack ein Stein. Sie war entschlossen, ihn zu gebrauchen. Die in Vic aufgestauten Emotionen wie Wut oder Rachsucht werden transformiert in körperliche Phänomene.
Sicher, „Das Fell“ bleibt, allein schon aufgrund der bewusst engen Erzählperspektive, ein Roman, der nur einen begrenzten Ausschnitt von Wahrnehmung liefert. Doch in der dezidierten Antipsychologie ist Maren Wurster eine unheimliche Studie gelungen. Sie zeigt, wie ein getroffener und gekränkter Mensch zum Tier werden kann; wie dünn die Haut ist, die das zusammenhält, was man zivilisiert nennt: Umgangsformen, Konventionen, Reflexionsvermögen, Selbstbeherrschung. Der Körper, penibel beobachtet und vorgeblich eingeordnet in das Koordinatensystem umfassenden Funktionierens, führt ein Eigenleben. Diese Einsicht wiederum, so lässt sich das Ende des Romans lesen, kann auch eine Befreiung sein.
CHRISTOPH SCHRÖDER
Maren Wurster: Das Fell. Roman. Hanser Berlin Verlag, München 2017. 158 Seiten, 18 Euro. E-Book 13,99 Euro.
Was von alldem wahr ist
und was nicht,
lässt der Roman offen
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Christoph Schröder springt aus dieser Road-Novel aus dem Leipziger Literaturinstitut das Unheimliche an. Maren Wursters Roman besticht laut Schröder durch die Abwesenheit von Psychologie und die Anwesenheit vieler falscher Fährten. In einen klassischen Midlife-Crisis-Text führen letztere Schröder nämlich nicht. Stattdessen irritiert ihn die Autorin mit unklaren Zuordnungen von Gut und Böse und der Metamorphose einer Frau zum Tier. Oder ist alles Einbildung? Die Unzuverlässigkeit dieses Erzählens lässt Schröder schaudern.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Eine Road Novel, die auch eine Reise durch die Seelenlandschaft einer verlorenen Protagonistin ist. Ein außergewöhnlicher Text." Terézia Mora

"Eine Reise in das Innenleben einer Frau - und die Geschichte einer Liebe am Abgrund. Dabei lassen Wursters fein gesponnene Gedanken und winzige Beobachtungen durchscheinen, warum Intimität so lustvoll, aber auch so riskant ist. Was für ein kraftvolles Debüt." Janis Voss, Emotion, 01.08.2017

"Maren Wurster hält die Balance zwischen realistischem Erzählen und einem surrealen Wahrnehmungstableau. [...] In der dezidierten Antipsychologie ist Maren Wurster eine unheimliche Studie gelungen." Christoph Schröder, Süddeutsche Zeitung, 28.08.2017

"Eine Beobachtungsprosa voller physischer Wucht." Florian Felix Weyh, Deutschlandfunk, 24.07.2017

"Maren Wurster hat eine wahnsinnig bildgewaltige Sprache. [...] Das macht Spaß beim Lesen [...]." Stefan Beuse, RBB radio fritz, 30.08.2017

"Ein magischer Roadtrip." Katharina Bendixen, Junge Welt, 08.08.2017

"Maren Wurster gelingt es in außerordentlicher Weise, sich in ihre Protagonistin einzufühlen. Ihre Sprache ist von großer Präzision und ihre Beobachtungsgabe ist sensibel und voller Empathie. ... Maren Wurster hat einen außergewöhnlichen Roman geschrieben. Ein Text, den man atemlos bis zum Ende liest und der nachhallt." Doris Emonts, Aachener Nachrichten, 02.05.2022