1939 Im Krieg, während des Polenfeldzugs bekommt die zehnjährige Bettina Scharlach und muss alleine ins Krankenhaus... ... "Aber ein deutsches Mädel werde solchen Anforderungen gewiss gewachsen sein. Nun, da Krieg sei, müsse man sich besonders in Härte üben, dürfe nicht gleich Heimweh bekommen oder vielleicht sogar "heulen".... "Und wenn es hier einen Kranken trifft, dann hat er die Ehre gehabt, den Tod für Führer und Vaterland erlitten zu haben." Schon in diesen wenigen Sätzen spürt man die Unmenschlichkeit des totalitären Regimes unter Hitler und empfindet die grausame Fratze des Krieges. Die Geschichte dieser Zeit wird lebendig in den Erfahrungen der jungen Bettina und ihrer Generation. 1945 ... "Zunächst bemüht man sich zu fassen, dass der Krieg tatsächlich zu Ende ist. - Doch hat es nicht gleichzeitig für alle Deutschen den e i n e n großen Paukenschlag gegeben." Familien sind durch Flucht auseinander gerissen. Deutschland ist aufgeteilt. Normal ist nichts! ... Im Mai macht sich die 16-jährige Bettina mit dem Mut der Verzweiflung, gemeinsam mit anderen, auf den Weg zu Fuß von Kassel an den Niederrhein, in der Hoffnung, ihren Vater lebend anzutreffen. Ja, der Vater lebt, das Haus steht noch, und es könnte bald alles gut werden. Doch zuerst müssen alle durch ein tiefes Tal der Tränen. Neben Historie und Politik, die ihren Platz im Geschehen haben, schaut das Kind, die Jugendliche Bettina und später die junge Erwachsene, mit ihrem ganz eigenen persönlichen, auch kritischen Blick auf dieses Erleben. Es ist zunächst die Poesie der alten Dichter und Denker, die sie immer wieder nachdenklich macht, aber auch tröstet und wärmt. Elisabeth Dietermann
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