9,00 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Sofort lieferbar
payback
0 °P sammeln
  • Broschiertes Buch

1 Kundenbewertung

Im Frühjahr 2005 bricht der serbische Schriftsteller Bora ?osi? zu einer Reise durch das frühere Jugoslawien auf. Er hat das Land Anfang der neunziger Jahre verlassen und findet nun ein Gebiet neuer Widersprüche vor. Müllberge türmen sich in Kroatien, Dörfer sind noch vom Krieg gezeichnet. In Sarajevo überblenden sich die Gegenwart und das Wissen um die Jahre der Belagerung, in Belgrad erfährt er sich als dazugehörender Außenseiter. ?osi? verbindet sinnliche Anschauung mit politischer Kritik, scharfsinnige Reflexion mit Erinnerungen an die avantgardistische jugoslawische Kulturszene. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie es zur Katastrophe kommen konnte.…mehr

Produktbeschreibung
Im Frühjahr 2005 bricht der serbische Schriftsteller Bora ?osi? zu einer Reise durch das frühere Jugoslawien auf. Er hat das Land Anfang der neunziger Jahre verlassen und findet nun ein Gebiet neuer Widersprüche vor. Müllberge türmen sich in Kroatien, Dörfer sind noch vom Krieg gezeichnet. In Sarajevo überblenden sich die Gegenwart und das Wissen um die Jahre der Belagerung, in Belgrad erfährt er sich als dazugehörender Außenseiter. ?osi? verbindet sinnliche Anschauung mit politischer Kritik, scharfsinnige Reflexion mit Erinnerungen an die avantgardistische jugoslawische Kulturszene. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie es zur Katastrophe kommen konnte.
Autorenporträt
Cosic, BoraBora Cosic, 1932 geboren, einer der bedeutendsten serbischen Autoren der Gegenwart, lebt seit 1992 in Rovinj/Istrien und in Berlin. Im Jahr 2002 wurde er mit dem Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung ausgezeichnet.

Wolf-Griesshaber, KatharinaKatharina Wolf-Griesshaber, geboren 1955, studierte Slavistik und Osteuropäische Geschichte in Heidelberg und Bochum. Sie lebt und arbeitet als freie Übersetzerin in Münster.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Ein "wunderbar kluges Buch? sieht Ilma Rakusa in Bora Cosics Jugoslawien-Bericht "Die Reise nach Alaska", in dem der Autor, der Anfang der neunziger Jahre Belgrad verlassen hat und nach Berlin gegangen ist, seine 2005 unternommene Reise ins frühere Jugoslawien schildert. Fasziniert folgt ihm die Rezensentin durch Slowenien, Kroatien, Bosnien und Serbien nach Belgrad, wobei die Landschaften, Dörfer und Städte zunehmend zerstörter, verwahrloster und trister werden. Rakusa liest die Aufzeichnungen als "Protokoll eines Beobachters zwischen Damals und Heute". Sie bescheinigt Cosics Eindrücken und Beschreibungen enorme Detailgenauigkeit und einen persönlichen Ton, mit "elegischen und polemischen Untertönen". Der Text des Berichts hat für sie etwas Schwebendes, "Somnambules", seine Sprache einen "soghaften Rhythmus". Rakusa Resümee: ein "wehmütiger Reise- beziehunsgweise Lebensbericht", der Anschauung und Erfahrung, Klage und Anklage gekonnt verbindet.

© Perlentaucher Medien GmbH