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Mit seinen 1456 Metern ist der Arber der höchste Berg des bayerisch-böhmischen Grenzgebirges. Doch nicht nur deshalb trägt er den Beinamen "König des Bayerwaldes". Seine beiden eiszeitlichen Seen, die imposante Seewand sowie das auf subalpiner Höhenstufe gelegene Gipfelplateau mit den fünf markanten Felsriegeln und einer ganz besonderen Tier- und Pflanzenwelt, wie dem Ungarischen Enzian und der Bergpieper, bieten eine Fülle an spektakulären Natureindrücken, sommers wie winters. Der aus dem Bayerischen Wald stammende Fotograf Günter Moser hat sie in stimmungsvollen Landschaftsbildern durch alle…mehr

Produktbeschreibung
Mit seinen 1456 Metern ist der Arber der höchste Berg des bayerisch-böhmischen Grenzgebirges. Doch nicht nur deshalb trägt er den Beinamen "König des Bayerwaldes". Seine beiden eiszeitlichen Seen, die imposante Seewand sowie das auf subalpiner Höhenstufe gelegene Gipfelplateau mit den fünf markanten Felsriegeln und einer ganz besonderen Tier- und Pflanzenwelt, wie dem Ungarischen Enzian und der Bergpieper, bieten eine Fülle an spektakulären Natureindrücken, sommers wie winters. Der aus dem Bayerischen Wald stammende Fotograf Günter Moser hat sie in stimmungsvollen Landschaftsbildern durch alle Jahreszeiten festgehalten. Und zusammen mit Textautor Bernhard Setzwein besuchte er so manchen Bayerwaldler, der Interessantes zu erzählen wusste, wie etwa einen Glasbläser, einen Waldbauern oder einen ehemaligen Hauer im Silberbergwerk. So entstand in Bild und Wort ein facettenreiches Ganzes vom Leben im Arberland.
Autorenporträt
Bernhard Setzwein ist gebürtiger Münchner. Seit 1990 lebt er als freischaffender Autor in Waldmünchen an der bayerisch-böhmischen Grenze. Er ist Autor von Mundart-Gedichtbänden, Theaterstücken, Erzählungen, Bildbänden, Reiseführern und Romanen. Für sein Werk hat er bereits zahlreiche Auszeichnungen und Stipendien erhalten, so z. B. 1998 Bayerischer Staatsförderungspreis für Literatur und 2006 Kulturpreis Bayern in der Kategorie Kunst. 2004 wurde er mit der Bamberger Poetikprofessur bedacht.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 12.12.2012

Schwirzer
vom Landl
Drei neue Bücher erklären
das Phänomen Bayerischer Wald
München – Noch um das Jahr 1900 herum titulierte die Berliner Illustrierte Zeitung den Bayerischen Wald als „das deutsche Sibirien“. Tatsächlich hat das alte Grenzland zwischen Bayern und Böhmen die Menschen seit Urzeiten magisch berührt. Trotz aller Mythen galt die Gegend jedoch als rückständig, finster und arm. Die Metamorphose vom ärmlichen Buckelland zur blühenden Tourismusregion zog verständlicherweise viele Autoren und Fotografen in ihren Bann. Deshalb ist der Aufstieg dieser Region hervorragend dokumentiert, und zwar in Meisterwerken der Roman- und der Fotokunst, in denen die durch die Modernisierung ausgelösten Spannungen hervortreten – aber auch eine Landschaft, die den Menschen trotz aller Verwerfungen eine liebenswerte Heimat bietet.
  Diese Gemengelage wird auch in drei neuen Bayerwald-Büchern fein herausgearbeitet. Die Autoren Marita Haller, Reinhard Haller, Sven Bauer und Jan Jirák haben eine faktenreiche, gut recherchierte und spannend zu lesende Anthologie über die Schmuggler (Schwirzer) an der böhmischen Grenze vorgelegt. Sie machen deutlich, wie stark das Schmugglerhandwerk, das sogenannte Schwirzen im Landl, die Wirtschaft und die Gesellschaft dieser Region geprägt hat. Letztlich haben die Schmuggler durch ihr illegales Treiben vor allem ihr Überleben gesichert.
  Der von 20 Autoren gefüllte Band über die Ilz widmet sich dagegen mehr der beeindruckenden Natur, vor allem den botanischen, geologischen und kulturhistorischen Schätzen dieser Wildflusslandschaft im Vorfeld des Nationalparks Bayerischer Wald. Dass sie wegen ihrer dunklen Wasserfarbe „Schwarze Perle des Bayerischen Waldes“ genannt wird, ist bekannt, viele andere Fakten, die in diesem Buch dargestellt sind, dürften den Leser überraschen. Der Fotograf Günter Moser und der Schriftsteller Bernhard Setzwein haben mit viel Herzblut einen Bild- und Textband über das Arberland erstellt. Mit seinen 1456 Metern ist der Arber der höchste Berg des Grenzgebirges. Moser hat mit der Kamera über alle Jahreszeiten hinweg die einzigartige Stimmung an den eiszeitlichen Seen und auf dem Gipfelplateau eingefangen, während Setzwein mit den Menschen sprach und ihr Leben und Arbeiten im Arberland dokumentierte.
HANS KRATZER
Marita Haller u.a., Schmuggler und Schwirzer an der böhmischen Grenz’, hrsg. vom Kulturverein „Über d´ Grenz“ Zwiesel, 23,90 Euro.
K.-H. Paulus (Hrsg.), Die Ilz, Schwarze Perle des Bayerischen Waldes, Kiebitz Buch, 24,90 Euro.
Günter Moser, Bernhard Setzwein, Im Arberland, Buch- und Kunstverlag Oberpfalz, 24,95 Euro.
Antipode der Schmuggler: Königlich Bayerischer Zollaufseher.
FOTO: ARCHIV SCHRÖPFER
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