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Der »Auftrag Speer«, ein Bestand von mehr als 1700 großformatigen Glasnegativen im Messbildarchiv des Brandenburgischen Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologischen Landesmuseums, widmet sich den megalomanen Planungen des Generalbauinspektors Albert Speer und anderer führender Architekten in der Zeit des Nationalsozialismus. Die Aufnahmen, die als Großauftrag Speers an die Staatliche Bildstelle Berlin entstanden sind, dokumentieren zahllose Gebaude, Modelle, zugehorige Plane und Zeichnungen. Jahrzehntelang waren all diese Aufnahmen für die Einsichtnahme gesperrt.Die hochauflösenden Scans…mehr

Produktbeschreibung
Der »Auftrag Speer«, ein Bestand von mehr als 1700 großformatigen Glasnegativen im Messbildarchiv des Brandenburgischen Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologischen Landesmuseums, widmet sich den megalomanen Planungen des Generalbauinspektors Albert Speer und anderer führender Architekten in der Zeit des Nationalsozialismus. Die Aufnahmen, die als Großauftrag Speers an die Staatliche Bildstelle Berlin entstanden sind, dokumentieren zahllose Gebaude, Modelle, zugehorige Plane und Zeichnungen. Jahrzehntelang waren all diese Aufnahmen für die Einsichtnahme gesperrt.Die hochauflösenden Scans der Glasplatten zeigen unerwartete Details diesseits und jenseits vorbestimmter Bildausschnitte und belegen die Aufnahme- und Retuschetechniken der Bildstelle. Mit der hiermit vorgelegten Publikation eröffnen sich überraschende Forschungsperspektiven auf bislang unbekannte Teilbestände.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 31.10.2022

Speers Holz
Neuer Blick auf die Planungen von NS-Architekten
Adolf Hitler umschrieb 1938 die berühmten Bauten der Menschheitsgeschichte als „Worte aus Stein“. Dazu sollten auch seine geplanten Monumente zählen. Peter Schamoni und Alexander Kluge gaben ihrem Film über das Nürnberger Parteitagsgelände in Anklang daran den Titel „Brutalität in Stein“ (1960). Sie wollten damit den inhärenten Zusammenhang zwischen Architektur und Ideologie des NS-Systems demonstrieren. Dieser spiegelt sich jetzt erneut in einer umfangreichen Dokumentation des „Auftrags Speer“ an die Staatliche Bildstelle Berlins aus dem Jahr 1938 wider, in der zahllose Gebäude, Modelle, Pläne, Zeichnungen aus unterschiedlichster Perspektive abfotografiert wurden.
Erst jetzt wurde dieser Bestand nach Restauration der 1755 großformatigen Glasnegative zugänglich. Das Konvolut war bisher weder katalogisiert noch im Einzelnen erforscht; zu DDR-Zeiten galt der Auftrag als „streng geheim“. Die vielen detailreichen Abbildungen – darunter „Hitlerskizzen“ aus Linz, chemisch retuschierte Fotografien und vor allem diverse Modelle zum NS-gerechten Umbau der Reichshauptstadt – mit vorzüglicher wissenschaftlicher Erschließung vermitteln einen umfassenden Einblick in die megalomanen Planungen des damaligen Generalbauinspektors Albert Speers und anderer maßgeblicher Architekten der Zeit des Dritten Reichs aus neuer Perspektive.
KNUD VON HARBOU
Thomas Drachenberg (Hg.): Der „Auftrag Speer“ der Staatlichen Bildstelle Berlin. Zur wissenschaftlichen Erschließung eines fotografischen Bestandes im Messbildbildarchiv des Brandenburgischen Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologischen Landesmuseums. Lukas Verlag, Berlin 2022. 381 Seiten, 40 Euro.
Ein Architekturmodell, das die Planungen Albert Speers für den „Großen Platz“ nordwestlich des Brandenburger Tores aus der Zeit um 1940 zeigt. Die Aufnahme der Berliner Staatlichen Bildstelle lässt die Aufstellung des Modells auf einem fahrbaren Gestell erahnen.
Foto: Brandenburgisches Landesdenkmalamt
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