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Anfang der 1920er Jahre erleben zwei Familien in Barcelona die Unruhen vor Ausbruch des spanischen Bürgerkriegs. Miguel und seine Genossen erfahren stellvertretend für ihre Generation, wie ihr mutiger Kampf um Freiheit und Gleichheit brutal niedergeschlagen wird - ein Kampf, den Miguel schließlich mit seinem Leben bezahlt.Miguel, der sich ganz dem Gewerkschaftskampf verschrieben hat, bleibt in Barcelona, obwohl sich die Lage für die Aktivist_innen zuspitzt. Im Rahmen einer großen Verhaftungswelle wird er 1922 festgenommen und landet im Gefängnis, wo er zwei alte Mitstreiter trifft. In ihrer…mehr

Produktbeschreibung
Anfang der 1920er Jahre erleben zwei Familien in Barcelona die Unruhen vor Ausbruch des spanischen Bürgerkriegs. Miguel und seine Genossen erfahren stellvertretend für ihre Generation, wie ihr mutiger Kampf um Freiheit und Gleichheit brutal niedergeschlagen wird - ein Kampf, den Miguel schließlich mit seinem Leben bezahlt.Miguel, der sich ganz dem Gewerkschaftskampf verschrieben hat, bleibt in Barcelona, obwohl sich die Lage für die Aktivist_innen zuspitzt. Im Rahmen einer großen Verhaftungswelle wird er 1922 festgenommen und landet im Gefängnis, wo er zwei alte Mitstreiter trifft. In ihrer gemeinsamen Zelle führen sie philosophische Dialoge über ihre Bewegung, ihre Überzeugungen und ihre ungewisse Zukunft. Es geht um Arbeitskampf, Gerechtigkeit, Gleichberechtigung, Anarchie und den Kampf für eine bessere Welt. Dabei wird die Frage des in Russland aufkommenden Stalinismus ebenso verhandelt wie der Wunsch nach einer eigenständigen, authentischen Widerstandsbewegung gegen den aufkommenden Faschismus in Spanien.Erzählt wird die Geschichte aus der Perspektive von Anna, die nach vierzig Jahren im Exil nach Barcelona zurückkehrt, wo sie sich an ihre Kindheit und Jugend im Kreis der spanischen Gewerkschaftsbewegung erinnert.
Autorenporträt
Marina Ginestà, geboren am 29. Januar 1919 in Toulouse, gestorben am 6. Januar 2014 in Paris, stammt aus einer jüdisch-kommunistischen Arbeiterfamilie. 1928 zieht sie mit ihren Eltern nach Barcelona, wo sie sie sich der anarchosyndikalistischen Bewegung anschließt, als Reporterin arbeitet und unter anderem für den sowjetischen Journalisten Michail Kolzow dolmetscht. Gegen Ende des spanischen Bürgerkriegs flieht sie nach Frankreich, dann nach Mexiko, später lebt sie in der Dominikanischen Republik, wo sie den Roman "Les Antipodes" schreibt, eine Geschichte katalanischer Exilanten unter der Trujillo-Diktatur. Sie heiratet einen belgischen Diplomaten und lässt sich schließlich in Paris nieder. Dort entsteht 1976 ihr Roman "D'autres viendront", in dem sie ihre Erfahrungen als Aktivistin in der anarchistischen Gewerkschaftsbewegung verarbeitet.