Ist in der soziologischen Systemtheorie von Inklusion und Exklusion die Rede, wird ein kontroverser Theoriebereich berührt. Besonders umstritten ist der Begriff der Exklusion als Kern einer Systemtheorie sozialer Ungleichheit. Häufig übersehen wird dabei der theorieinterne Rahmen der Unterscheidung, ohne dessen Kenntnis die Widersprüche einer Systemtheorie sozialer Exklusion nicht gelöst werden können. Die Studie von Sina Farzin rekonstruiert systematisch die Ausarbeitung der Differenz Inklusion/Exklusion im Werk Niklas Luhmanns. Dabei treten deutlich die Begriffsverschiebungen hervor, die zur Problematisierung der Unterscheidung in der jüngeren Forschung geführt haben.
»Farzin begibt sich auf eine sehr erhellende Spurensuche nach den systemtheoretischen Begriffs- und Bedeutungsverschiebungen von Inklusion und Exklusion.« Melanie Reddig, Soziologische Revue, 3 (2007) »Das Buch gibt einen aufschlussreichen Überblick über die Genese, Verwendungsweise und Ambivalenz des Exklusionsbegriffs in der soziologischen Systemtheorie, von dem nicht nur Spezialisten profitieren können. Der Überblick zum systemtheoretischen Exklusionsbegriff ist gelungen und verdienstvoll.« Yasar Aydin, Das Argument, 272 (2007) Besprochen in: Zeitschrift für Politikwissenschaft, 3 (2006), Stefan Militzer