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Die Geist-Gehirn-Debatte in der analytischen Philosophie konzentriert sich am Beginn des 21. Jahrhunderts auf die Einordnung des phänomenalen Erlebens. Der Physikalist versteht das Erleben funktional, der Dualist als etwas, das außerhalb des Bereichs der Physik steht. Der Panpsychist besetzt die Mitte zwischen diesen Extrempositionen. Er setzt Erleben weder mit Gehirnfunktionen gleich, noch setzt er es ihnen als etwas Eigenständiges gegenüber. Erleben kommt bereits der untersten Ebene der Natur zu. Nur weil die kleinsten Bestandteile der Materie erleben, kann es menschliches Erleben geben.…mehr

Produktbeschreibung
Die Geist-Gehirn-Debatte in der analytischen Philosophie konzentriert sich am Beginn des 21. Jahrhunderts auf die Einordnung des phänomenalen Erlebens. Der Physikalist versteht das Erleben funktional, der Dualist als etwas, das außerhalb des Bereichs der Physik steht. Der Panpsychist besetzt die Mitte zwischen diesen Extrempositionen. Er setzt Erleben weder mit Gehirnfunktionen gleich, noch setzt er es ihnen als etwas Eigenständiges gegenüber. Erleben kommt bereits der untersten Ebene der Natur zu. Nur weil die kleinsten Bestandteile der Materie erleben, kann es menschliches Erleben geben. Sowohl der Urknall als auch die erste Zelle mit dem Erbgut eines werdenden Menschen hat eine subjektive Erlebniskomponente. Das Erleben ist die intrinsische Natur aller natürlichen materiellen Einheiten. Autoren wie Thomas Nagel, Karl Popper oder David Chalmers haben in Richtung eines Panpsychismus gedacht, aber die Position nicht ausgearbeitet. Um sie als Alternative zu den herrschenden Paradigmen einzuführen, ist eine Neubestimmung grundlegender Begriffe wie Materie, Kausalität oder Individualität erforderlich. Erst im letzten Jahrzehnt haben sich einige Autoren dieser Aufgabe angenommen, vor allem Gregg Rosenberg und Galen Strawson. In Auseinandersetzung mit ihren Thesen und mit Blick auf die zeitgenössischen Naturwissenschaften entwickelt dieses Buch eine eigenständige panpsychistische Theorie.
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Autorenporträt
Matthias Rugel, geb. 1970, Studium der Mathematik und Philosophie in München und Augsburg, philosophische Promotion an der Hochschule für Philosophie in München. Beruflich tätig in der Softwareindustrie und verschiedenen wissenschaftlichen Projekten zur Ontologie und Eine-Welt-Fragen. Forschungsschwerpunkte: Philosophie des Geistes, Metaphysik, Softwareontologie, Handlungstheorie, Naturphilosophie