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Viele Menschen halten Haustiere, weil sie Liebe, Geborgenheit und Fürsorge sowohl erhoffen als auch geben wollen. Darunter gibt es auch Menschen mit psychischen Problemen. Doch was bedeutet das für die Menschen, was bedeutet es für die Tiere? Wie kommt zum Beispiel ein Hund damit zurecht, wenn seine Bezugsperson depressiv, hyperaktiv, gewaltbereit, emotional instabil oder überbesorgt ist? Was bedeutet es für den Halter, wenn er bemerkt, dass es seinem Tier schlecht geht, weil es unter seiner psychischen Ausnahmesituation leidet?Diesen und vielen weiteren Fragen gehen Dr. Gislind Wach,…mehr

Produktbeschreibung
Viele Menschen halten Haustiere, weil sie Liebe, Geborgenheit und Fürsorge sowohl erhoffen als auch geben wollen. Darunter gibt es auch Menschen mit psychischen Problemen. Doch was bedeutet das für die Menschen, was bedeutet es für die Tiere? Wie kommt zum Beispiel ein Hund damit zurecht, wenn seine Bezugsperson depressiv, hyperaktiv, gewaltbereit, emotional instabil oder überbesorgt ist? Was bedeutet es für den Halter, wenn er bemerkt, dass es seinem Tier schlecht geht, weil es unter seiner psychischen Ausnahmesituation leidet?Diesen und vielen weiteren Fragen gehen Dr. Gislind Wach, Psychiaterin und Clarissa v. Reinhardt, Hundetrainerin und Tierschützerin, nach. Dabei geht es nicht um die Stigmatisierung psychisch kranker Menschen. Sie werden in diesem Buch auch keine Anleitung für Therapien am erkrankten Menschen oder Training mit den betroffenen Tieren finden. Die Krankheitsbilder und einzelnen Schicksale sind viel zu komplex, als dass sie durch einfach gehaltene Anleitungen zu lösen wären. Dieses Buch soll Bewusstsein für das Thema schaffen und im besten Fall eine Diskussion eröffnen, die dazu führt, Lösungswege zu erarbeiten.
Autorenporträt
Dr. Gislind Wach ist Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie und seit mehr als 25 Jahren in eigener Praxis im Chiemgau tätig. Sie schrieb mehrere Fachbücher und behandelt schwerpunktmäßig Menschen mit Traumafolgestörungen und Essstörungen. Sie lebt seit ihrer Studentenzeit mit Hunden und Katzen zusammen. Ihre erste Mischlingshündin, Ninja, kam während ihres Studiums zu ihr und coachte sie maßgeblich durch die Prüfungen, indem sie bei langen Spaziergängen für den nötigen Ausgleich sorgte und eine begabte Therapeutin in Sachen Stressbewältigung war. Nach Ninja kam Simba, ein Samojede, der ein besonderes Talent darin hatte, emotionale Lücken bei den Patienten zu erkennen und aufzuzeigen. So half er bei der Therapie von autistischen Kindern und gab diagnostisch wesentliche Hinweise, wenn es bei Familien zu Unglücksfällen gekommen war und die nachfolgenden Kinder wegen Unfallhäufungen Panik bei ihren Bezugspersonen auslösten. Es folgte Tara, später Chiwi, die auch ganz offiziell zur Therapiehündin ausgebildet wurde und wiederum unschätzbare Dienste in der Praxis leistet. Die Patienten fühlen sich von ihr freundlich begrüßt und angenommen, beruhigen sich in ihrer Anwesenheit schneller in emotionalen Ausnahmesituationen und können offener über ihre Ängste/ Probleme sprechen. Alle Hunde von Dr. Gislind Wach begleiteten sie in der therapeutischen Praxis und trugen viel zu den Therapieerfolgen bei. Außerdem waren und sind sie großartige Helfer für sie selbst, wenn es darum geht, sich auszubalancieren und persönlich gesund zu bleiben. Clarissa v. Reinhardt lebt im Chiemgau und arbeitet seit mehr als 25 Jahren professionell mit Hunden. Sie gründete animal learn, eine Organisation, die aus Hundeschule, kynologischem Fachverlag, Seminarzentrum, Laden und Onlineshop besteht. Darüber hinaus bildete sie seit 1997 in ihrem Zentrum mehr als 500 Trainer aus und engagiert sich seit Jahrzehnten im Tierschutz. 2009 eröffnete sie das TierHeim ¿Häuser der Hoffnung e. V.¿, das mit seinem Konzept der Betreuung und des Trainings von Hunden neue Maßstäbe setzte. Seit 2005, und somit von Anfang an, ist sie die verantwortliche Ausbilderin der Therapiehunde im Klinikum Vogtareuth, wo in einem in Europa einmaligen Projekt schädel-/ hirntraumatisierte Kinder im Wachkoma von Hunden besucht werden. Sie ist eine gefragte Referentin im In- und Ausland und schrieb diverse Fachbücher, die in viele Sprachen übersetzt wurden. Die beiden Autorinnen lernten sich 1995 kennen, sind seitdem befreundet und schätzen sich gegenseitig sehr in ihrer Arbeit, bei der es auch immer wieder zu Überschneidungen kommt. So überweisen sie sich gegenseitig Fälle, in denen die eine oder andere ihren Arbeitsschwerpunkt hat.