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Die Bewertung des alttestamentlichen Gesetzes hat innerhalb der christlichen Theologie, dank der exegetischen Forschung seit Anfang der 70er-Jahre, einen erstaunlichen Wandel durchlaufen. Das Gesetz spielte in der jüdischen Frömmigkeit nicht die verhängnisvolle Rolle, wie sie bislang christlicherseits angenommen worden war. Welch positive Bedeutung hatte dann aber das Gesetz im Leben des alten Israel und im Leben der Zeitgenossen Jesu? Und weshalb konnte das Gesetz dennoch zu einem der zentralen Streitpunkte zwischen dem Judentum und dem entstehenden Christentum werden? Um diese Frage…mehr

Produktbeschreibung
Die Bewertung des alttestamentlichen Gesetzes hat innerhalb der christlichen Theologie, dank der exegetischen Forschung seit Anfang der 70er-Jahre, einen erstaunlichen Wandel durchlaufen. Das Gesetz spielte in der jüdischen Frömmigkeit nicht die verhängnisvolle Rolle, wie sie bislang christlicherseits angenommen worden war. Welch positive Bedeutung hatte dann aber das Gesetz im Leben des alten Israel und im Leben der Zeitgenossen Jesu? Und weshalb konnte das Gesetz dennoch zu einem der zentralen Streitpunkte zwischen dem Judentum und dem entstehenden Christentum werden? Um diese Frage beantworten zu können, wird hier erstmals umfassend gezeigt, welche Funktion das Gesetz im Verlauf der biblischen Geschichte hatte (angefangen beim Bundesbuch als dem frühesten Gesetzeswerk Israel bis hin zum Matthäusevangelium, das sich intensiv mit der Funktion des Gesetzes auseinandersetzt). Dabei wird klar, dass es im Streit um das Gesetz letztlich nie um Gehorsam oder Ungehorsam des Menschen ging, sondern um das Gottesbild, das dem jeweiligen Gesetz mit seinen Weisungen und Geboten, Satzungen und Rechtsentscheiden zugrunde liegt und damit das Denken und Handeln des Menschen prägt. Jedes Gesetz ist auf sein Gottes- bzw. Sinnverständnis zu befragen. Die hier gefundenen Antworten könnten auch heute für die kirchliche und weltliche Gesetzgebung und Rechtsprechung als auch für die Pädadgogik eine nicht zu unterschätzende Bedeutung haben.
Autorenporträt
Meinrad Limbeck, geb. 1934, Studium der kath. Theologie, 1970 Promotion; 1971 Stipendiat am Deutschen Evangelischen Institut für Altertumswissenschaft des Heiligen Landes in Jerusalem; 1974 - 81 Wissenschaftlicher Referent für biblisch-exegetische Weiterbildung am Kath. Bibelwerk, Stuttgart; seit 1981 Akademischer Oberrat für Biblische Sprachen an der Kath.-Theol. Fakultät in Tübingen.