Die Forschungsarbeit setzt an der derzeitigen defizitären Altenhilfepraxis an. Ziel ist es, neue Möglichkeiten der noch wenig entwickelten sozialen Prävention und Selbsthilfeorientierung im Alter zu erproben. Im Vordergrund stehen Beteiligungsformen und selbstbestimmte Aktivitäten älterer Menschen. Gefördert werden sie durch einen trägerübergreifenden, gemeinwesenorientierten Ansatz der Sozialarbeit, der ältere Menschen als Experten ihrer Lebenssituation und ihres Wohnumfelds ernst nimmt und in professionelle Hilfestrukturen integriert. Methodisch greift das Projekt auf Aktions- bzw.…mehr
Die Forschungsarbeit setzt an der derzeitigen defizitären Altenhilfepraxis an. Ziel ist es, neue Möglichkeiten der noch wenig entwickelten sozialen Prävention und Selbsthilfeorientierung im Alter zu erproben. Im Vordergrund stehen Beteiligungsformen und selbstbestimmte Aktivitäten älterer Menschen. Gefördert werden sie durch einen trägerübergreifenden, gemeinwesenorientierten Ansatz der Sozialarbeit, der ältere Menschen als Experten ihrer Lebenssituation und ihres Wohnumfelds ernst nimmt und in professionelle Hilfestrukturen integriert. Methodisch greift das Projekt auf Aktions- bzw. Handlungsforschung zurück. Die veränderte Lebenswelt im Alter wird akzentuiert und die älteren Menschen als "handelnde Subjekte" in das Forschungsgeschehen aktiv einbezogen. Ihre bewußt geförderte Beteiligung und Artikulation nach der ca. vierjährigen Forschungsphase in einem Bielefelder Stadtteil zeigt neue Wege der Demokratisierung der Altenhilfe auf. Die umfangreiche theoretische Diskussion der Ergebnisse zieht Parallelen zur aktuellen europäischen Altenhilfepolitik.
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Europäische Hochschulschriften / European University Studies/Publications Universitaires Européenne 306
Die Autorin: Christine Dittrich, geboren 1959, Diplom-Soziologin, promovierte Gerontologin, Lehrbeauftragte an der Fachhochschule Bielefeld, Fachbereich Sozialwesen, kunsttherapeutische Zusatzausbildung, vielfältige Erfahrungen in Gruppenarbeit mit älteren Menschen. Soziologiestudium an der Universität Bielefeld, 1988-1990 Referententätigkeit beim Paritätischen Wohlfahrtsverband in Bielefeld, 1991-1993 leitende Mitarbeiterin des Fachhochschulprojekts «Gemeinwesenorientierte soziale Arbeit mit älteren Menschen in Bielefeld-Ost» der Fachhochschule Bielefeld, FB Sozialwesen, seit 1994 Referentin für Altenhilfe der Arbeiterwohlfahrt, Bezirk Ostwestfalen-Lippe. 1996 Promotion am Gerontologischen Institut der Hochschule Vechta.
Inhaltsangabe
Aus dem Inhalt: Die historischen, gesetzlichen und politischen Bedingungen der Altenhilfe - Prävention und Selbsthilfeorientierung im Alter - Gemeinwesenorientierte Ansätze der Sozialarbeit - Aktuelle Konzepte wie das Netzwerkkonzept, Case-Management und Empowerment - Dokumentation ausgewählter Prozesse und Ergebnisse des vierjährigen Forschungsprojekts im Stadtteil Bielefeld-Ost - Anregungen für die Praxis der Stadtteilarbeit mit älteren Menschen für Wohlfahrtsverbände, Kommunen, Wohnungsbauträger und Kirchengemeinden.
Aus dem Inhalt: Die historischen, gesetzlichen und politischen Bedingungen der Altenhilfe - Prävention und Selbsthilfeorientierung im Alter - Gemeinwesenorientierte Ansätze der Sozialarbeit - Aktuelle Konzepte wie das Netzwerkkonzept, Case-Management und Empowerment - Dokumentation ausgewählter Prozesse und Ergebnisse des vierjährigen Forschungsprojekts im Stadtteil Bielefeld-Ost - Anregungen für die Praxis der Stadtteilarbeit mit älteren Menschen für Wohlfahrtsverbände, Kommunen, Wohnungsbauträger und Kirchengemeinden.
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