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Endlich ein Buch, das Lust aufs Älterwerden macht! »Die späte Kür« ist ein Appell, frühzeitig die Weichen für ein aktives, selbst bestimmtes Leben im (Un-)Ruhestand zu stellen. Der Autor fordert dazu auf, mit der wieder gewonnenen Zeit sinnvoll umzugehen, lang gehegte Wünsche endlich zu erfüllen und mit dem Lernen niemals aufzuhören. Er gibt Impulse für ein ganzheitliches Gesundheitsverständnis und erklärt, wie wichtig Bewegung, bewusste Ernährung und Entspannung sind, um in Schwung zu bleiben.Die demografische Entwicklung wird unsere Gesellschaft in allen Lebensbereichen grundlegend…mehr

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Produktbeschreibung
Endlich ein Buch, das Lust aufs Älterwerden macht! »Die späte Kür« ist ein Appell, frühzeitig die Weichen für ein aktives, selbst bestimmtes Leben im (Un-)Ruhestand zu stellen. Der Autor fordert dazu auf, mit der wieder gewonnenen Zeit sinnvoll umzugehen, lang gehegte Wünsche endlich zu erfüllen und mit dem Lernen niemals aufzuhören. Er gibt Impulse für ein ganzheitliches Gesundheitsverständnis und erklärt, wie wichtig Bewegung, bewusste Ernährung und Entspannung sind, um in Schwung zu bleiben.Die demografische Entwicklung wird unsere Gesellschaft in allen Lebensbereichen grundlegend verändern. Die Zahl der jungen Alten, die ihr Leben noch einmal ganz bewusst in die Hand nehmen und neue Wege gehen, wächst unaufhaltsam. Sie leisten auf vielen Ebenen Pionierarbeit und zeigen, wie die Jüngeren von ihrem vielfältigen Engagement profitieren können.
Autorenporträt
Walter Schwebel, Jahrgang 1937, ist ein aktiver 'Alter'. Seit gut dreißig Jahren ist er in der Erwachsenenbildung tätig, bis zum Jahr 2000 war er Direktor der Darmstädter Volkshochschule. Mit wachsender Begeisterung bietet er nun Kurse und Seminare zur nachberuflichen Lebensphase an. Im Freizeit- und Gesundheitssport ist er ebenfalls aktiv. Als begeisterter Läufer initiierte er verschiedene Lauftreff- und Fitnessangebote mit.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 07.12.2006

Für die "Kür" ist es nie zu spät
Früherer VHS-Leiter schreibt ein Buch über die Chancen des Alters

DARMSTADT. Walter Schwebel ist ein Mann, der meint, was er sagt. Deshalb ruft sein Buch "Die späte Kür" nicht nur zum "Aufbruch in den aktiven Unruhestand" auf, wie der Untertitel lautet, sondern steht selbst für einen solchen Aufbruch. Das Werk ist nämlich ein spätes Wunschkind. In seiner Zeit als Leiter der Darmstädter Volkshochschule war es stets Schwebels Traum, einmal ein Buch zu schreiben. Dann kam 2000 die Pensionierung - und ein neues Leben als Autor und Vortragsreisender begann.

"Die späte Kür" ist eine Publikation aus dem Darmstädter Pala-Verlag, die sich an die "jungen Alten" richtet. Auf rund 200 Seiten ist nicht nur die Summe der Erkenntnisse aus der aktuellen Altersforschung aufbereitet, sondern dieses Wissen auch in praktische Ratschläge und Handlungsanleitungen für alle jene übersetzt, die sich langsam dem Ende ihres Arbeitslebens nähern. Dieser Lebensabschnitt gestaltet sich heute weniger denn je von selbst. Die jetzige Generation der Rentner hat eine höhere Lebenserwartung, die "Alten" sind in körperlich besserer Verfassung und verfügen über mehr Geld, so daß ihnen die Welt offensteht. Nur ein großes Manko herrscht: Es gibt keine authentischen Vorbilder für den Lebensabschnitt nach dem Beruf. Die traditionellen Rollenbilder sind brüchig, selbst so landläufige Begriffe wie der "Ruhestand" treffen das Lebensgefühl der Menschen nicht mehr.

Dieser Mangel an verbindlicher Orientierung war für Schwebel ein Motiv, um sich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Sein Buch ist der Versuch, Mut zu machen und die Veränderungen als Chance und Herausforderung zu beschreiben. Die neuen Alten, sie sind für ihn Kundschafter in ein neues Land, in dem es die passenden Muster für eine lebenswerte Zukunft fernab von Seniorenbetreuung und Altenplänen erst noch zu finden gilt. Alt werden, das sei Gabe und Aufgabe zugleich, sagt Schwebel: "Mit Teneriffa und Golf ist es nicht getan. Wir sollten uns nicht hängenlassen, denn die Menschen schauen auf uns. Durch unsere Lebensführung können wir dem ,Kampf der Generationen' vorbeugen."

Wer dem 69 Jahre alten Autor gegenübersitzt, gewinnt schnell den Eindruck, hier habe der Idealtypus des neuen Alten Gestalt angenommen. Schwebel ist schlank und durchtrainiert, er kommt zu Gesprächen gern mit dem Fahrrad, und auf den Tisch legt er seinen Terminkalender, dessen Einträge davon zeugen, daß das Wort "Ruhestand" nostalgisch ist. Schon nach seiner Pensionierung stand er der VHS weiter als Referent zur Verfügung, leitete Kurse zum Thema Alter und begann langsam damit, das Material für sein Buch zusammenzutragen.

Die Arbeit an der "späten Kür" dauerte zwei Jahre. Auch dieser Titel ist doppeldeutig zu verstehen: Schwebel "kürt" mit seinem Buch auf gewisse Weise sein Berufsleben, das als kleiner Beamter bei der Post begann, nach dem Studium über das Funkkolleg zur VHS führte, wo er zunächst stellvertretender Leiter und 1995 dann VHS-Chef wurde. Daß ihm bei diesem Aufstiegsmarathon nicht die Luft ausging, mag den Grund in seiner sportlichen Veranlagung haben: Schwebel hat den Darmstädter Lauftreff mitbegründet, war in jüngeren Jahren hessischer Meister im Mittelstreckenlauf und zählte viele Jahre zu den besten 20 Läufern Deutschlands. Auch heute noch lebt er leistungsorientiert: "Die Zeiten sind mir zwar nicht geblieben, aber die Disziplin."

Im Mittelpunkt seines Buchs steht der Begriff "Alterskompetenz". Unter dem Leitsatz "Sei der Unternehmer deines Daseins" sollte es nach Schwebels Ansicht in der Zeit nach dem aktiven Berufsleben zunächst darum gehen, durch bewußte Anstrengung einen selbstbestimmten Rhythmus aus Muße und Mühe zu kultivieren, der einer langen Selbständigkeit förderlich ist. Deshalb gehören für ihn eine gesunde Lebensführung, Zeitmanagement, Lernen oder gesellschaftliches Engagement ebenso dazu wie Rückschau halten und Zeiten stiller Einkehr - was er in den entsprechenden Kapiteln ausführlich beschreibt.

Ein solcher Weg der Selbstfindung und Neuorientierung, so seine eigenen Erfahrungen, "löst gerade im Alter soziales Wachstum und neues Selbstvertrauen aus". Das "Prinzip Hoffnung" gilt für den Altachtundsechziger dabei auch im Angesicht von Krankheit und Tod. "Es gibt kein richtiges Leben, ohne immer wieder neu aufzubrechen", lautet die Philosophie von Darmstadts neuem Altersphilosophen, der das "Aufbrechen" auch 50 Jahre nach dem Start seiner Läuferkarriere noch immer wörtlich nimmt.

RAINER HEIN

"Die späte Kür. Aufbruch in den aktiven Unruhestand" ist im Pala-Verlag erschienen (ISBN 3-89566-223-2) zum Preis von 14 Euro.

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