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Grundbegriff des klassischen Liberalismus ist der Begriff der negativen Freiheit: Freiheit als Abwesenheit von Zwang. Doch was ist Zwang? Warum ist Zwang in der freiheitlichen Sicht ein Übel? Der liberale Nationalökonom und Sozialphilosoph Friedrich August von Hayek entwickelt in seiner Verfassung der Freiheit eine Bestimmung des Begriffspaars Freiheit und Zwang, die jedoch unvollständig bleibt und einige grundsätzliche Fragen an seine Moralphilosophie und Theorie der kulturellen Evolution aufwirft. Philipp Batthyány unternimmt den Versuch einer werkimmanenten Definition des Zwangsbegriffs…mehr

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Produktbeschreibung
Grundbegriff des klassischen Liberalismus ist der Begriff der negativen Freiheit: Freiheit als Abwesenheit von Zwang. Doch was ist Zwang? Warum ist Zwang in der freiheitlichen Sicht ein Übel? Der liberale Nationalökonom und Sozialphilosoph Friedrich August von Hayek entwickelt in seiner Verfassung der Freiheit eine Bestimmung des Begriffspaars Freiheit und Zwang, die jedoch unvollständig bleibt und einige grundsätzliche Fragen an seine Moralphilosophie und Theorie der kulturellen Evolution aufwirft. Philipp Batthyány unternimmt den Versuch einer werkimmanenten Definition des Zwangsbegriffs Hayeks und einer Begründung für die Verwerflichkeit des Zwangs als Grundübel in der Gesellschaft. Unter Einbeziehung wesentlicher Teile des unveröffentlichten Nachlasses durchdringt der Autor Hayeks Gesamtwerk mit Blick auf die ihm zugrundeliegende Konzeption von Freiheit und Zwang und schließt damit eine wichtige Lücke in der Hayek-Forschung. Geboren 1968 in Genf; Studium der Philosophie an der Jesuitenuniversität Hochschule für Philosophie S.J., München; 2006 Promotion; 2018 Habilitation; Professor für Sozial- und Moralphilosophie an der Internationalen Akademie für Philosophie des Fürstentums Liechtenstein, IAP.

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Autorenporträt
Geboren 1968 in Genf; Studium der Philosophie an der Jesuitenuniversität Hochschule für Philosophie S.J., München; 2006 Promotion; 2018 Habilitation; Professor für Sozial- und Moralphilosophie an der Internationalen Akademie für Philosophie des Fürstentums Liechtenstein, IAP.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 10.11.2008

Hayek - ein Ordoliberaler?
Eine undogmatische Interpretation des Nobelpreisträgers

Am Freiheitsphilosophen Friedrich August von Hayek scheiden sich die Geister: Viele verehren in ihm den eigentlich konsequenten Verfechter einer libertären, einer radikal liberalen Ordnung, andere bekämpfen in ihm den knallharten Rhetor wider alles Sozialstaatliche. Sein leidenschaftlicher Kampf gegen die für ihn inhaltsleere ,soziale Gerechtigkeit' und sein negativer Freiheitsbegriff, der staatliche Wohlfahrt nicht begründen kann, laden zu solch einer Polarisierung ein.

Philipp Batthyány sprengt nun die schon fast zementierten Denkschablonen eingeschworener Freunde und Feinde. Seine These, es ließe sich mit Hayek ein gesellschaftlicher Zwang "zur Erhaltung und Förderung der Wohlfahrt des Menschen rechtfertigen", ist unerhört. Wenn sie zuträfe, müsste Hayek fortan neu gelesen werden. Und das eingefahrene Lagerdenken wäre obsolet. Eine solche Deutung lässt aufhorchen. Denn sie klingt paradox. Bloß negativ verstandene Freiheit und staatliche Wohlfahrt gelten doch als unversöhnliche Antipoden. Batthyány erkennt diese Spannung. Er führt sie zurück auf einen "immanenten Widerspruch" im Gesamtwerk Hayeks. Zugleich kritisiert er die bislang einseitige libertäre Auslegung.

Batthyány tauft Hayek damit keineswegs zu einem Apostel des Sozialstaates um. Er entreißt ihn aber einer bisweilen ideologischen Verkürzung seiner Freiheitsidee. Freiheit ist bei Hayek eben mehr als bislang angenommen. Um das nachzuweisen, arbeitet Batthyány in einer bislang nicht gekannten Präzision die inhaltlichen Facetten der Gegenbegriffe zur Freiheit bei Hayek heraus. Zwang, der nicht wiederum als Regeldurchsetzung zur Vermeidung von Zwang dient, ist danach das objektive Grundübel der Gesellschaft. Dazu zählen auch verschiedene Formen der Gewalt, die unbedingt zu vermeiden sind. Gewalt ist die "Ausschaltung der Betroffenen als handelndes Subjekt" und bedeutet die "unmittelbare und bedingungslose Verzwecklichung eines Menschen für die Ziele eines anderen".

Zur Gewalt zählt die bedingungslose Schadenszufügung eines Menschen, sei es durch Vorenthaltung eines Vorteils, sei es durch Zufügung eines Nachteils. Und damit werden positive Gerechtigkeitsregeln zur Vermeidung von Zwang notwendig: "Die Zufügung eines Nachteils wird durch eine Verbotsregel, hingegen die Verweigerung eines unentbehrlichen Vorteils durch eine Gebotsregel verhindert werden müssen, weil sich das Verbot der Vorenthaltung einer Sache in das Gebot ihrer Bereitstellung umkehrt." Hayek fordert selbstverständlich von einem Arzt, lebensrettende Hilfe zu leisten. Er befürwortet zugleich auch das Recht auf ein gesellschaftlich zu finanzierendes Existenzminimum. Schlüssige Begründungen dafür bleiben bei Hayek aber im Dunkeln. Doch als Postulate reichern sie den Freiheitsbegriff unweigerlich positiv an - eine Idee, die sich bei Walter Eucken und anderen Vordenkern der Sozialen Marktwirtschaft entfaltet findet. Batthyány lässt uns damit eine bislang unerhörte Frage stellen: Ob Hayek im Herzen wohl ein Ordoliberaler war ...?

ELMAR NASS

Der Verfasser lehrt Christliche Gesellschaftslehre an der Universität Bonn.

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