Gunnar Folke Schuppert
Governance of Diversity (eBook, PDF)
Zum Umgang mit kultureller und religiöser Pluralität in säkularen Gesellschaften
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Zum Umgang mit kultureller und religiöser Pluralität in säkularen Gesellschaften
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Moderne Gesellschaften sind durch einen hohen Grad kultureller und religiöser Pluralität gekennzeichnet. Globalisierung und transnationale Migration steigern diese Vielfalt noch. Man kann daher heute den Umgang mit kulturellen und religiösen Minderheiten als das zentrale Governance-Problem säkularer Gesellschaften bezeichnen. Dieses Buch zeigt auf, welche Strategien für einen säkularen Verfassungsstaat dafür in Betracht kommen und welche Teile der Religionsverfassung einer pluralistischen Gesellschaft unverzichtbar sind.
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Moderne Gesellschaften sind durch einen hohen Grad kultureller und religiöser Pluralität gekennzeichnet. Globalisierung und transnationale Migration steigern diese Vielfalt noch. Man kann daher heute den Umgang mit kulturellen und religiösen Minderheiten als das zentrale Governance-Problem säkularer Gesellschaften bezeichnen. Dieses Buch zeigt auf, welche Strategien für einen säkularen Verfassungsstaat dafür in Betracht kommen und welche Teile der Religionsverfassung einer pluralistischen Gesellschaft unverzichtbar sind.
Produktdetails
- Produktdetails
- Verlag: Campus Verlag
- Seitenzahl: 279
- Erscheinungstermin: 7. September 2017
- Deutsch
- ISBN-13: 9783593437323
- Artikelnr.: 48216502
- Verlag: Campus Verlag
- Seitenzahl: 279
- Erscheinungstermin: 7. September 2017
- Deutsch
- ISBN-13: 9783593437323
- Artikelnr.: 48216502
Gunnar Folke Schuppert war Professor für neue Formen von Governance am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) und ist aktuell Fellow am Max-Weber-Kolleg der Universität Erfurt.
Inhalt Einleitung 15 Erstes Kapitel: Pluralität als Kennzeichen moderner Gesellschaften A. Pluralität von Lebensentwürfen, Wertvorstellungen und Weltanschauungen als Charakteristikum moderner Gesellschaften 23 I. Welche Begriffe im Folgenden wie verwendet werden 23 1. Pluralität als soziale Tatsache oder Pluralismus als Wert 23 2. Pluralismus als Wert: Die Europäische Union als normatives Projekt 25 3. Zur Angemessenheit eines weiten Pluralitätsbegriffs 27 4. Religiöse Pluralität als Erscheinungsform normativer Pluralität 28 II. Zur zunehmenden Pluralisierung moderner Gesellschaften als Faktum 29 III. Vier Erklärungsangebote im Überblick 31 1. Modernisierung 31 2. Funktionale Differenzierung 35 3. Säkularisierung 38 4. Zum Dreiklang von Globalisierung, Migration und kollektiver Identitätsbildung 39 5. Eine kurze Zwischenbilanz 43 B. Eine brennglasartige Verdeutlichung: Umgang mit Diversität als zentrales Governanceproblem moderner Stadtgesellschaften 46 I. Leben in der Stadt heißt "living with diversity" 47 1. Klassische Vielfaltsprobleme 47 2. The New Diversity: Zur Deterritorialisierung kollektiver Identität 49 II. Was man aus der Milieuforschung lernen kann 51 1. Was sind soziale Milieus? 52 2. Zur Prägekraft von Milieus: Das Beispiel der Einstellung zu Migranten und Pluralität 59 3. Exkurs: Einstellung politischer Jugendorganisationen zum Islam 63 C. Eine kurze Zwischenbilanz 64 Zweites Kapitel: Ausgewählte Beispiele für den Umgang mit Pluralität: "lessons to learn" A. Worum es in diesem Kapitel geht 67 B. Sieben ausgewählte Pluralitätsfelder: Eine Inspektion 69 I. Zum Umgang mit pluralen Gemeinwohlvorstellungen 69 II. Zum Umgang mit konfligierenden Grundrechten und Rechtsgütern mit Verfassungsrang 73 III. Umgang mit religiösem Binnenpluralismus oder der verhängnisvolle Zwang zur Wahrheit 75 1. Glaubenseinheit als Governanceproblem 75 2. Drei prozedurale und institutionelle Antworten auf Einheitsgefährdungen von Glaube und Kirche 76 IV. Zum Umgang mit einer Pluralität von Konfessionen 79 1. Von der Einheit zur Vielfalt, von der Universalität zur Partikularität 79 2. Aufgabe und Konstruktion des Augsburger Religionsfriedens 81 3. Eine kleine Zwischenbilanz 82 V. Zum Umgang mit "legal pluralism" 84 1. Das Kollisionsmodell 85 2. Das Diskursmodell 86 3. Das prozedural-institutionelle Modell 87 VI. Zum Umgang mit ethnischer Pluralität 90 VII. Zum Umgang von Imperien mit religiöser Pluralität: Das Beispiel des British Empire 92 1. Imperien als multiethnische und multireligiöse Gebilde 92 2. Nichteinmischung als imperiale Strategie 93 C. Versuch der Entwicklung einer Typologie von Umgangsstrategien mit (normativer) Pluralität 95 Drittes Kapitel: Was heißt religiöse Pluralität? Zur Anatomie und Analyse des weltanschaulichen Feldes A. Warum weltanschauliches Feld? - Zur Notwendigkeit der Verwendung eines Weitwinkelobjektivs 101 I. Die verfassungsrechtliche Perspektive: Religions- und Weltanschauungsfreiheit als einheitliches Grundrecht 101 II. Die kulturwissenschaftliche Perspektive: Religion als Weltdeutung 103 III. Die religionssoziologische Perspektive I: Zur Dynamik des religiös-weltanschaulichen Feldes 105 1. Politische Religionen als Quasi-Religionen? 106 2. Neue Formen von Religiosität 107 IV. Die religionssoziologische Perspektive II: Die plurale Welt der/des Nicht-Religiösen 112 1. Zum Phänomen zunehmender Konfessionslosigkeit 112 2. Das "religionsbezogene Feld" - Eine Inspektion 113 3. Vielfältige Säkularitäten 115 B. Versuch einer Skizze des weltanschaulichen Feldes: Binnenpluralität und Dynamik 118 I. Die religionsgeschichtliche Perspektive 119 II. Die Vermessungsperspektive und ihre Grenzen 120 III. Zur Binnenpluralität von Religionen und Religionsgemeinschaften 122 1. Den Protestantismus gibt es nicht 122 2. Islam ist Plural 124 Viertes Kapitel: Umgang mit Religion und Religionsgemeinschaften als Governanceproblem A. Religion als "public religion" 131 I.
Inhalt Einleitung 15 Erstes Kapitel: Pluralität als Kennzeichen moderner Gesellschaften A. Pluralität von Lebensentwürfen, Wertvorstellungen und Weltanschauungen als Charakteristikum moderner Gesellschaften 23 I. Welche Begriffe im Folgenden wie verwendet werden 23 1. Pluralität als soziale Tatsache oder Pluralismus als Wert 23 2. Pluralismus als Wert: Die Europäische Union als normatives Projekt 25 3. Zur Angemessenheit eines weiten Pluralitätsbegriffs 27 4. Religiöse Pluralität als Erscheinungsform normativer Pluralität 28 II. Zur zunehmenden Pluralisierung moderner Gesellschaften als Faktum 29 III. Vier Erklärungsangebote im Überblick 31 1. Modernisierung 31 2. Funktionale Differenzierung 35 3. Säkularisierung 38 4. Zum Dreiklang von Globalisierung, Migration und kollektiver Identitätsbildung 39 5. Eine kurze Zwischenbilanz 43 B. Eine brennglasartige Verdeutlichung: Umgang mit Diversität als zentrales Governanceproblem moderner Stadtgesellschaften 46 I. Leben in der Stadt heißt "living with diversity" 47 1. Klassische Vielfaltsprobleme 47 2. The New Diversity: Zur Deterritorialisierung kollektiver Identität 49 II. Was man aus der Milieuforschung lernen kann 51 1. Was sind soziale Milieus? 52 2. Zur Prägekraft von Milieus: Das Beispiel der Einstellung zu Migranten und Pluralität 59 3. Exkurs: Einstellung politischer Jugendorganisationen zum Islam 63 C. Eine kurze Zwischenbilanz 64 Zweites Kapitel: Ausgewählte Beispiele für den Umgang mit Pluralität: "lessons to learn" A. Worum es in diesem Kapitel geht 67 B. Sieben ausgewählte Pluralitätsfelder: Eine Inspektion 69 I. Zum Umgang mit pluralen Gemeinwohlvorstellungen 69 II. Zum Umgang mit konfligierenden Grundrechten und Rechtsgütern mit Verfassungsrang 73 III. Umgang mit religiösem Binnenpluralismus oder der verhängnisvolle Zwang zur Wahrheit 75 1. Glaubenseinheit als Governanceproblem 75 2. Drei prozedurale und institutionelle Antworten auf Einheitsgefährdungen von Glaube und Kirche 76 IV. Zum Umgang mit einer Pluralität von Konfessionen 79 1. Von der Einheit zur Vielfalt, von der Universalität zur Partikularität 79 2. Aufgabe und Konstruktion des Augsburger Religionsfriedens 81 3. Eine kleine Zwischenbilanz 82 V. Zum Umgang mit "legal pluralism" 84 1. Das Kollisionsmodell 85 2. Das Diskursmodell 86 3. Das prozedural-institutionelle Modell 87 VI. Zum Umgang mit ethnischer Pluralität 90 VII. Zum Umgang von Imperien mit religiöser Pluralität: Das Beispiel des British Empire 92 1. Imperien als multiethnische und multireligiöse Gebilde 92 2. Nichteinmischung als imperiale Strategie 93 C. Versuch der Entwicklung einer Typologie von Umgangsstrategien mit (normativer) Pluralität 95 Drittes Kapitel: Was heißt religiöse Pluralität? Zur Anatomie und Analyse des weltanschaulichen Feldes A. Warum weltanschauliches Feld? - Zur Notwendigkeit der Verwendung eines Weitwinkelobjektivs 101 I. Die verfassungsrechtliche Perspektive: Religions- und Weltanschauungsfreiheit als einheitliches Grundrecht 101 II. Die kulturwissenschaftliche Perspektive: Religion als Weltdeutung 103 III. Die religionssoziologische Perspektive I: Zur Dynamik des religiös-weltanschaulichen Feldes 105 1. Politische Religionen als Quasi-Religionen? 106 2. Neue Formen von Religiosität 107 IV. Die religionssoziologische Perspektive II: Die plurale Welt der/des Nicht-Religiösen 112 1. Zum Phänomen zunehmender Konfessionslosigkeit 112 2. Das "religionsbezogene Feld" - Eine Inspektion 113 3. Vielfältige Säkularitäten 115 B. Versuch einer Skizze des weltanschaulichen Feldes: Binnenpluralität und Dynamik 118 I. Die religionsgeschichtliche Perspektive 119 II. Die Vermessungsperspektive und ihre Grenzen 120 III. Zur Binnenpluralität von Religionen und Religionsgemeinschaften 122 1. Den Protestantismus gibt es nicht 122 2. Islam ist Plural 124 Viertes Kapitel: Umgang mit Religion und Religionsgemeinschaften als Governanceproblem A. Religion als "public religion" 131 I. Religion als kollektives Phänomen 131 1. Religionszugehörigkeit und Religionsausübung als eine Form von Vergemeinschaftung 131 2. Zur Religionsgemeinschaften innewohnenden Kapazität kollektiven Handelns 134 II. Zur irreführenden Entgegensetzung von Religion als "public religion" und Religion als Privatsache 136 B. Die Öffentlichkeitsdimension von Religion etwas näher betrachtet 141 I. Kirche und Öffentlichkeit: Religionsgemeinschaften und ihre Trabanten als typische "Bewohner" des Bereichs des Öffentlichen 141 II. Religion und Zivilgesellschaft 144 1. Der Dritte Sektor zwischen Markt und Staat 145 2. Religion als zivilgesellschaftliche Ressource 147 II. A Public Voice for Public Religions: Religionsfreiheit als Kommunikationsfreiheit 154 C. Religion und kollektive Identität oder Religion als Gehäuse der Zugehörigkeit 159 I. Zur Aktualität des Problems 159 II. Was meint kollektive, insbesondere religiöse Identität? 160 1. Begriff und Bedeutung kollektiver Identität 160 2. Binnenstabilisierung kollektiver religiöser Identität durch Verdichtung ihres normativen Kerns 162 3. Zur institutionellen Dimension kollektiver Identität von Religionsgemeinschaften 164 4. Zur Aus- und Abgrenzungsfunktion von kollektiver Identitätsbildung 166 5. Umgang mit religiösen Kollektiven als Umgang mit kollektiven religiösen Identitäten 167 D. Versuch einer Zwischenbilanz: Religionsgemeinschaften als Goverancekollektive 168 I. Was sind eigentlich Governancekollektive? 168 II. Religionsgemeinschaften als Governancekollektive: Vier Perspektiven 172 1. Religionsgemeinschaften als Rechtsgemeinschaften 172 2. Religionsgemeinschaften als Institutionen 173 3. Religionsgemeinschaften als Identitätsgemeinschaften 180 4. Religionsgemeinschaften als Kommunikationsgemeinschaften 180 5. Umgang mit Religion und Religionsgemeinschaften als Governanceproblem: Einige sich aufdrängende Schlussfolgerungen 183 Fünftes Kapitel: Individualrechtliches oder institutionelles Verständnis der Religionsfreiheit A. Vom korporatistischen Staatskirchenrecht zum pluralistischen Religionsverfassungsrecht 197 B. Zur Mehrdimensionalität des Grundrechts der Religionsfreiheit 201 I. Zur institutionentheoretischen Kontextualisierung religiöser Vergemeinschaftung 202 1. Organisationen als emergente Phänomene 202 2. Die institutionellen Ordnungen der Moderne 204 II. Religiöse Pluralität als institutionelle Pluralität 205 III. Zur institutionellen Einbettung und Ausformung von Wandlungsprozessen des religiös-anschaulichen Feldes 210 IV. Zur Notwendigkeit einer institutionellen Antwort auf das Faktum kultureller und religiöser Pluralität 212 C. Ein kleiner, aber nicht ganz unwichtiger Exkurs: Wie viel an organisatorischer Verdichtung ist für Religion a) hilfreich und nötig, b) bekömmlich? 214 I. Das organisationstheoretische Dilemma 214 II. Das Beispiel der christlichen Großkirchen 215 Sechstes Kapitel: Konturen einer Religionsverfassung des säkularen Verfassungsstaates A. Religionsverfassung als verrechtlichter "modus vivendi" und "modus procedendi" 225 B. Religionsverfassung als Koexistenzordnung 229 I. Koexistenzordnung als ausgehandelte Ordnung 231 II. Aushandlungsarenen und Aushandlungsmodi 233 1. Die genuin politische Aushandlungsarena: Gesetzge- bung und Staatsverträge 235 2. Gerichte als Arenen religiöser Anerkennungskämpfe 239 3. Zivilgesellschaft als Aushandlungsarena 240 4. Neuaushandlung des öffentlichen Raums 242 C. Religionsverfassung als Ordnung wechselseitiger Anerkennung 245 I. Theoretische Annäherungen 245 1. Das Konzept der "twin tolerations" 245 2. Die Koalitionsfreiheit als doppelt gestufte Gegenseitigkeitsordnung 247 II. Zu den Anerkennungsleistungen einer als Gegenseitig- keitsordnung verstandenen Religionsverfassung 250 1. Anerkennungsleistungen der staatlichen Seite 250 2. Notwendige Anerkennungsleistungen der Religionsgemeinschaften 255 D. Zur Ergänzungsfunktion eines "modus procedendi" 258 Danksagung 259 Grafiken und Tabellen 261 Grafiken 261 Tabellen 261 Literatur 262
Inhalt Einleitung 15 Erstes Kapitel: Pluralität als Kennzeichen moderner Gesellschaften A. Pluralität von Lebensentwürfen, Wertvorstellungen und Weltanschauungen als Charakteristikum moderner Gesellschaften 23 I. Welche Begriffe im Folgenden wie verwendet werden 23 1. Pluralität als soziale Tatsache oder Pluralismus als Wert 23 2. Pluralismus als Wert: Die Europäische Union als normatives Projekt 25 3. Zur Angemessenheit eines weiten Pluralitätsbegriffs 27 4. Religiöse Pluralität als Erscheinungsform normativer Pluralität 28 II. Zur zunehmenden Pluralisierung moderner Gesellschaften als Faktum 29 III. Vier Erklärungsangebote im Überblick 31 1. Modernisierung 31 2. Funktionale Differenzierung 35 3. Säkularisierung 38 4. Zum Dreiklang von Globalisierung, Migration und kollektiver Identitätsbildung 39 5. Eine kurze Zwischenbilanz 43 B. Eine brennglasartige Verdeutlichung: Umgang mit Diversität als zentrales Governanceproblem moderner Stadtgesellschaften 46 I. Leben in der Stadt heißt "living with diversity" 47 1. Klassische Vielfaltsprobleme 47 2. The New Diversity: Zur Deterritorialisierung kollektiver Identität 49 II. Was man aus der Milieuforschung lernen kann 51 1. Was sind soziale Milieus? 52 2. Zur Prägekraft von Milieus: Das Beispiel der Einstellung zu Migranten und Pluralität 59 3. Exkurs: Einstellung politischer Jugendorganisationen zum Islam 63 C. Eine kurze Zwischenbilanz 64 Zweites Kapitel: Ausgewählte Beispiele für den Umgang mit Pluralität: "lessons to learn" A. Worum es in diesem Kapitel geht 67 B. Sieben ausgewählte Pluralitätsfelder: Eine Inspektion 69 I. Zum Umgang mit pluralen Gemeinwohlvorstellungen 69 II. Zum Umgang mit konfligierenden Grundrechten und Rechtsgütern mit Verfassungsrang 73 III. Umgang mit religiösem Binnenpluralismus oder der verhängnisvolle Zwang zur Wahrheit 75 1. Glaubenseinheit als Governanceproblem 75 2. Drei prozedurale und institutionelle Antworten auf Einheitsgefährdungen von Glaube und Kirche 76 IV. Zum Umgang mit einer Pluralität von Konfessionen 79 1. Von der Einheit zur Vielfalt, von der Universalität zur Partikularität 79 2. Aufgabe und Konstruktion des Augsburger Religionsfriedens 81 3. Eine kleine Zwischenbilanz 82 V. Zum Umgang mit "legal pluralism" 84 1. Das Kollisionsmodell 85 2. Das Diskursmodell 86 3. Das prozedural-institutionelle Modell 87 VI. Zum Umgang mit ethnischer Pluralität 90 VII. Zum Umgang von Imperien mit religiöser Pluralität: Das Beispiel des British Empire 92 1. Imperien als multiethnische und multireligiöse Gebilde 92 2. Nichteinmischung als imperiale Strategie 93 C. Versuch der Entwicklung einer Typologie von Umgangsstrategien mit (normativer) Pluralität 95 Drittes Kapitel: Was heißt religiöse Pluralität? Zur Anatomie und Analyse des weltanschaulichen Feldes A. Warum weltanschauliches Feld? - Zur Notwendigkeit der Verwendung eines Weitwinkelobjektivs 101 I. Die verfassungsrechtliche Perspektive: Religions- und Weltanschauungsfreiheit als einheitliches Grundrecht 101 II. Die kulturwissenschaftliche Perspektive: Religion als Weltdeutung 103 III. Die religionssoziologische Perspektive I: Zur Dynamik des religiös-weltanschaulichen Feldes 105 1. Politische Religionen als Quasi-Religionen? 106 2. Neue Formen von Religiosität 107 IV. Die religionssoziologische Perspektive II: Die plurale Welt der/des Nicht-Religiösen 112 1. Zum Phänomen zunehmender Konfessionslosigkeit 112 2. Das "religionsbezogene Feld" - Eine Inspektion 113 3. Vielfältige Säkularitäten 115 B. Versuch einer Skizze des weltanschaulichen Feldes: Binnenpluralität und Dynamik 118 I. Die religionsgeschichtliche Perspektive 119 II. Die Vermessungsperspektive und ihre Grenzen 120 III. Zur Binnenpluralität von Religionen und Religionsgemeinschaften 122 1. Den Protestantismus gibt es nicht 122 2. Islam ist Plural 124 Viertes Kapitel: Umgang mit Religion und Religionsgemeinschaften als Governanceproblem A. Religion als "public religion" 131 I.
Inhalt Einleitung 15 Erstes Kapitel: Pluralität als Kennzeichen moderner Gesellschaften A. Pluralität von Lebensentwürfen, Wertvorstellungen und Weltanschauungen als Charakteristikum moderner Gesellschaften 23 I. Welche Begriffe im Folgenden wie verwendet werden 23 1. Pluralität als soziale Tatsache oder Pluralismus als Wert 23 2. Pluralismus als Wert: Die Europäische Union als normatives Projekt 25 3. Zur Angemessenheit eines weiten Pluralitätsbegriffs 27 4. Religiöse Pluralität als Erscheinungsform normativer Pluralität 28 II. Zur zunehmenden Pluralisierung moderner Gesellschaften als Faktum 29 III. Vier Erklärungsangebote im Überblick 31 1. Modernisierung 31 2. Funktionale Differenzierung 35 3. Säkularisierung 38 4. Zum Dreiklang von Globalisierung, Migration und kollektiver Identitätsbildung 39 5. Eine kurze Zwischenbilanz 43 B. Eine brennglasartige Verdeutlichung: Umgang mit Diversität als zentrales Governanceproblem moderner Stadtgesellschaften 46 I. Leben in der Stadt heißt "living with diversity" 47 1. Klassische Vielfaltsprobleme 47 2. The New Diversity: Zur Deterritorialisierung kollektiver Identität 49 II. Was man aus der Milieuforschung lernen kann 51 1. Was sind soziale Milieus? 52 2. Zur Prägekraft von Milieus: Das Beispiel der Einstellung zu Migranten und Pluralität 59 3. Exkurs: Einstellung politischer Jugendorganisationen zum Islam 63 C. Eine kurze Zwischenbilanz 64 Zweites Kapitel: Ausgewählte Beispiele für den Umgang mit Pluralität: "lessons to learn" A. Worum es in diesem Kapitel geht 67 B. Sieben ausgewählte Pluralitätsfelder: Eine Inspektion 69 I. Zum Umgang mit pluralen Gemeinwohlvorstellungen 69 II. Zum Umgang mit konfligierenden Grundrechten und Rechtsgütern mit Verfassungsrang 73 III. Umgang mit religiösem Binnenpluralismus oder der verhängnisvolle Zwang zur Wahrheit 75 1. Glaubenseinheit als Governanceproblem 75 2. Drei prozedurale und institutionelle Antworten auf Einheitsgefährdungen von Glaube und Kirche 76 IV. Zum Umgang mit einer Pluralität von Konfessionen 79 1. Von der Einheit zur Vielfalt, von der Universalität zur Partikularität 79 2. Aufgabe und Konstruktion des Augsburger Religionsfriedens 81 3. Eine kleine Zwischenbilanz 82 V. Zum Umgang mit "legal pluralism" 84 1. Das Kollisionsmodell 85 2. Das Diskursmodell 86 3. Das prozedural-institutionelle Modell 87 VI. Zum Umgang mit ethnischer Pluralität 90 VII. Zum Umgang von Imperien mit religiöser Pluralität: Das Beispiel des British Empire 92 1. Imperien als multiethnische und multireligiöse Gebilde 92 2. Nichteinmischung als imperiale Strategie 93 C. Versuch der Entwicklung einer Typologie von Umgangsstrategien mit (normativer) Pluralität 95 Drittes Kapitel: Was heißt religiöse Pluralität? Zur Anatomie und Analyse des weltanschaulichen Feldes A. Warum weltanschauliches Feld? - Zur Notwendigkeit der Verwendung eines Weitwinkelobjektivs 101 I. Die verfassungsrechtliche Perspektive: Religions- und Weltanschauungsfreiheit als einheitliches Grundrecht 101 II. Die kulturwissenschaftliche Perspektive: Religion als Weltdeutung 103 III. Die religionssoziologische Perspektive I: Zur Dynamik des religiös-weltanschaulichen Feldes 105 1. Politische Religionen als Quasi-Religionen? 106 2. Neue Formen von Religiosität 107 IV. Die religionssoziologische Perspektive II: Die plurale Welt der/des Nicht-Religiösen 112 1. Zum Phänomen zunehmender Konfessionslosigkeit 112 2. Das "religionsbezogene Feld" - Eine Inspektion 113 3. Vielfältige Säkularitäten 115 B. Versuch einer Skizze des weltanschaulichen Feldes: Binnenpluralität und Dynamik 118 I. Die religionsgeschichtliche Perspektive 119 II. Die Vermessungsperspektive und ihre Grenzen 120 III. Zur Binnenpluralität von Religionen und Religionsgemeinschaften 122 1. Den Protestantismus gibt es nicht 122 2. Islam ist Plural 124 Viertes Kapitel: Umgang mit Religion und Religionsgemeinschaften als Governanceproblem A. Religion als "public religion" 131 I. Religion als kollektives Phänomen 131 1. Religionszugehörigkeit und Religionsausübung als eine Form von Vergemeinschaftung 131 2. Zur Religionsgemeinschaften innewohnenden Kapazität kollektiven Handelns 134 II. Zur irreführenden Entgegensetzung von Religion als "public religion" und Religion als Privatsache 136 B. Die Öffentlichkeitsdimension von Religion etwas näher betrachtet 141 I. Kirche und Öffentlichkeit: Religionsgemeinschaften und ihre Trabanten als typische "Bewohner" des Bereichs des Öffentlichen 141 II. Religion und Zivilgesellschaft 144 1. Der Dritte Sektor zwischen Markt und Staat 145 2. Religion als zivilgesellschaftliche Ressource 147 II. A Public Voice for Public Religions: Religionsfreiheit als Kommunikationsfreiheit 154 C. Religion und kollektive Identität oder Religion als Gehäuse der Zugehörigkeit 159 I. Zur Aktualität des Problems 159 II. Was meint kollektive, insbesondere religiöse Identität? 160 1. Begriff und Bedeutung kollektiver Identität 160 2. Binnenstabilisierung kollektiver religiöser Identität durch Verdichtung ihres normativen Kerns 162 3. Zur institutionellen Dimension kollektiver Identität von Religionsgemeinschaften 164 4. Zur Aus- und Abgrenzungsfunktion von kollektiver Identitätsbildung 166 5. Umgang mit religiösen Kollektiven als Umgang mit kollektiven religiösen Identitäten 167 D. Versuch einer Zwischenbilanz: Religionsgemeinschaften als Goverancekollektive 168 I. Was sind eigentlich Governancekollektive? 168 II. Religionsgemeinschaften als Governancekollektive: Vier Perspektiven 172 1. Religionsgemeinschaften als Rechtsgemeinschaften 172 2. Religionsgemeinschaften als Institutionen 173 3. Religionsgemeinschaften als Identitätsgemeinschaften 180 4. Religionsgemeinschaften als Kommunikationsgemeinschaften 180 5. Umgang mit Religion und Religionsgemeinschaften als Governanceproblem: Einige sich aufdrängende Schlussfolgerungen 183 Fünftes Kapitel: Individualrechtliches oder institutionelles Verständnis der Religionsfreiheit A. Vom korporatistischen Staatskirchenrecht zum pluralistischen Religionsverfassungsrecht 197 B. Zur Mehrdimensionalität des Grundrechts der Religionsfreiheit 201 I. Zur institutionentheoretischen Kontextualisierung religiöser Vergemeinschaftung 202 1. Organisationen als emergente Phänomene 202 2. Die institutionellen Ordnungen der Moderne 204 II. Religiöse Pluralität als institutionelle Pluralität 205 III. Zur institutionellen Einbettung und Ausformung von Wandlungsprozessen des religiös-anschaulichen Feldes 210 IV. Zur Notwendigkeit einer institutionellen Antwort auf das Faktum kultureller und religiöser Pluralität 212 C. Ein kleiner, aber nicht ganz unwichtiger Exkurs: Wie viel an organisatorischer Verdichtung ist für Religion a) hilfreich und nötig, b) bekömmlich? 214 I. Das organisationstheoretische Dilemma 214 II. Das Beispiel der christlichen Großkirchen 215 Sechstes Kapitel: Konturen einer Religionsverfassung des säkularen Verfassungsstaates A. Religionsverfassung als verrechtlichter "modus vivendi" und "modus procedendi" 225 B. Religionsverfassung als Koexistenzordnung 229 I. Koexistenzordnung als ausgehandelte Ordnung 231 II. Aushandlungsarenen und Aushandlungsmodi 233 1. Die genuin politische Aushandlungsarena: Gesetzge- bung und Staatsverträge 235 2. Gerichte als Arenen religiöser Anerkennungskämpfe 239 3. Zivilgesellschaft als Aushandlungsarena 240 4. Neuaushandlung des öffentlichen Raums 242 C. Religionsverfassung als Ordnung wechselseitiger Anerkennung 245 I. Theoretische Annäherungen 245 1. Das Konzept der "twin tolerations" 245 2. Die Koalitionsfreiheit als doppelt gestufte Gegenseitigkeitsordnung 247 II. Zu den Anerkennungsleistungen einer als Gegenseitig- keitsordnung verstandenen Religionsverfassung 250 1. Anerkennungsleistungen der staatlichen Seite 250 2. Notwendige Anerkennungsleistungen der Religionsgemeinschaften 255 D. Zur Ergänzungsfunktion eines "modus procedendi" 258 Danksagung 259 Grafiken und Tabellen 261 Grafiken 261 Tabellen 261 Literatur 262