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Die Geschichte der Beziehungen zwischen Christentum und Islam ist weitgehend von Polemik, Apologetik und Aggression bestimmt. Das vorliegende Buch beschreibt das historische Verhältnis der beiden Weltreligionen. Es gibt einen Überblick über die dem Koran zugrunde liegende Auffassung vom Christentum, die kriegerischen Konfrontationen im Zusammenhang mit der islamischen Eroberung ehemals christlicher Gebiete bis zu den Kreuzzügen, die theologische Auseinandersetzung des Christentums mit dem Islam, die im Schatten des Kolonialismus betriebene Mission in den islamischen Ländern und die im 19. Jh.…mehr

Produktbeschreibung
Die Geschichte der Beziehungen zwischen Christentum und Islam ist weitgehend von Polemik, Apologetik und Aggression bestimmt. Das vorliegende Buch beschreibt das historische Verhältnis der beiden Weltreligionen. Es gibt einen Überblick über die dem Koran zugrunde liegende Auffassung vom Christentum, die kriegerischen Konfrontationen im Zusammenhang mit der islamischen Eroberung ehemals christlicher Gebiete bis zu den Kreuzzügen, die theologische Auseinandersetzung des Christentums mit dem Islam, die im Schatten des Kolonialismus betriebene Mission in den islamischen Ländern und die im 19. Jh. einsetzende historisch-kritische Islamforschung, die eine neue, fruchtbare Auseinandersetzung von Christentum und Islam auf theologischer Ebene eröffnete. Das Buch schließt mit einer Neubestimmung des Dialogs von Christentum und Islam und eröffnet unter Berücksichtigung aktueller Probleme Ausblicke auf die Chancen dieses Dialogs.
Autorenporträt
Hagemann, LudwigLudwig Hagemann, geb. 1947, ist seit 1992 o. Professor für Systematische Theologie und Religionsgeschichte an der Universität Mannheim. Viele Veröffentlichungen zum Verhältnis von Christentum und Islam. Mitherausgeber des 'Corpus Islamo-Christianum' und der 'Religionswissenschaftlichen Studien'; Schriftleiter der 'Series Latina'. Mitglied des Wissenschaftlichen Beirates der Cusanus-Gesellschaft.
Rezensionen
»Das Buch stellt die Beziehungen zwischen Islam und Christentum von der Lebenszeit Mohammeds bis heute dar. Trotz aller Gemeinsamkeiten, so Hagemann: historisch waren diese Beziehungen durch Konkurrenz und Konfrontation, durch Eroberung und Wiedereroberung, durch Massaker und Blutvergießen, durch Polemik und Agression gekennzeichnet. Der Autor... möchte durch Erinnerung an die geschichtliche Hypothek dazu beizutragen, dass sich die Tragödie der gescheiterten Beziehungen zwischen Christen und Muslimen nicht wiederholt. Zum Untergang des Christentums in Nordafrika vermerkt er, die östliche wie die westliche Christenheit sei sich damals des Ausmaßes der Tragik kaum bewusst geworden.« Medienspiegel - Deutsch-Maghrebinische Gesellschaft »Der Vergangenheit durch Verdrängen oder Ausblenden zu begegnen, ist kein gangbarer Weg, um eine gemeinsame Zukunft aufzubauen, schreibt Hagemann im Vorwort seines neuen Buches 'Christentum contra Islam. Eine Geschichte gescheiterter Beziehungen'. Damit hat der versierte Islam-Kenner genau auf den Punkt gebracht, was die Lektüre ihren Lesern bietet: Eine detaillierte Aufarbeitung der Geschichte beider Weltreligionen, die häufig durch Konfrontation und Konkurrenz, Massaker und Verfolgung gekennzeichnet war. Immer ging es dabei um Einfluss, Macht und Vorherrschaft - ideologisch, politisch und militärisch. Der brisante Zündstoff im Verhältnis der 'Buchreligionen' ist bis heute nicht aufgearbeitet. So gibt es nach Ansicht Hagemanns in den letzten Jahrzehnten in Europa wieder gewachsene politische Islam-Angst, 'geschürt von Islamisten und effektiv genutzt von christlichen Fundamentalisten'. Ziel seines Buches sei es, so der Professor für Systematische Theologie und Religionsgeschichte an der Universität Mannheim, Missverständnisse und historische Hypotheken aufzuarbeiten, um so auch die Grundlagen für einen Neuanfang zu legen. Dies ist dem Autor überzeugend gelungen. Ein brennend aktuelles Buch, das einen wichtigen Beitrag zum Verstehen einer noch immer fremden Religion leistet.« KNA-Informationsdienst »Auf relativ knappem Raum wird hier die im wesentlichen misslungene oder gar nicht intendierte Begegnung der westlichen Christen mit dem Islam dargestellt. Nach der Klärung des im Koran vorgesehenen Verhältnisses zwischen Muslimen und Angehörigen anderer Religionen wird zunächst der äußere Verlauf der meist kriegerischen Konfrontationen kurz dargestellt: Der Islam auf dem Vormarsch von Nordafrika nach Spanien, die Kreuzzüge und die Reconquista ... Die weitere Begegnung bzw. Konfrontation zwischen Christentum und Islam wird an den entsprechenden Gestalten klar und übersichtlich dargestellt: Petrus Venerabilis, Robert Ketton ... Franz von Assisi, Thomas von Aquin, Ricoldus de Monte Crucis ... Raimundus Lullus, Nikolaus von Kues und Martin Luther ... Aus der Aufklärung werden kurz Hadrian Reland und dann Lessings Position anhand der Ringparabel vorgestellt. Des Weiteren wird gezeigt, dass der Kolonialismus und die in dieser Zeit versuchte Missionierung des Islam nicht nur erfolglos, sondern dem Anliegen der Begegnung auch abträglich waren. Erst die wissenschaftliche Islamistik beschritt neue Wege, die erst in jüngster Zeit (z.B. seit dem 2. Vatikanum) auch Kirchen einzuschlagen beginnen. Abschließend werden noch praktische Fragen im Zusammenleben von Muslimen und Europäern besonders in Deutschland aufgegriffen. Am Schluss stehen ein ausgewähltes Literaturverzeichnis und ein Personenregister. - Das Buch eignet sich bestens als Einführung in die Thematik ...« Neue Zeitschrift für Missionswissenschaft »... eine sehr aufschlussreiche Übersicht über die in den meisten Fällen gespannten Beziehungen zwischen den beiden Konkurrenten und Gegnern, dem Christentum und dem Islam ... Mögen die vielen Leser, denen dieses Buch nachdrücklich empfohlen wird, ... sich mit dem Vf. für einen effektiven Dialog zwischen Christen und Muslimen einsetzen.« Adel Theodor Khoury, Theologische Revue…mehr