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Die Verfasserin, die acht Jahre freiwillig in der deutschen Gefangenen-Fürsorge gearbeitet hat und deren Buch "Menschen im Zuchthaus" viel beachtet worden ist, hat die verschiedenartigsten Straf- und Fürsorgeanstalten in Sowjetrußland besucht, mit Gefangenen und Gefängnisbeamten gesprochen und Einblicke in den Strafvollzug Sowjetrußlands gewonnen, wie sie bisher noch keinem Beobachter möglich waren. Mit Erstaunen erfahren wir, daß der Begriff "Strafe" in Sowjetrußland schon einen ganz anderen Sinn hat als in anderen Ländern. Man bekämpft nicht mehr "Verbrecher", man sucht vielmehr Menschen,…mehr

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Produktbeschreibung
Die Verfasserin, die acht Jahre freiwillig in der deutschen Gefangenen-Fürsorge gearbeitet hat und deren Buch "Menschen im Zuchthaus" viel beachtet worden ist, hat die verschiedenartigsten Straf- und Fürsorgeanstalten in Sowjetrußland besucht, mit Gefangenen und Gefängnisbeamten gesprochen und Einblicke in den Strafvollzug Sowjetrußlands gewonnen, wie sie bisher noch keinem Beobachter möglich waren. Mit Erstaunen erfahren wir, daß der Begriff "Strafe" in Sowjetrußland schon einen ganz anderen Sinn hat als in anderen Ländern. Man bekämpft nicht mehr "Verbrecher", man sucht vielmehr Menschen, die einen Fehler begangen haben, Gelegenheit zu geben, diesen Fehler wieder gutzumachen. Die Verfasserin, die keineswegs parteigebunden ist, berichtet über Erfolge der neuen Methode, und sie verschweigt auch Rückschläge nicht. Sie erzählt die Schicksale von Gefängnisinsassen, die von einer kaum vorstellbaren Phantastik sind. Es entrollen sich Lebensläufe, die in ihrem Reichtum an Abenteuern und Schicksalsschlägen einer Fabelwelt anzugehören scheinen. Wir hören von jugendlichen Vagabunden, die aus antisozialen Schädlingen zu Vorkämpfern einer neuen Ordnung werden, von Landstreicherinnen, die dem Leben der Arbeit und der Gemeinschaft zurückgeführt werden. Das Buch der Frau von Koerber ist keineswegs eine Werbung für den Bolschewismus, sondern lediglich ein Beitrag zu dem Thema: Wie können Strafgefangene wieder zur produktiven Arbeitsleistung gebracht werden? Es geht um ein Problem, das heute zu den wichtigsten der Welt gehört. Jeder deutsche Jurist, jeder am Strafvollzug oder an der Fürsorge Interessierte, jeder Pädagoge wird dies Buch lesen. Gerade in der Zeit, da ein neuer Staat sich ein neues Recht aufbaut, werden die dazu Berufenen dies Buch als Quelle benutzen und ihm wertvolle Anregungen entnehmen können. (Original-Klappentext von 1933)

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Autorenporträt
Lenka von Koerber (1888-1958). Journalistin, Fotografin und Buchautorin. Schöffin, Geschworene und ehrenamtliche Bewährungshelferin. Einsatz für Resozialisierung im Strafvollzug. 1930 erscheint von ihr "Menschen im Zuchthaus". 1932 für 7 Monate als erste Ausländerin Feldstudien im Strafvollzug der UdSSR. "Sowjetrußland kämpft gegen das Verbrechen" 1933 von Ernst Rowohlt verlegt, wird kurz darauf verboten und verbrannt. Kurzzeitige Verhaftung durch die Gestapo. Freundin von Käthe Kollwitz.