Sie sind bereits eingeloggt. Klicken Sie auf 2. tolino select Abo, um fortzufahren.
Bitte loggen Sie sich zunächst in Ihr Kundenkonto ein oder registrieren Sie sich bei bücher.de, um das eBook-Abo tolino select nutzen zu können.
Der Genozid von 1915 im Osmanischen Reich und die Demonstrationen von 1988, die den Zusammenbruch der Sowjetunion mit anstießen, bestimmen unser Bild von Armenien. Doch nicht allein das nationale Trauma oder Repressionen im Staatssozialismus prägten die armenische Nation. Maike Lehmann zeigt, welche Handlungs- und Interpretationsspielräume sich armenische Bürger an der sowjetischen Peripherie in den Jahrzehnten nach 1945 erarbeiteten und wie sie dabei das sozialistische Projekt mit neuen, lokalen Bedeutungen versahen. So trugen sie gleichermaßen zur Legitimierung und Stabilisierung wie auch zur Erosion des Staatssozialismus bei.…mehr
Der Genozid von 1915 im Osmanischen Reich und die Demonstrationen von 1988, die den Zusammenbruch der Sowjetunion mit anstießen, bestimmen unser Bild von Armenien. Doch nicht allein das nationale Trauma oder Repressionen im Staatssozialismus prägten die armenische Nation. Maike Lehmann zeigt, welche Handlungs- und Interpretationsspielräume sich armenische Bürger an der sowjetischen Peripherie in den Jahrzehnten nach 1945 erarbeiteten und wie sie dabei das sozialistische Projekt mit neuen, lokalen Bedeutungen versahen. So trugen sie gleichermaßen zur Legitimierung und Stabilisierung wie auch zur Erosion des Staatssozialismus bei.
Maike Lehmann, Dr. phil., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Forschungsstelle Osteuropa an der Universität Bremen.
Inhaltsangabe
Inhalt Einleitung............................................................................................9 ›Nation‹ und ›Dissidenz‹: Forschungsperspektiven auf das sowjetische Vielvölkerreich..........13 Fragen, Untersuchungsfelder, Probleme ........................................26 Heuristische Begriffe: Repräsentation und Hybridität ...................31 Aufbau..........................................................................................38 I. Nachkriegshorizonte..................................................................41 1. Völkerbefreiung: ›Armenische‹ Territorien und sowjetische Grenzen 1945...............47 Schutzbefohlene Stalins, Visionäre der Zukunft: Die armenische Kirche und die Definition der Nachkriegsordnung .......................56 Auf Wunsch der Bevölkerung: Die armenische Parteiführung und Nagornyj Karabach ................64 2. Nationale Distinktionen: Repatrianten als eigene ›Andere‹............76 Für Nation und Sozialismus: Die Repatriierungskampagne 1945-1949.....................................79 Sowjetischer Konsum und nationale Körper .................................85 Der sowjetische Aufbau der Nation: Arbeitskonflikte zwischen Repatrianten und Lokalen....................91 (Un-)Wissende Repatrianten ........................................................96 Patrioten oder Provokateure? Repatrianten im Spätstalinismus....104 II. Sozialismus, aprikosenrot ........................................................115 3. Die Ždanovšèina und die Verteidigung der armenischen Geschichte .............................................................123 August 1946: Die Ždanovšèina beginnt .......................................126 Maß halten: Die erste Rede eines Propagandasekretärs................130 Übertreibung vermeiden: Die zweite Rede Grigorjans.................137 Moskau legt nach........................................................................142 Armenische Reaktionen: Das Septemberplenum in Eriwan.........146 4. Nation und Destalinisierung 1953–1956....................................163 Der ›Nationalist‹ Berija und seine Protegés in Moskau ................165 Die Einheit der Partei ist nicht zu schwächen: Arutjunovs Bestätigung in Eriwan ..............................................171 Die Basis protestiert: Die Bildungselite wendet sich gegen Arutjunov ..........................176 Die Absetzung Arutjunovs und die Bekräftigung des Nationalen 185 Nachspiel: Die Rehabilitation des Nationalen im frühen ›Tauwetter‹ ......................................................................196 III. Die Ausdeutung einer sowjetischen Nation ..........................205 5. Dem Ararat zugewandt: Eriwan als sowjetische Stadt und nationale Erinnerungslandschaft..........................................212 Formationen und Adaptionen des Eriwaner Stadtraumes............216 Die Demonstration vom 24. April 1965 .....................................224 Die nationale Repräsentation einer sowjetischen Republikhauptstadt ....................................................................234 6. Für Volk, Vaterland und Völkerfreundschaft: Armenische Repräsentationen der sozialistischen Mission ...........250 Von Auferstehung und Widerstand: Leiden und Siegen im armenischen ›Tauwetter‹ .............................................251 Ein Ende des Schweigens: Armenische Sowjetbürger und die Anerkennung des Genozids............................................259 Verfechter ›klassischer marxistisch-leninistischer Positionen‹: Die armenische Parteielite vor dem 50. Jahrestag des Genozids...269 Das Anrecht der Opfer: Die Deutung des 24. April 1965 ...........279 IV. Vom Wort zur Tat: Der armenische Kampf um Nagornyj Karabach..................................................................295 7. Provokateure und Patrioten: Die Verteidigung Karabachs ...........302 Opfer, Täter, Opfer: 1967 in Stepanakert ..................
InhaltEinleitung............................................................................................9'Nation' und 'Dissidenz':Forschungsperspektiven auf das sowjetische Vielvölkerreich..........13Fragen, Untersuchungsfelder, Probleme ........................................26Heuristische Begriffe: Repräsentation und Hybridität ...................31Aufbau..........................................................................................38I. Nachkriegshorizonte..................................................................411. Völkerbefreiung:'Armenische' Territorien und sowjetische Grenzen 1945...............47Schutzbefohlene Stalins, Visionäre der Zukunft: Die armenischeKirche und die Definition der Nachkriegsordnung .......................56Auf Wunsch der Bevölkerung:Die armenische Parteiführung und Nagornyj Karabach ................642. Nationale Distinktionen: Repatrianten als eigene 'Andere'............76Für Nation und Sozialismus:Die Repatriierungskampagne 1945-1949.....................................79Sowjetischer Konsum und nationale Körper .................................85Der sowjetische Aufbau der Nation:Arbeitskonflikte zwischen Repatrianten und Lokalen....................91(Un-)Wissende Repatrianten ........................................................96Patrioten oder Provokateure? Repatrianten im Spätstalinismus....104II. Sozialismus, aprikosenrot ........................................................1153. Die Zdanovsèina und die Verteidigung derarmenischen Geschichte .............................................................123August 1946: Die Zdanovsèina beginnt .......................................126Maß halten: Die erste Rede eines Propagandasekretärs................130Übertreibung vermeiden: Die zweite Rede Grigorjans.................137Moskau legt nach........................................................................142Armenische Reaktionen: Das Septemberplenum in Eriwan.........1464. Nation und Destalinisierung 1953-1956....................................163Der 'Nationalist' Berija und seine Protegés in Moskau ................165Die Einheit der Partei ist nicht zu schwächen:Arutjunovs Bestätigung in Eriwan ..............................................171Die Basis protestiert:Die Bildungselite wendet sich gegen Arutjunov ..........................176Die Absetzung Arutjunovs und die Bekräftigung des Nationalen 185Nachspiel: Die Rehabilitation des Nationalen imfrühen 'Tauwetter' ......................................................................196III. Die Ausdeutung einer sowjetischen Nation ..........................2055. Dem Ararat zugewandt: Eriwan als sowjetische Stadtund nationale Erinnerungslandschaft..........................................212Formationen und Adaptionen des Eriwaner Stadtraumes............216Die Demonstration vom 24. April 1965 .....................................224Die nationale Repräsentation einer sowjetischenRepublikhauptstadt ....................................................................2346. Für Volk, Vaterland und Völkerfreundschaft:Armenische Repräsentationen der sozialistischen Mission ...........250Von Auferstehung und Widerstand: Leiden undSiegen im armenischen 'Tauwetter' .............................................251Ein Ende des Schweigens: Armenische Sowjetbürgerund die Anerkennung des Genozids............................................259Verfechter 'klassischer marxistisch-leninistischer Positionen':Die armenische Parteielite vor dem 50. Jahrestag des Genozids...269Das Anrecht der Opfer: Die Deutung des 24. April 1965 ...........279IV. Vom Wort zur Tat: Der armenische Kampf umNagornyj Karabach..................................................................2957. Provokateure und Patrioten: Die Verteidigung Karabachs ...........302Opfer, Täter, Opfer: 1967 in Stepanakert ...................................304Patrioten gegen Großmachtchauvinismus ...................................313Die Lebenden und die Toten:Verdrängungsängste in Karabach ................................................325Der Provokateur aus Baku: Die Kevorkovsèina 1975....................3368. Des Volkes Stimme:Armenische Positionen in der späten Sowjetunion ......................346Der Wille der Bevölkerung:Die Verfassungsdiskussion in Armenien ......................................349'Alle Macht den Sowjets':Die Februardemonstrationen in Eriwan ......................................362Genozid und Gemeinschaft:Das Ende der Perestroika in Armenien........................................374Epilog...............................................................................................385Interviewpartner................................................................................399Abkürzungsverzeichnis ......................................................................407Abbildungsverzeichnis .......................................................................409Kartenverzeichnis ..............................................................................411Archivquellen ....................................................................................413Literatur............................................................................................417Register .............................................................................................433Dank.................................................................................................439
Inhalt Einleitung............................................................................................9 ›Nation‹ und ›Dissidenz‹: Forschungsperspektiven auf das sowjetische Vielvölkerreich..........13 Fragen, Untersuchungsfelder, Probleme ........................................26 Heuristische Begriffe: Repräsentation und Hybridität ...................31 Aufbau..........................................................................................38 I. Nachkriegshorizonte..................................................................41 1. Völkerbefreiung: ›Armenische‹ Territorien und sowjetische Grenzen 1945...............47 Schutzbefohlene Stalins, Visionäre der Zukunft: Die armenische Kirche und die Definition der Nachkriegsordnung .......................56 Auf Wunsch der Bevölkerung: Die armenische Parteiführung und Nagornyj Karabach ................64 2. Nationale Distinktionen: Repatrianten als eigene ›Andere‹............76 Für Nation und Sozialismus: Die Repatriierungskampagne 1945-1949.....................................79 Sowjetischer Konsum und nationale Körper .................................85 Der sowjetische Aufbau der Nation: Arbeitskonflikte zwischen Repatrianten und Lokalen....................91 (Un-)Wissende Repatrianten ........................................................96 Patrioten oder Provokateure? Repatrianten im Spätstalinismus....104 II. Sozialismus, aprikosenrot ........................................................115 3. Die Ždanovšèina und die Verteidigung der armenischen Geschichte .............................................................123 August 1946: Die Ždanovšèina beginnt .......................................126 Maß halten: Die erste Rede eines Propagandasekretärs................130 Übertreibung vermeiden: Die zweite Rede Grigorjans.................137 Moskau legt nach........................................................................142 Armenische Reaktionen: Das Septemberplenum in Eriwan.........146 4. Nation und Destalinisierung 1953–1956....................................163 Der ›Nationalist‹ Berija und seine Protegés in Moskau ................165 Die Einheit der Partei ist nicht zu schwächen: Arutjunovs Bestätigung in Eriwan ..............................................171 Die Basis protestiert: Die Bildungselite wendet sich gegen Arutjunov ..........................176 Die Absetzung Arutjunovs und die Bekräftigung des Nationalen 185 Nachspiel: Die Rehabilitation des Nationalen im frühen ›Tauwetter‹ ......................................................................196 III. Die Ausdeutung einer sowjetischen Nation ..........................205 5. Dem Ararat zugewandt: Eriwan als sowjetische Stadt und nationale Erinnerungslandschaft..........................................212 Formationen und Adaptionen des Eriwaner Stadtraumes............216 Die Demonstration vom 24. April 1965 .....................................224 Die nationale Repräsentation einer sowjetischen Republikhauptstadt ....................................................................234 6. Für Volk, Vaterland und Völkerfreundschaft: Armenische Repräsentationen der sozialistischen Mission ...........250 Von Auferstehung und Widerstand: Leiden und Siegen im armenischen ›Tauwetter‹ .............................................251 Ein Ende des Schweigens: Armenische Sowjetbürger und die Anerkennung des Genozids............................................259 Verfechter ›klassischer marxistisch-leninistischer Positionen‹: Die armenische Parteielite vor dem 50. Jahrestag des Genozids...269 Das Anrecht der Opfer: Die Deutung des 24. April 1965 ...........279 IV. Vom Wort zur Tat: Der armenische Kampf um Nagornyj Karabach..................................................................295 7. Provokateure und Patrioten: Die Verteidigung Karabachs ...........302 Opfer, Täter, Opfer: 1967 in Stepanakert ..................
InhaltEinleitung............................................................................................9'Nation' und 'Dissidenz':Forschungsperspektiven auf das sowjetische Vielvölkerreich..........13Fragen, Untersuchungsfelder, Probleme ........................................26Heuristische Begriffe: Repräsentation und Hybridität ...................31Aufbau..........................................................................................38I. Nachkriegshorizonte..................................................................411. Völkerbefreiung:'Armenische' Territorien und sowjetische Grenzen 1945...............47Schutzbefohlene Stalins, Visionäre der Zukunft: Die armenischeKirche und die Definition der Nachkriegsordnung .......................56Auf Wunsch der Bevölkerung:Die armenische Parteiführung und Nagornyj Karabach ................642. Nationale Distinktionen: Repatrianten als eigene 'Andere'............76Für Nation und Sozialismus:Die Repatriierungskampagne 1945-1949.....................................79Sowjetischer Konsum und nationale Körper .................................85Der sowjetische Aufbau der Nation:Arbeitskonflikte zwischen Repatrianten und Lokalen....................91(Un-)Wissende Repatrianten ........................................................96Patrioten oder Provokateure? Repatrianten im Spätstalinismus....104II. Sozialismus, aprikosenrot ........................................................1153. Die Zdanovsèina und die Verteidigung derarmenischen Geschichte .............................................................123August 1946: Die Zdanovsèina beginnt .......................................126Maß halten: Die erste Rede eines Propagandasekretärs................130Übertreibung vermeiden: Die zweite Rede Grigorjans.................137Moskau legt nach........................................................................142Armenische Reaktionen: Das Septemberplenum in Eriwan.........1464. Nation und Destalinisierung 1953-1956....................................163Der 'Nationalist' Berija und seine Protegés in Moskau ................165Die Einheit der Partei ist nicht zu schwächen:Arutjunovs Bestätigung in Eriwan ..............................................171Die Basis protestiert:Die Bildungselite wendet sich gegen Arutjunov ..........................176Die Absetzung Arutjunovs und die Bekräftigung des Nationalen 185Nachspiel: Die Rehabilitation des Nationalen imfrühen 'Tauwetter' ......................................................................196III. Die Ausdeutung einer sowjetischen Nation ..........................2055. Dem Ararat zugewandt: Eriwan als sowjetische Stadtund nationale Erinnerungslandschaft..........................................212Formationen und Adaptionen des Eriwaner Stadtraumes............216Die Demonstration vom 24. April 1965 .....................................224Die nationale Repräsentation einer sowjetischenRepublikhauptstadt ....................................................................2346. Für Volk, Vaterland und Völkerfreundschaft:Armenische Repräsentationen der sozialistischen Mission ...........250Von Auferstehung und Widerstand: Leiden undSiegen im armenischen 'Tauwetter' .............................................251Ein Ende des Schweigens: Armenische Sowjetbürgerund die Anerkennung des Genozids............................................259Verfechter 'klassischer marxistisch-leninistischer Positionen':Die armenische Parteielite vor dem 50. Jahrestag des Genozids...269Das Anrecht der Opfer: Die Deutung des 24. April 1965 ...........279IV. Vom Wort zur Tat: Der armenische Kampf umNagornyj Karabach..................................................................2957. Provokateure und Patrioten: Die Verteidigung Karabachs ...........302Opfer, Täter, Opfer: 1967 in Stepanakert ...................................304Patrioten gegen Großmachtchauvinismus ...................................313Die Lebenden und die Toten:Verdrängungsängste in Karabach ................................................325Der Provokateur aus Baku: Die Kevorkovsèina 1975....................3368. Des Volkes Stimme:Armenische Positionen in der späten Sowjetunion ......................346Der Wille der Bevölkerung:Die Verfassungsdiskussion in Armenien ......................................349'Alle Macht den Sowjets':Die Februardemonstrationen in Eriwan ......................................362Genozid und Gemeinschaft:Das Ende der Perestroika in Armenien........................................374Epilog...............................................................................................385Interviewpartner................................................................................399Abkürzungsverzeichnis ......................................................................407Abbildungsverzeichnis .......................................................................409Kartenverzeichnis ..............................................................................411Archivquellen ....................................................................................413Literatur............................................................................................417Register .............................................................................................433Dank.................................................................................................439
Es gelten unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen: www.buecher.de/agb
Impressum
www.buecher.de ist ein Shop der buecher.de GmbH & Co. KG Bürgermeister-Wegele-Str. 12, 86167 Augsburg Amtsgericht Augsburg HRA 13309