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"Das Besondere an diesem Buch, das auch als Planungshilfe funktioniert, ist, dass es das Badezimmer nicht als abgetrennte Einheit betrachtet, sondern es meist zusammenhängend mit dem gesamten Wohnraum vorstellt. (...) Zudem hält Conran sich nicht an die von der Sanitärbranche vorgegebenen Lösungen, sondern zeigt individuelle und künstlerische. (...) Wer dieses Buch studiert, ist bestens auf die Planung privater Bäder vorbereitet - und wird durch eine Fülle an hervorragend fotografierten Beispielen weitreichend inspiriert." -- Baunetz
Körperpflege bedeutet heute Wellness, Entspannung und
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Produktbeschreibung
"Das Besondere an diesem Buch, das auch als Planungshilfe funktioniert, ist, dass es das Badezimmer nicht als abgetrennte Einheit betrachtet, sondern es meist zusammenhängend mit dem gesamten Wohnraum vorstellt. (...) Zudem hält Conran sich nicht an die von der Sanitärbranche vorgegebenen Lösungen, sondern zeigt individuelle und künstlerische. (...) Wer dieses Buch studiert, ist bestens auf die Planung privater Bäder vorbereitet - und wird durch eine Fülle an hervorragend fotografierten Beispielen weitreichend inspiriert." -- Baunetz
Körperpflege bedeutet heute Wellness, Entspannung und Wohlbefinden. Dazu gehört eine Umgebung, die alle Sinne anspricht, die den Start in den Tag zu einem belebenden Vergnügen macht und den Abend entspannend ausklingen läßt. Doch wie können bei der Badgestaltung funktionale, dekorative, bauliche und technische Aspekte so miteinander vereinbart werden, daß am Ende einladende und praktische Bäder entstehen? Terence Conran zeigt, wie s geht! Vom Familienbad bis zur Wellness-Oase mit Sauna, vom kleinen, geschickt aufgeteilten Badezimmer bis zum großzügigen Bad im Schlafbereich - eine Fülle von innovativen Anregungen, die Lust machen auf Neu- und Umbauen.

- Für alle, die ein Bad neu einrichten oder modernisieren möchten
- Von der Raumplanung über Einrichtung, Materialien, Zubehör und Farbgebung bis zu konkreten Einrichtungsbeispielen mit Grundrissen
- Übertragbare Ideen für jede Wohnsituation

Autorenporträt
Conran, Terence
Sir Terence Conran ist einer der führenden Designer, Möbelproduzenten und Einzelhändler der Welt. Er gründete die Habitat-Kette und machte damit gutes, modernes Design für jedermann erschwinglich. Von 1990 an baute er eine beeindruckende Firmengruppe auf, die in den Bereichen Design, Einzelhandel und Gastronomie tätig ist. Terence Conran hat viele sehr erfolgreiche Bücher zu Einrichtungsthemen und über Gartengestaltung veröffentlicht.

Krabbe, Wiebke
Wiebke Krabbe studierte Anglistik und Romanistik an der Universität Hamburg und begann ihre berufliche Laufbahn in der Hamburger Zeitschriften-Redaktion eines britischen Verlagshauses. In der Familienpause ab Mitte der 1980er Jahre übernahm sie erstmals Aufträge für Übersetzungen von Zeitschriften-Artikeln, Kinderbüchern und zwei Kriminalromanen. Seit 1991 ist sie vollberuflich als freie Übersetzerin tätig. 2001 erwarb sie das Diploma in Translation des Institute of Linguists. Sie lebt in einem idyllischen, schleswig-holsteinischen Dorf nahe der Ostseeküste.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 18.12.2005

Im neuen Jahr wird alles schöner - auch das Bad

Es ist das Stiefkind unter den Räumen. Klein und vollgestopft mit Sanitäranlagen, Waschmaschine und Trockner. Bei der Badgestaltung orientieren sich Planer und Bauträger häufig noch am Standard vergangener Tage. Glaubt man den Umfragen, wollen die Deutschen in diesem Raum vor allem eins: sich wohl fühlen.

VON BIRGIT OCHS

FRANKFURT. Im Bad herrscht Bevormundung. Nur selten kommt die Mehrzahl der Bewohner mit ihren individuellen Vorstellungen bei der Gestaltung dieses Raums zum Zuge. Die Mieter nehmen, was sie vorfinden: braune, alte Kacheln oder schlohweiße, neue - wie auch immer, ausgesucht von einem andern unter praktischen Gesichtspunkten oder was dieser dafür hält. Auch Käufer haben oftmals erstaunlich wenig Auswahl. Wer nicht selbst einen Architekten beauftragt, um sein Haus oder den Umbau der Altbauwohnung zu planen, für den hält der Anbieter in der Regel die Ausstattung bereits parat. Die Entscheidung des Eigenheimbesitzers betrifft dann allenfalls noch die Kachelfarbe und bei der Waschbecken- und Wannen-Frage die Auswahl eines Modells aus der Palette Basis, Classic, Comfort und Avantgarde.

Eng ist es in deutschen Badezimmern. Wie die in Nürnberg ansässige Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) im Auftrag der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) herausgefunden hat, ist die Grundfläche der entsprechenden Räume zwar seit 1994 leicht um 0,5 auf 7,7 Quadratmeter gewachsen, allerdings stehen in 31 Prozent der Wohnungen und damit in mehr als 10 Millionen Bädern maximal 6 Quadratmeter zur Verfügung. Zum Vergleich: 10 Quadratmeter gelten als Idealmaß.

"Die Geschichte des Badezimmers im 20. Jahrhundert handelt keineswegs nur von ungebremstem technischem, Fortschritt und steigendem häuslichen Komfort", konstatiert Terence Conran, Designer, Möbelproduzent und Gründer der internationalen Habitat-Ladenkette, in seinem Buch "Die neuen Bäder". In Häusern, die mehr als hundert Jahre alt sind, habe man das Bad oft erst nachträglich in den bestehenden Grundriß gezwängt. Den Platz eines ganzen Wohnraums zu opfern kam für viele Hausbesitzer nicht in Frage. Kein Wunder also, daß die Bäder so eng seien. Eine gewisse Prüderie und Genierlichkeit in bezug auf die Körperfunktionen sieht Conran als Ursache dafür, daß die Bäder bis vor kurzem recht klinisch wirkten. "Leicht zu reinigen, aber nicht zum Genießen gedacht", umreißt der Designer ein zentrales Gestaltungskriterium.

Mit seinen notwendigen Sanitärinstallationen gilt das Badezimmer hinsichtlich der Grundausstattung neben der Küche zwangsläufig als der teuerste Raum der Wohnung. Doch die Lebensdauer von Badewanne, Toilette, Waschtisch & Co. ist in der Regel länger als die der Küchenausstattung. Wie die VDS ermittelte, sind hierzulande 8 Millionen Bäder älter als 15 Jahre, 4 Millionen älter als 25 Jahre. Offenbar halten sich die Bewohner angesichts der realtiv hohen Investitionskosten mit Neuerungen zurück.

"So ein Bad hält eben ewig", konstatiert Jens Wischmann, Geschäftsführer der Vereinigung, und preist die umfassende Badsanierung einerseits zwar als "Anschaffung fürs Leben", wünscht sich anderseits mit Blick aufs Geschäft mehr Innovationsfreude. Immerhin, angesichts des stattlichen Alters eines Großteils der deutschen Badezimmer rechnet er in absehbarer Zeit mit einem erheblichen Sanierungsbedarf. Sofern es sich um Wohneigentum handele, entschieden sich die Bewohner oftmals auch für eine Grundrißveränderung.

Die Wunschvorstellungen haben mit der Wirklichkeit im heimischen Bad offenbar nur selten etwas gemein. Umfragen zufolge steht ein großes, nach persönlichen Vorstellungen gestaltetes Bad ganz oben auf der Liste dessen, was eine Traumwohnung ausmacht, wie Wohnungswissenschaftler Volker Eichener vom InWis Institut, Bochum, berichtet. Ein Ort der Schönheitspflege, Entspannung und Erholung soll es sein. "Wohnlichkeit ist angesagt", sagt Wichmann. Das sinnliche Empfinden triumphiert über nüchternen Pragmatismus. Weder Waschküchenatmosphäre noch kühle Strenge ist gefragt: Das Trendbad gibt sich laut VDS puristisch, ruhig, warm. Auch Farbe kommt wieder ins Spiel. Nachdem in Abkehr vom Moosgrün oder Currygelb der siebziger Jahre lange Zeit Weiß die Vorherrschaft hatte, kehren nun bunte Töne zurück.

Mit der zunehmenden Vielfalt der Lebensformen ändert sich auch der Stellenwert innerhalb der Wohnung, der dem Badezimmer eingeräumt wird. Conran zeigt in seinem Buch Beispiele für praktische wie gemütliche Familienbäder, Badekapseln in Lofträumen, Naßzellen und sogenannte Wohnbäder, die Rückkehr der Wanne inmitten des Raums oder mit beinahe nahtlosem Übergang zum Schlafzimmer. "So schön das auch ist, so etwas läßt sich allerdings nur realisieren, wenn genügend Platz vorhanden ist", urteilt der VDS-Geschäftsführer.

Auch an Materialien für die neuen Bäder herrscht kein Mangel. Die Zeiten, in denen Kacheln und Fliesen dominierten, sind vorbei: Holz, Stein, Beton, Putz, Linoleum, Metall, Glas und mehr taugen - manch' Vorurteil zum Trotz - zur Ausstattung und erzeugen je nach Wahl eine höchst unterschiedliche Atmosphäre.

Ebenso ist bei den Sanitärobjekten und Armaturen die Angebotspalette gewachsen. "Profane Sanitärobjekte haben sich zu Skulpturen gemausert, das Waschbecken kommt als Glasschale oder Steintrog daher, die Badewanne zeigt sich in Beton, Teak, Stahl oder Glas", schreibt Terence Conran. Und Jens Wischmann nennt als weitere Trends auf dem deutschen Markt große Duschköpfe, die das Wasser - einem Tropenschauer gleich - herabrieseln lassen, und offene Wasserrinnen.

Die gelungene Badezimmergestaltung hängt, das zeigt nicht zuletzt Conrans Buch, von der sorgfältigen Planung ab. Dabei geht es bei weitem nicht nur um ästhetische Fragen, sondern um ganz profane, aber wesentliche Details wie die Ellenbogenfreiheit links und rechts des Waschbeckens, den bequemen Ein- und Ausstieg aus der Wanne und die Beleuchtung. Schließlich muß diese zum Schminken ebenso taugen wie zur Erholung im Schaumbad. Denn angesichts der vielen fest eingebauten Elemente sind Planungsfehler nur mit viel Aufwand und Kosten auszumerzen. So rät der Autor, bei größeren Modernisierungsmaßnahmen unbedingt einen Fachmann zu Rate zu ziehen. Das gelte auch für die Materialwahl. Auch wenn grundsätzlich alles möglich ist, ist im konkreten Fall keineswegs alles machbar. Da ist schon die Statik vor. Denn nicht jeder Boden kann das Gewicht eines Natursteinbelags oder einer Wanne aus ebendiesem Stoff tragen. Damit keine Einsturzgefahr droht, sollte ein Fachmann die Bausubstanz prüfen.

Terence Conran, Die neuen Bäder. Räume zum Wohlfühlen. DVA, München 2004, 224 Seiten, 49,90 Euro.

Weitere Informationen im Internet auch unter: www.sanitaerwirtschaft.de

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