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Schon immer hat sich der Mensch am Vorbild der Natur orientiert. Bionik – zusammengesetzt aus Biologie und Technik – geht darüber hinaus: Sie ist die aufstrebende Wissenschaftsdisziplin, die das Lernen von der Natur systematisiert und die Prinzipien biologischer Systeme in neue Erfindungen umsetzt. Ob Klettverschluß, Frei Ottos elegante Flächentragwerke, fein genoppte und dadurch selbstreinigende Oberflächen oder das bionische Auto – die Anwendungsmöglichkeiten der Zukunftswissenschaft Bionik erstrecken sich auf fast jeden Bereich der Technik, aber auch auf ein Gebiet wie das des Managements…mehr

Produktbeschreibung
Schon immer hat sich der Mensch am Vorbild der Natur orientiert. Bionik – zusammengesetzt aus Biologie und Technik – geht darüber hinaus: Sie ist die aufstrebende Wissenschaftsdisziplin, die das Lernen von der Natur systematisiert und die Prinzipien biologischer Systeme in neue Erfindungen umsetzt. Ob Klettverschluß, Frei Ottos elegante Flächentragwerke, fein genoppte und dadurch selbstreinigende Oberflächen oder das bionische Auto – die Anwendungsmöglichkeiten der Zukunftswissenschaft Bionik erstrecken sich auf fast jeden Bereich der Technik, aber auch auf ein Gebiet wie das des Managements komplexer Systeme. Mit Bionik verbindet sich darüber hinaus ein neuer Denkansatz, der Natur und Technik nicht länger als Gegensatz betrachtet.
Autorenporträt
Werner Nachtigall ist ein weltweit anerkannter Pionier der Bionik. Der Professor für Zoologie leitete bis zu seiner Emeritierung das Zoologische Institut an der Universität des Saarlandes.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 05.03.2008

Biologie und Technik
Einführung in das bionische Denken

Biologie und Technik - das ist kein Gegensatz. Immer öfter schauen sich Ingenieure erst einmal in der belebten Natur um, wenn sie ein neues Bauteil konstruieren oder ein industrielles Verfahren verbessern sollen. Denn dort finden sie oft wertvolle Anregungen. Es geht dabei nicht darum, die Natur zu kopieren, sondern von ihr für die Technik zu lernen. Genau dafür steht der Begriff "Bionik". Ein Wegbereiter des bionischen Denkens in Deutschland, der Zoologe Werner Nachtigall, erläutert nun in einem Taschenbuch knapp gefasst die Entwicklung und die Anwendungsgebiete dieser fächerübergreifenden Disziplin, die auch als Technische Biologie bezeichnet wird. Zu den zahlreichen Beispielen für erfolgreiches Lernen von der Natur gehören der Klettverschluss sowie selbstreinigende Lackanstriche und Dachziegel, die auf dem Lotus-Effekt beruhen.

F.A.Z.

Werner Nachtigall: "Bionik". Verlag C. H. Beck, München 2008. 106 S., br., 7,90 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
"Vielleicht haben Sie ja schon davon gehört, dass es Schwimmanzüge mit Haihautstruktur und selbstreinigende Fassadenfarben nach dem Vorbild von Lotusblättern gibt. Aber wussten Sie auch, dass der Kofferfisch Pate für ein Auto stand? Oder dass lästige Kletten, die sich im Fell seines Hundes verhakten, den Schweizer Ingenieur Georges de Mestral dazu veranlassten, den Klettverschluss zu erfinden? Der Bionik-Pionier Werner Nachtigall führt mit angenehmer Stimme durch die Geschichte der Bionik - von Leonardo da Vinci bis hin zu den Zukunftsprojekten dieses Wissenschaftszweiges wie die künstliche Photosynthese. Anhand zahlreicher Beispiele macht der emeritierte Professor für Zoologie, der an der Universität des Saarlandes lehrte, begreifbar, worum es in der Bionik geht. Die Disziplin, deren Name sich aus Biologie und Technik zusammensetzt, beschäftigt sich nicht etwa mit dem reinen Abkupfern der Natur. Vielmehr versuchen die Bioniker, natürliche Prinzipien auf technische Anwendungen zu übertragen. Dabei lassen sie sich von Meisterleistungen der Evolution inspirieren, zum Beispiel von Geckos, die scheinbar mühelos an Zimmerdecken umher laufen können, Libellen, wahren Flugkünstlern aus dem Reich der Insekten, und Eselspinguinen, die einen unglaublich niedrigen Strömungswiderstand im Wasser besitzen."