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Vielehe, Verschleierung und Steinigung - solche und ähnliche Schlagwörter assoziieren WestlerInnen gemeinhin mit dem Frausein in muslimischen Gesellschaften. Die Autorinnen dieser Anthologie - mit einer Ausnahme alles Frauen, die in islamisch geprägten Ländern leben oder muslimisch sozialisiert sind - entwerfen ein vielschichtigeres Bild. Die Bandbreite ihrer Beiträge reicht von sehr persönlichen Berichten bis zu theoretischen Texten, in denen die Autorinnen sich u.a. mit Sexualität im Islam, Feminismus, Zwangsverheiratung und Jungfrauenkult, Kriegsalltag sowie der Stereotypisierung der…mehr

Produktbeschreibung
Vielehe, Verschleierung und Steinigung - solche und ähnliche Schlagwörter assoziieren WestlerInnen gemeinhin mit dem Frausein in muslimischen Gesellschaften. Die Autorinnen dieser Anthologie - mit einer Ausnahme alles Frauen, die in islamisch geprägten Ländern leben oder muslimisch sozialisiert sind - entwerfen ein vielschichtigeres Bild. Die Bandbreite ihrer Beiträge reicht von sehr persönlichen Berichten bis zu theoretischen Texten, in denen die Autorinnen sich u.a. mit Sexualität im Islam, Feminismus, Zwangsverheiratung und Jungfrauenkult, Kriegsalltag sowie der Stereotypisierung der muslimischen Frau auseinandersetzen.
In den vergangenen Jahren sind die Menschenrechte muslimischer Frauen erneut in den Mittelpunkt des westlichen Interesses gerückt - nur um allzu schnell wieder daraus zu verschwinden. In diesem Buch kommen bekannte und weniger bekannte muslimische Autorinnen selbst zu Wort. Ihre sehr unterschiedlichen Perspektiven sollen dazu anregen, genauer hinzuschauen und möglicherweise festgefahrene Bilder zu hinterfragen.

Aus dem Inhalt:

- Das islamische Konzept einer aktiven weiblichen Sexualität
- Jungfräulichkeit und Patriarchat
- Von der exotischen Haremsschönheit zur obskuren Fundamentalistin
- Leben und Lieben bei den Tuareg
- Mit Kopftuch komme ich weiter als ohne
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

In diesem von Houda Youssef herausgegebenen Band wird die Frage nach Sexualität und Situation muslimischer Frauen vor dem Hintergrund einerseits westlicher Klischees und andererseits muslimischer Selbstwahrnehmung diskutiert, wobei sich die Autoren nicht nur mit Orient und Okzident, sondern auch mit Gegenwart und Vergangenheit beschäftigen, wie die "as" zeichnende Rezensentin erfreut feststellt. Obwohl manchmal zu einseitig argumentiert werde, auch von Seiten arabischer Autorinnen, enthalte der Band so viel Aufklärendes, auch so viel Provokantes, dass auf jeden Fall klar werde, wie viel es eigentlich noch zu lernen und zu begreifen gibt, bevor man "mit einem gewissen Maß an Kompetenz über die 'Situation der muslimischen Frau' nachdenken könnte".

© Perlentaucher Medien GmbH