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In stationären sozialtherapeutischen Einrichtungen werden häufig Jugendliche behandelt, die massives gewalttätiges und selbstdestruktives Verhalten zeigen. Ihr psychisches Erleben ist durch Ängste, Aggressionen und archaische Abwehrmaßnahmen gekennzeichnet. Die große Herausforderung in der sozialpädagogischen Arbeit besteht darin, ihrem aggressiven Agieren grenzensetzend und zugleich entwicklungsfördernd zu begegnen. Das vorliegende Buch vermittelt Orientierungshilfen für den Umgang mit gewalttätigen Jugendlichen am Beispiel eines Gewaltpräventionsprojekts, das an Konzepten der…mehr
In stationären sozialtherapeutischen Einrichtungen werden häufig Jugendliche behandelt, die massives gewalttätiges und selbstdestruktives Verhalten zeigen. Ihr psychisches Erleben ist durch Ängste, Aggressionen und archaische Abwehrmaßnahmen gekennzeichnet. Die große Herausforderung in der sozialpädagogischen Arbeit besteht darin, ihrem aggressiven Agieren grenzensetzend und zugleich entwicklungsfördernd zu begegnen. Das vorliegende Buch vermittelt Orientierungshilfen für den Umgang mit gewalttätigen Jugendlichen am Beispiel eines Gewaltpräventionsprojekts, das an Konzepten der psychoanalytischen Pädagogik orientiert ist. In ausführlichen Falldarstellungen demonstriert die Autorin, dass Instrumente der Gewaltprävention nur dann dauerhaft wirksam sein können, wenn sie im Rahmen einer tragfähigen Beziehung angewandt werden und sich dadurch Verhandlungsspielräume eröffnen.
Vorwort Gertraud Diem-Wille Vorwort der DirektorInnen des HPZ Hinterbrühl Ulrike Bürger, Ernst Tatzer Einleitung 1 Rahmenbedingungen und Grundlagen 1.1 Beschreibung der Institution 1.2 Das Projekt 1.2.1 Grundlagen der Gewaltprävention 1.2.2 Die Einbettung in das Konzept der Einrichtung 1.2.3 Die Übungsabfolge 1.2.4 Paul und Max: Einführung in die Falldarstellungen 1.2.5 Die erste Stunde 1.3 Warum psychoanalytisch-pädagogisch? 1.4 Warum Kasuistik und Beobachtung? 2. Annäherungen an die innere Welt 2.1 Aggression und Gewalt als Folge und Ausdruck verletzter Entwicklung 2.1.1 Intrapsychische und dyadische Aspekte 2.1.2 »Bevor ich mich zu Tode fürchte, bring ich einen Anderen um!« 2.2 Adoleszenz 2.2.1 Identitätsbildung als adoleszente Entwicklungsaufgabe 2.2.2 Trauma und adoleszente Entwicklung 2.2.3 Strukturelle Störungen im Jugendalter 2.2.4 Spezifische Verstrickungen im Behandlungsverlauf 2.3 Innere und äußere Struktur 2.3.1 Psychische Struktur 2.3.2 Die Konsolidierung eines inneren Raums und die Bedeutung der Triangulierung 2.3.3 Äußere Struktur und ihre Funktionen für die Entwicklung 2.3.4 Die Notwendigkeit von Verhandlungsspielräumen 2.4 Grundlegende psychoanalytische Denkmodelle 2.4.1 Fördernder Dialog (Leber) 2.4.2 Mentalisierung (Fonagy/Target) 2.4.3 Containment (Bion) 2.4.4 Holding Function (Winnicott) 2.4.5 Wiedergutmachung (Klein/Winnicott) 2.4.6 Übertragung/Gegenübertragung (unter besonderer Berücksichtigung projektiv-identifikatorischer Prozesse) 3 Wie und wodurch wirken Übungen zur Gewaltprävention? 3.1 Paul oder über das Zusammenfügen gerissener Fäden 3.1.1 »Willst du, dass ich mitkomme? Willst du, dass ich existiere?« 3.1.2 Die Eröffnung von Denk- und Reflexionsräumen 3.1.3 Die Arbeit mit der Lebenskurve 3.2 Max oder eine Eisenstange ist kein Faden 3.2.1 »Was soll das überhaupt?« 3.2.2 Die Eröffnung von Denk- und Reflexionsräumen 3.2.3 Die Arbeit mit der Lebenskurve 3.3 Fazit aus den Beobachtungen 3.3.1 Wovon haben Paul und Max profitiert? 3.3.2 Was haben die PädagogInnen gewonnen? 3.3.3 Das Sammeln von diagnostischem Material 3.4 Überlegungen zur Wirkungsweise vor dem Hintergrund psychoanalytischer Konzepte 3.5 Hinweise für die Anwendung 3.5.1 Zur Funktion des Rahmens 3.5.2 Übergänge und Zwischenräume: Transfer in den Alltag und pädagogische Verantwortung 3.5.3 Leitfaden zur Anwendung 4 Am Anfang war das Team: Person- und teambezogene Voraussetzungen für professionelles Handeln 4.1 Intra- und interpersonelle Kompetenzen 4.1.1 Psychoanalytisch-pädagogisches Wissen 4.1.2 Ein ausgewogenes Verhältnis von Nähe und Distanz 4.1.3 Die Anerkennung der Bedeutung von scheinbar Bedeutungslosem 4.1.4 Entweder und Oder: Das Ertragen und die Integration von Ambivalenzen und Paradoxien 4.1.5 Humor: Abwehr, Brücke und Spielraum 4.1.6 Es aushalten, im Grunde eine dauernde Kränkung zu sein 4.1.7 Sympathie mit der Störung 4.1.8 Die Forderung nach radikaler Selbstreflexion 4.1.9 Interpersonelle Kompetenzen 4.2 Intra- und interdisziplinäre Aspekte 4.2.1 Identität als Berufsgruppe 4.2.2 An einem Strang ziehen 4.2.3 Konkurrenzen 4.2.4 Leitungsaufgaben 4.3 Zusammenfassung der grundsätzlichen pädagogischen Aufgaben Literatur
Vorwort Gertraud Diem-Wille Vorwort der DirektorInnen des HPZ Hinterbrühl Ulrike Bürger, Ernst Tatzer Einleitung 1 Rahmenbedingungen und Grundlagen 1.1 Beschreibung der Institution 1.2 Das Projekt 1.2.1 Grundlagen der Gewaltprävention 1.2.2 Die Einbettung in das Konzept der Einrichtung 1.2.3 Die Übungsabfolge 1.2.4 Paul und Max: Einführung in die Falldarstellungen 1.2.5 Die erste Stunde 1.3 Warum psychoanalytisch-pädagogisch? 1.4 Warum Kasuistik und Beobachtung? 2. Annäherungen an die innere Welt 2.1 Aggression und Gewalt als Folge und Ausdruck verletzter Entwicklung 2.1.1 Intrapsychische und dyadische Aspekte 2.1.2 »Bevor ich mich zu Tode fürchte, bring ich einen Anderen um!« 2.2 Adoleszenz 2.2.1 Identitätsbildung als adoleszente Entwicklungsaufgabe 2.2.2 Trauma und adoleszente Entwicklung 2.2.3 Strukturelle Störungen im Jugendalter 2.2.4 Spezifische Verstrickungen im Behandlungsverlauf 2.3 Innere und äußere Struktur 2.3.1 Psychische Struktur 2.3.2 Die Konsolidierung eines inneren Raums und die Bedeutung der Triangulierung 2.3.3 Äußere Struktur und ihre Funktionen für die Entwicklung 2.3.4 Die Notwendigkeit von Verhandlungsspielräumen 2.4 Grundlegende psychoanalytische Denkmodelle 2.4.1 Fördernder Dialog (Leber) 2.4.2 Mentalisierung (Fonagy/Target) 2.4.3 Containment (Bion) 2.4.4 Holding Function (Winnicott) 2.4.5 Wiedergutmachung (Klein/Winnicott) 2.4.6 Übertragung/Gegenübertragung (unter besonderer Berücksichtigung projektiv-identifikatorischer Prozesse) 3 Wie und wodurch wirken Übungen zur Gewaltprävention? 3.1 Paul oder über das Zusammenfügen gerissener Fäden 3.1.1 »Willst du, dass ich mitkomme? Willst du, dass ich existiere?« 3.1.2 Die Eröffnung von Denk- und Reflexionsräumen 3.1.3 Die Arbeit mit der Lebenskurve 3.2 Max oder eine Eisenstange ist kein Faden 3.2.1 »Was soll das überhaupt?« 3.2.2 Die Eröffnung von Denk- und Reflexionsräumen 3.2.3 Die Arbeit mit der Lebenskurve 3.3 Fazit aus den Beobachtungen 3.3.1 Wovon haben Paul und Max profitiert? 3.3.2 Was haben die PädagogInnen gewonnen? 3.3.3 Das Sammeln von diagnostischem Material 3.4 Überlegungen zur Wirkungsweise vor dem Hintergrund psychoanalytischer Konzepte 3.5 Hinweise für die Anwendung 3.5.1 Zur Funktion des Rahmens 3.5.2 Übergänge und Zwischenräume: Transfer in den Alltag und pädagogische Verantwortung 3.5.3 Leitfaden zur Anwendung 4 Am Anfang war das Team: Person- und teambezogene Voraussetzungen für professionelles Handeln 4.1 Intra- und interpersonelle Kompetenzen 4.1.1 Psychoanalytisch-pädagogisches Wissen 4.1.2 Ein ausgewogenes Verhältnis von Nähe und Distanz 4.1.3 Die Anerkennung der Bedeutung von scheinbar Bedeutungslosem 4.1.4 Entweder und Oder: Das Ertragen und die Integration von Ambivalenzen und Paradoxien 4.1.5 Humor: Abwehr, Brücke und Spielraum 4.1.6 Es aushalten, im Grunde eine dauernde Kränkung zu sein 4.1.7 Sympathie mit der Störung 4.1.8 Die Forderung nach radikaler Selbstreflexion 4.1.9 Interpersonelle Kompetenzen 4.2 Intra- und interdisziplinäre Aspekte 4.2.1 Identität als Berufsgruppe 4.2.2 An einem Strang ziehen 4.2.3 Konkurrenzen 4.2.4 Leitungsaufgaben 4.3 Zusammenfassung der grundsätzlichen pädagogischen Aufgaben Literatur
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