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Ré Soupaults Fotografien zeigen ein Tunesien, wie es nicht mehr existiert. Sie entstammen einer Zeit lange bevor das Vordringen von Zivilisation und Tourismus dieses Land radikal verändert haben.Zwischen 1936 und 1940 reiste Ré Soupault mit ihrem Ehemann, dem Surrealisten Philippe Soupault, mehrfach durch Tunesien, von 1938 bis 1942 lebten die beiden in Tunis. Es sind Bilder von magischer Anziehungskraft entstanden: untergegangene Städte, Nomaden, Heilige Stätten, Alltagsszenen, außerdem die ersten Portraits von Philippe Soupault und die Sequenz von der Abfahrt eines Pilgerschiffes nach Mekka.Mit einem Text von Abdelwahab Meddeb.…mehr

Produktbeschreibung
Ré Soupaults Fotografien zeigen ein Tunesien, wie es nicht mehr existiert. Sie entstammen einer Zeit lange bevor das Vordringen von Zivilisation und Tourismus dieses Land radikal verändert haben.Zwischen 1936 und 1940 reiste Ré Soupault mit ihrem Ehemann, dem Surrealisten Philippe Soupault, mehrfach durch Tunesien, von 1938 bis 1942 lebten die beiden in Tunis. Es sind Bilder von magischer Anziehungskraft entstanden: untergegangene Städte, Nomaden, Heilige Stätten, Alltagsszenen, außerdem die ersten Portraits von Philippe Soupault und die Sequenz von der Abfahrt eines Pilgerschiffes nach Mekka.Mit einem Text von Abdelwahab Meddeb.
Autorenporträt
Ré Soupault, geboren 1901 als Erna Niemeyer in Pommern, arbeitete bereits während ihres Studiums 1921-1925 am Bauhaus in Weimar mit dem Avantgardisten Eggeling an dessen Experimentalfilm »Diagonal-Symphonie«. Über ihren Mann, dem Dadaisten und Filmkünstler Hans Richter lernte sie u.a. Man Ray und Sergeij Eisenstein kennen. Sie ging 1929 nach Paris, wo sie ihr erstes eigenes Modestudio »Ré Sport« einrichtete. Im Kreis der Pariser künstlerischen Avantgarde traf sie Phillipe Soupault. Mit ihm unternahm sie ab Mitte der dreißiger Jahre zahlreiche Reisen durch Europa und Amerika, wo sie seine Reportagen fotografisch begleitete. Seit 1946 wieder in Europa, arbeitete sie als Übersetzerin (u.a. André Breton, Philippe Soupault) und Rundfunkautorin. Sie starb 1996 in Paris.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 22.06.1995

Ferne

"Tunesien" von Anne Brakemeier (Text) und Hans-Georg Roth (Fotos). Umschau Verlag, Frankfurt am Main 1995. 144 Seiten mit etwa 120 Farbfotos und einer Karte, gebunden mit Schutzumschlag, Format 24 x 30 cm, 68 Mark.

ISBN 3-524-67063-6.

Die Länderreihe aus dem Umschau Verlag, die hausintern etwas schnöde, am Preis orientiert, "die 68er Bücher" genannt wird, hat ein neues Konzept. Es geht darum, daß Text und Bilder gleichwertig nebeneinanderstehen. Das haben zwar schon viele Verlage von Bildbänden angestrebt, erreicht wurde es selten; schwerfällt vor allem das Durchhalten des Konzepts. Der eben erschienene Tunesien-Band könnte als Muster gelten, denn er ist tatsächlich Bildband und Lesebuch in einem. Die Gewichte sind gleichmäßig verteilt. Es gibt Bilder, die vor allem Vergnügen machen zum Ansehen - wie etwa das doppelseitige Foto vom alten Fischerhafen von Bizerte -, und es gibt Bilder, die vorwiegend der Information und der Illustration des Textes dienen, was nicht heißen soll, diese Bilder seien nicht ansehenswert. Arabische Länder sind für jeden Fotografen ein Fest, die Menschen, die Häuser, die Orte, die Landschaft. Hans-Georg Roth, der Tunesien von vielen Reisen kennt, wußte, wo er fotografieren muß. Das gleiche gilt von der Autorin Anne Brakemeier. Zu rühmen ist vor allem, daß sie die wenig besuchten Landschaften Tunesiens - wie im Norden das Hinterland von Tabarka oder im tiefen Süden den Übergang zur großen Wüste - treffend beschreibt; obwohl sie gerade hier auch etwas ausführlicher hätte sein dürfen. Das Buch zusammengefaßt: Tunesien ist ein großes und vielgestaltiges Land, von dem für Touristen leider nur ein kleiner Strandstreifen erschlossen ist. Dem Buch fehlt leider ein Register, und die Karte ist ziemlich blaß und lieblos geraten. (Sr.)

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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"Dieser dritte Fotoband von Ré Soupault [...] beweist erneut den Rang dieser Künstlerin als einer Pionierin des Bildjournalismus in bester Bauhaus-Tradition." Anna Brenken, Süddeutscher Rundfunk