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Die direkte koloniale Machtausübung der europäischen Staaten endete zumeist während der drei Dekaden nach dem Zweiten Weltkrieg - zunächst in Asien und dem Nahen Osten, danach in Afrika und der Karibik. Dieses Buch untersucht, wie in der 1948 gegründeten Organisation für europäische wirtschaftliche Zusammenarbeit (OEEC, ab 1961 Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, OECD) der Prozess der Dekolonisierung gedeutet und beeinflusst wurde. Das Ende der imperialen Weltordnung verunsicherte das Reden über eine «europäische» beziehungsweise «westliche» Gemeinschaft…mehr

Produktbeschreibung
Die direkte koloniale Machtausübung der europäischen Staaten endete zumeist während der drei Dekaden nach dem Zweiten Weltkrieg - zunächst in Asien und dem Nahen Osten, danach in Afrika und der Karibik. Dieses Buch untersucht, wie in der 1948 gegründeten Organisation für europäische wirtschaftliche Zusammenarbeit (OEEC, ab 1961 Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, OECD) der Prozess der Dekolonisierung gedeutet und beeinflusst wurde. Das Ende der imperialen Weltordnung verunsicherte das Reden über eine «europäische» beziehungsweise «westliche» Gemeinschaft nachhaltig. In diesem Kontext wirkte die OECD als Ort der westlichen Selbstvergewisserung und Sinnstiftung. Die Autorin analysiert die Entstehung mehrerer Studien der Organisation in den Jahren 1948-1975. Sie macht sichtbar, wie Relevanz und autoritative Geltung westlicher Expertise konstruiert wurden und wie sich dieses Wissen zu Erzählungen über den Süden verdichtete.
Autorenporträt
Hongler, PatriciaPatricia Hongler hat in Zürich Geschichte und deutsche Literaturwissenschaft studiert. 2018 promovierte sie mit dieser Arbeit an der Universität Luzern.